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Alibaba-Aktie: 4 Gründe, warum sie weitere 4,04 % fällt

Alibaba
Foto: Alibaba

Alibaba (WKN: A117ME)-Aktien geben heute (15.03.2022) im Frankfurter Handel um mehr als 4 % nach. Insgesamt haben sie vom Hoch bereits mehr als 74,9 % verloren und liegen nun sogar unter den ersten Kursen von September 2014 (15.03.2022).

Der Niedergang der Alibaba-Aktie begann bereits im Oktober 2020, als China plötzlich begann, die Regulierung zu verschärfen, und so das Wachstum, das Geschäft und den Gründer einzubremsen. Letzterer hatte es gewagt, die Politik zu kritisieren, und verschwand daraufhin für einige Zeit. Es folgten Strafzahlungen und Geschäftseingriffe. Der geplante Ant-Financial-Börsengang wurde abgesagt.

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1. Scharfe Corona-Maßnahmen belasten Alibaba-Aktien

All diese schlechten News sind bereits in den aktuellen Kursen eingepreist. Somit verunsichern neue Faktoren die Anleger. Der Hauptgrund für den aktuellen Kursrückgang der Alibaba-Aktie ist Chinas sehr restriktive Corona-Politik. So riegelt die Regierung auch bei einzelnen Fällen gleich ganze Großstädte ab, obwohl nach offiziellen Angaben keine Corona-Todesfälle zu beklagen sind.

Wie die Lage wahrscheinlich tatsächlich aussieht, zeigt ein Blick auf Hongkongs Daten. Hier sind seit Februar 2022 die wöchentlichen Corona-Todeszahlen (14.03.2022) stark auf zuletzt 1.992 gestiegen. Weitere Lockdowns führen zu Produktionsausfällen und einer Verschärfung der Lieferengpässe.

Neben Alibaba sind aus diesem Grund in kurzer Zeit viele China-Aktien stark gefallen. Der Hang-Seng-Index verlor an einem Tag 5,72 % und vom Hoch schon mehr als 44 % (15.03.2022). Nicht nur die chinesische Wirtschaft, sondern die gesamte Welt wird die Auswirkungen in einigen Wochen zu spüren bekommen.

2. USA-China-Spannungen nehmen zu

Hinzu kommen die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China. Schon seit einiger Zeit steht ein Delisting der chinesischen Aktien von den US-Börsen im Raum, wenn die Unternehmen nicht den geforderten Transparenzrichtlinien nachkommen. Dies verunsichert viele Anleger, weshalb sie eher aussteigen.

3. Ukraine-Krieg könnte Alibaba-Aktien zusätzlich drücken

Als dritter Punkt kommt der aktuelle Ukraine-Krieg hinzu. In diesem scheinen sich zwei Lager zu bilden. Russland, China und weitere Diktaturen stehen Seite an Seite gegen die USA, Europa und demokratische Staaten. Zuletzt haben die USA China davor gewarnt, Russland militärisch zu unterstützen.

So könnte es auch zu China-Sanktionen kommen, die Alibaba-Aktien und weitere chinesische Werte stark belasten. Sanktionen verursachen Gegenmaßnahmen, sodass die Weltwirtschaft einmal mehr in Mitleidenschaft gezogen würde. China stemmt sich gegen einen Wirtschaftseinbruch, der im Land für Unruhe sorgen könnte.

4. Mögliche Eingriffe machen Alibaba-Aktie unberechenbar

Ein weiteres Problem für Alibaba- und weitere von der chinesischen Regulierung betroffene Aktien ist die aktuelle Unkalkulierbarkeit des wahren Unternehmenswertes. Dieser Zustand wird so lange bestehen bleiben, wie der Staat weithin in das Unternehmen eingreift.

Und selbst wenn sich die Lage beruhigt, weiß niemand, ob, wann und in welchem Umfang die Regierung wieder einschreitet. Für einige Großanleger ist China deshalb derzeit „uninvestierbar“.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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