Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Wie tief kann der DAX jetzt noch fallen?

DAX 40 kommt Börse Lockdown deutsche Aktien Börsenrallye
Foto: Getty Images

Die Frage, wie weit der DAX noch fällt, lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten. Wir können jedoch auf einige relevante Faktoren schauen, die ein weiteres Abwärtspotenzial aufzeigen können. Oder uns womöglich verdeutlichen, in welchem Stadium der Korrektur wir uns zum jetzigen Zeitpunkt befinden.

Riskieren wir daher einen Blick darauf, wo der DAX jetzt steht. Und wie weit es vielleicht noch bergab geht. Auch darauf, wie relevant und einschneidend die derzeitige Marktphase ist. Unser heimischer Leitindex, so wie die Weltbörsen, orientieren sich schließlich am jetzigen Geschehen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

DAX: Ein Minus von ca. 20 %

Der DAX ist jedenfalls schon gefallen, aber noch vergleichsweise moderat. Zum Ende der vergangenen Woche notierte unser Leitindex bei ca. 13.090 Punkten. Seit dem Rekordhoch von ca. 16.290 Punkten sind inzwischen rund 20 % des Börsenwertes aus dem Markt genommen. Damit nähern wir uns einem Niveau, das wir bald als tiefere Korrektur oder als Crash bezeichnen können.

20 % Minus sind ohne Zweifel nicht gerade wenig. Aber es kann deutlich tiefer gehen. Wenn wir bedenken, dass unser heimischer Leitindex im Corona-Crash von 13.700 Punkten auf 8.000 Zähler nachgegeben hat, so ist das ein Abverkauf von knapp über 40 % gewesen. Das zeigt, dass wir womöglich erst die Halbzeit gesehen haben. Oder auch nicht: Wie gesagt, das weiß niemand so richtig.

Auch andere Korrekturen oder Crashs sind im DAX bereits tiefer gewesen. Auch in der Finanzkrise ging es um deutlich mehr als 40 % abwärts, nach der Dotcom-Blase sogar um mehr als 60 %. Kennzahlen, die zeigen: Wir haben eigentlich noch nicht wirklich viel gesehen.

Die vorherige Bewertungslage ist entscheidend

Trotzdem glaube ich: Einen Crash im DAX wie nach dem Platzen der Dotcom-Blase sehen wir nicht. Dazu ist die Bewertungslage nicht hoch genug. Viele unserer Aktien im Leitindex sind auf dem jetzigen Niveau alles andere als teuer. Dividendenrenditen von über 5 % und einstellige Kurs-Gewinn-Verhältnisse sind erhältlich. Das begrenzt für mich zumindest ein wenig das Abverkaufspotenzial. Oder sollte nicht dazu führen, dass wir eine Dotcom-Katastrophe erleben.

Allerdings sollten wir an dieser Stelle auf etwas anderes ebenfalls eingehen: Nach der Dotcom-Blase hat es mehr als sieben Jahre gedauert, bis der DAX wieder sein vorheriges Bewertungsmaß erreicht hat. Oder anders gesagt: Nicht nur die Frage nach der Tiefe des Falls ist entscheidend. Nein, sondern auch die Intensität und die Dauer bis zur Erholung sind relevant.

DAX: Im Kriegsmodus

Der DAX ist außerdem im Kriegsmodus, was natürlich viel Unsicherheit und Fragen aufwirft. Wir alle wissen: Der breite Markt mag Unsicherheit einfach nicht. Aber genau das ist ebenfalls ein springender Punkt: Je nachdem, wie schnell oder eskalierend der Konflikt wird, dürfte es weiter abwärtsgehen. Hier lauert ein großes Fragezeichen. Aber auch die Möglichkeit einer positiven Überraschung.

Im Endeffekt glaube ich daher: Es kann noch schlimmer bewertet werden. Mit Blick auf die bereits günstigen Bewertungen sehe ich keine Dotcom-Katastrophe. Alles weitere hängt jedoch von Faktoren ab, die wir nicht mit Sicherheit bestimmen können.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...