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Aktien und Kriege: Wie schlimm kann es kommen?

Mit Aktienanalysen in Aktien investieren
Foto: Getty Images

Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine sind weltweit viele Aktienmärkte gefallen. Doch die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich. So sind russische Aktien infolge der Sanktionen sehr stark eingebrochen. Europäische Aktien leiden ebenfalls, aber asiatische Wert halten sich besser. S&P-500-Aktien haben bisher im regionalen Vergleich am wenigsten verloren.

Aktien besser als Anleihen oder Cash

Der Russland-Ukraine-Krieg hat besondere Auswirkungen auf den Rohstoffmarkt, weil plötzlich ein Großteil des Angebotes bedroht ist. Infolgedessen sind die Preise stark gestiegen. Anleihen leiden in Kriegszeiten, da die Staatsschulden in diesen Zeiten oft stark steigen, während die Wirtschaftsleistung sinkt. Dies schürt die Angst vor Zahlungsausfällen.

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Auch wenn die Märkte zuletzt eher gefallen sind, steigen einzelne Aktien dennoch sehr stark. Aktuell sind es vor allem einzelne Rohstoff- und Erneuerbare-Energien-Werte.

Historisch gesehen kommen Anleger allerdings mit Aktienindizes deutlich besser durch diese schwierige Phase als mit Bargeld oder Anleihen. So werten Währungen und Anleihen oft ab, während sich Aktienindizes später sehr schnell wieder erholen.

Aktienmärkte notieren bei Kriegsende meist schon wieder höher

Viele Kriege hatten fast gar keine Auswirkung auf den Aktienmarkt, weil sie akzeptiert wurden und keine Sanktionen folgten. So führte der Einmarsch der USA in den Irak 2003 sogar zu Kursanstiegen. Der schlimmste aller Kriege mit den weitreichendsten Folgen war sicherlich der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945. Der S&P-500-Index verlor während dieser Zeit zwar zunächst mehr als 41 %, legte aber ab 1942 auch wieder deutlich zu. Bei Kriegsende stand er bereits wieder höher als 1939.

Somit ziehen die Märkte bereits wieder an, sobald sich eine Lösung oder ein Ende des Konflikts andeutet. Auch diesmal könnte es ähnlich sein, wenn die Auseinandersetzung auf die Region begrenzt bleibt.

Viele Kriege wirkten sich im Durchschnitt nur schwach auf den Aktienmarkt aus. Nach durchschnittlich 22 Tagen und 7 bis 8 % Rücksetzer war der Boden meist erreicht. Doch tatsächlich wird im Russland-Ukraine-Konflikt vieles davon abhängen, wie schnell eine Lösung gefunden wird und die Eskalation abnimmt.

Eine Untersuchung aller Kriege zwischen 1926 und 2013 stellte fest, dass Aktien in Kriegsphasen sogar positiv und stärker als Anleihen oder Cashanlagen zulegen. Die Inflation fiel im Durchschnitt mit 4,4 % erhöht aus. Zwischenzeitliche Kursverluste fielen bei Aktien kleiner Firmen mit 20,1 % deutlich höher aus als bei großen Unternehmen, die im Mittel nur 12,8 % verloren.

Tatsächlich ist der Kriegsausgang nicht absehbar, denn er könnte auch in einer Katastrophe münden. Doch vom schlimmsten aller Szenarien abgesehen waren die Kursrücksetzer aller Kriege bisher immer eine gute Kaufgelegenheit.

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