Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Vonovia-Aktie: Weniger Dividende, ein Schock!

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) standen die Quartalszahlen für das vierte Vierteljahr des Jahres 2021 noch aus. Damit verbunden ist auch der Dividendenvorschlag, den der DAX-Wohnimmobilienkonzern seinen Investoren unterbreitet. Ein Zahlenwerk, das lange erwartet wurde. Wobei wir in Anbetracht des Wachstums eigentlich eines erwarten konnten: Dividendenwachstum.

Das Wachstum der Vonovia-Aktie blieb solide. Aber es gibt einen anderen Schock, nämlich bei der Dividende. Das Management des Wohnimmobilienkonzerns möchte im Jahr 2022 weniger auszahlen als noch ein Jahr zuvor. Ohne Zweifel etwas, das für die Investitionsthese so mancher Investoren relevant sein kann. Selbst dann, wenn die Kürzung auf den ersten Blick marginal erscheint.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Vonovia-Aktie: Solides Wachstum, weniger Dividende!

Das Management der Vonovia-Aktie hat die Erwartungen an einigen Stellen sogar übertroffen. Bei den Funds from Operations erreichte man 1,67 Mrd. Euro nach zuvor 1,35 Mrd. Euro. Damit ist sogar die eigene Erwartungshaltung von 1,52 bis 1,54 Mrd. Euro noch einmal deutlich getoppt worden. Auch das Nettoergebnis ist solide gewesen, wobei dieser Wert von Wertveränderungen im Portfolio beeinflusst sein kann.

Wie auch immer: Unterm Strich verdiente der Wohnimmobilienkonzern 2,642 Mrd. Euro. Je Aktie entsprach das einem Ergebnis in Höhe von 4,22 Euro, was zwar weniger ist als das Nettoergebnis von 5,50 Euro ein Jahr zuvor. Aber, wie gesagt: Die Funds from Operations je Aktie sind entscheidender.

Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet das Management der Vonovia-Aktie außerdem Funds from Operations in einer Spanne zwischen 2,0 bis 2,1 Mrd. Euro. Das wiederum impliziert ein weiteres Wachstumspotenzial, auch dank der Übernahme der Deutsche Wohnen. Trotzdem kürzt das Management, so der Dividendenvorschlag, die eigene Dividende.

Anstatt eines von vielen Investoren erwarteten Wachstums soll es drei Eurocent weniger geben als ein Jahr zuvor. 1,66 Euro je Aktie möchte das Management für das Jahr 2021 an die Investoren auszahlen. Und versaut sich damit die aufgebaute Dividendenhistorie, wenn der Vorschlag durchkommt.

Ruf als zuverlässige Dividendenaktie ist weg

Das ist für manche Investoren womöglich ein Gamechanger bei der Vonovia-Aktie. Es mag unternehmensorientiert nach der Übernahme der Deutsche Wohnen eine richtige Entscheidung sein, die Dividende nicht zu erhöhen. Aber eine Kürzung um 3 Cent gleicht dem Eingeständnis, dass die Qualität und eine zuverlässige Dividende auf dem Niveau des Vorjahres keine Priorität besitzen. Einkommensinvestoren, die auf Beständigkeit achten, dürfte das nicht gefallen.

Mittel- bis langfristig kann die Dividende je Aktie trotzdem weiter klettern. Vor allem durch die Übernahme der Deutsche Wohnen ist das möglich. Trotzdem bleibt der bittere Beigeschmack, dass das Management nun die aufgebaute, sogar eigentlich wachsende Dividende kürzen möchte. Eine umsichtigere, langfristigere Dividendenplanung hätte diesen Schritt vielleicht verhindern können. Zumindest das sollten Einkommensinvestoren davon mitnehmen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Vonovia. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...