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Alibaba-Aktie: 5 Turnaround-Gründe

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME)-ADRs haben seit Oktober 2020 stark gelitten. Mittlerweile liegt der Kurs 63,7 % unter dem Hoch (19.03.2022). Hauptursache war die verschärfte Regulierung in vielen Sektoren. Alibabas Marktmacht gefiel den chinesischen Behörden schon längere Zeit nicht.

China benötigt eine florierende Wirtschaft

Zum Teil waren die Eingriffe wahrscheinlich sogar gerechtfertigt, denn die Konkurrenz hatte zuvor kaum noch eine Chance. China fürchtete eine zu große Macht der marktbeherrschenden Unternehmen wie Alibaba und zu hohe Risiken einer Immobilienblase. Beide Bereiche wurden deshalb eingebremst.

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Zwar wurden auch ganze Sektoren wie der private Bildungsbereich komplett abgeschafft, aber eines ist auch ganz klar: Chinas Regierung benötigt eine wachsende florierende Wirtschaft, um die Bevölkerung nicht gegen sich aufzubringen. Die staatlichen Eingriffe könnten somit bald enden. Erste Anzeichen dafür gibt es schon jetzt. Davon könnten auch die Alibaba-ADRs profitieren.

Zentralbank sendet positive Signale aus

Zuletzt teilte Chinas Zentralbank mit, dass sie zukünftig „kontrollierbare Risiken“ der Fintechs fördere. „Unter der Prämisse kontrollierbarer Risiken und der Freiwilligkeit werden die Banken ermutigt, die Zusammenarbeit mit externen Investitionsinstitutionen zu vertiefen und aktiv diversifizierte Finanzdienstleistungsmodelle für wissenschaftliche und technologische Innovationen zu erforschen“, so die People’s Bank of China (Chinas Zentralbank).

Vor allem die in den vergangenen Monaten hart getroffenen Finanzdienstleistungen sollen davon profitieren. Somit könnten sich auch für Alibabas Ant Financial Group die Bedingungen wieder verbessern. Sie arbeitet nun zwar eng mit dem Staat zusammen, doch der Zahlungsdienstleistungsmarkt wächst trotzdem weiterhin stark.

Alibaba profitiert von Wirtschaftsförderung

Hinzu kommt, dass die Regierung eine Rezession fürchtet und nun Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung beschlossen hat. Fast alle chinesischen Aktien sind deshalb in der letzten Woche stärker angezogen (19.03.2022). Davon sollen auch Plattformen wie Alibaba profitieren. Der chinesische Staatsrat versprach zukünftig eine marktfreundliche Politik und „vorhersehbare“ Vorschriften.

Alibaba musste aufgrund der staatlichen Eingriffe zuletzt über höhere Abschreibungen berichten. Darunter litt der Gewinn. Doch der Umsatz wuchs weiter. Enden die Maßnahmen, könnte das Ergebnis wieder stärker anziehen.

Alibaba baut massiv Stellen ab

Darüber hinaus hat der Konzern zuletzt einen Stellenabbau angekündigt. Etwa 39.000 Mitarbeiter gehen, was etwa 15 % aller Alibaba-Beschäftigten entspricht. Davon sind vor allem die Lebensmitteldienstleister (Ele.me, Koubei) betroffen. Der Konzern reagiert damit auf Verluste in diesem Bereich, die aufgrund der verschärften Regulierung eintraten.

Alibabas Kerngeschäft (E-Commerce und Cloud) bleibt von den Maßnahmen verschont. Ein Stellenabbau von 15 % senkt die Kosten deutlich. Ein weiterer Grund dafür, dass der Konzerngewinn zukünftig wieder zulegen könnte.

Bevorstehende Wahlen helfen Alibaba

Ein weiterer Faktor sind die im Herbst 2022 anstehenden Wahlen zum chinesischen Nationalkongress. Sie führen in aller Regel zu einer Wirtschaftsbelebung, um so die Arbeitslosenzahlen zu senken. Auch davon könnte Alibaba profitieren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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