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Vonovia-Aktie: Buy the Dividenden-Dip?

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) hat es zuletzt an einem eigentlich soliden Handelstag einen kleineren Dip gegeben. Zum Freitag dieser Woche korrigierten die Anteilsscheine um knapp 3 % auf 45,77 Euro. Ohne Zweifel ist die Präsentation der Quartalszahlen dafür verantwortlich gewesen.

Wobei die Quartalszahlen nicht der eigentliche Auslöser waren, sondern die Dividende. Das Management der Vonovia-Aktie möchte die Dividende je Aktie nämlich im Jahresvergleich um drei Eurocent auf 1,66 Euro kürzen. Das ist ein Schritt, den insbesondere Einkommensinvestoren nicht nur nicht auf dem Schirm haben, sondern der auch ziemlich gravierend ist. Obwohl es nur drei Cent sind.

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Aber was ist der DAX-Wohnimmobilienkonzern damit? Ein Kauf im Dip? Fest steht jedenfalls: Mit einem Abverkauf von über 3 % wäre die Kürzung mehr als ausgeglichen. Aber es geht natürlich um mehr als das. In doppelter Hinsicht.

Vonovia-Aktie: Dividende ist keine gute Investitionsthese!

In Anbetracht der Dividendenkürzung können wir jedenfalls sagen: Die Vonovia-Aktie ist im Hinblick auf regelmäßige Ausschüttungen keine gute Investition mehr. Es hat zwar über einen gewissen Zeitraum eine Phase des soliden Dividendenwachstums gegeben. Mit einer Kürzung gehört diese Qualität jedoch der Vergangenheit an. Kürzungen verprellen Einkommensinvestoren und führen dazu, dass Dividendenjäger die Aktie als nicht sehr zuverlässig einstufen.

Wobei die Beweggründe verständlich erscheinen. Zumindest in Teilen. Nach dem Zukauf der Deutsche Wohnen hat der DAX-Wohnimmobilienkonzern offenbar nicht die finanzielle Basis für eine Erhöhung der Dividende gesehen. Warum es eine Kürzung um lediglich drei Eurocent geben muss, das ist trotzdem eine interessante Frage. Eine lediglich konstante Ausschüttung wäre ein deutlich stärkeres Signal gewesen als eine relative Kürzung um nicht einmal 2 %.

Sei es, wie es ist: Wer auf zuverlässiges und in Summe wachsendes passives Einkommen setzen möchte, der sollte überlegen, seinen Einsatz zu erhöhen. Der Dip ist zwar eine solide Möglichkeit. Aber nicht in jedem Jahr muss eine stabile Dividende winken.

Eine operativ wachsende Investition

Dass die Dividende der Vonovia-Aktie im Dip keinen Kauf darstellt, heißt jedoch nicht, dass die Aktie insgesamt unattraktiv ist. Mit einer Dividendenrendite von 3,62 % ist die Ausschüttung weiterhin sehr hoch. Es handelt sich um einen eigentlich beständigen Wohnimmobilienkonzern. Wobei die legitime Frage bleibt, was die Stabilität ohne Stabilität bei der Dividende wert ist.

Aber das Management von Vonovia rechnet mit weiterem Wachstum. Im Geschäftsjahr 2022 sollen die Funds from Operations auf 2,0 bis 2,1 Mrd. Euro klettern. Das ist ohne Zweifel ein solides Wachstum, das natürlich durch den Zukauf der Deutsche Wohnen angeheizt wird.

Im Endeffekt priorisiert das Management der Vonovia-Aktie daher Wachstum und eine solidere Bilanz gegenüber der weiteren Anhebung der Dividende. Das ist vertretbar. Aber ob es notwendig war, ist für mich eine andere Frage.

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Vincent besitzt Aktien von Vonovia The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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