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Aktien-Crash: Wie weit kann der Markt noch fallen?

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Foto: Getty Images

Viele Aktienmärkte befinden sich gerade auf dem Rückzug. Der DAX hat vom Hoch bisher fast 16 %, der S&P500-Index 14,6 % und die Nasdaq bereits 24,9 % verloren (06.05.2022). Rücksetzer dieser Höhe sind nicht ungewöhnlich. Etwa alle zwei Jahre korrigiert der Markt leicht und etwa alle sechs Jahre erfolgt ein stärkerer Aktien-Crash.

Ein Aktien-Crash hat auch positive Effekte 

Die gute Botschaft vorweg: Bisher haben sich die Märkte jedes Mal wieder von einem Aktien-Crash erholt und später neue Hochs erreicht. Aktienanlage ist so gesehen ein Marathon, der viel Ausdauer, Geduld und Nerven erfordert. Krisen besitzen aber auch positive Effekte.

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So wird der Markt von zu vielen Spekulanten bereinigt, er nähert sich wieder der fundamentalen Entwicklung an und Investoren können die Gelegenheit nutzen, um gute Unternehmen günstig einzukaufen.

Zwar besitzt niemand eine Glaskugel, doch viele Anleger interessieren sich vielleicht dennoch dafür, wie weit der Markt aus fundamentaler Sicht eventuell noch fallen könnte.

Aktien-Crash bis zum Mittelwert

Dazu lassen sich nur Annahmen treffen, denn die Entwicklungen können auch schnell von einem in das nächste Extrem stürzen. Aktuell steht die amerikanische Leitbörse in Form des S&P500-Index bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20,73 (06.05.2022).

Der Mittelwert liegt hingegen bei 15,97. Kehrt der Index nur zu dieser Durchschnittsbewertung zurück, würde dies einen Indexstand von etwa 3.150 Punkten bedeuten. Der Markt müsste dafür noch einmal 23,5 % korrigieren. Vom Hoch wäre es dann ein Aktien-Crash von insgesamt 34,3 %.

Der schlimmste Fall

Doch da die Kurse meist übertreiben und irrational von den Fundamentaldaten abweichen, ist in einem Aktien-Crash auch ein Rückfall auf eine günstige Bewertung von Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zehn möglich. Das letzte Mal notierte der S&P500-Index 1985 zu diesem Niveau.

Besonders günstig war der Markt 1982 bei KGV 7,73. Zuvor herrschte eine ähnlich hohe Inflation wie heute, in deren Folge die amerikanische Notenbank die Zinsen drastisch anhob, was 1981 bis 1982 zu einer Rezession führte.

Die Geschichte könnte sich wiederholen, nur dass der amerikanische Aktienmarkt heute deutlich teurer ist. Bei einer Korrektur auf KGV 10 würde der Markt bis auf 1.972 fallen. Dies hätte einen weiteren Rückschlag um 51,8 % und vom Hoch einen Aktien-Crash von 58,9 % zur Folge.

Das Zünglein an der Waage

Vieles hängt sicherlich von der weiteren Inflationsentwicklung ab, die aktuell auch direkt mit den Folgen des Ukraine-Krieges verbunden ist. Je höher sie steigt, desto mehr ist die Zentralbank gezwungen, die Zinsen anzuheben, was Anleihen und Zinsanlagen attraktiver macht und Aktien eher verlieren lässt.

Genügen jedoch geringe Zinsschritte, um die Inflation einzugrenzen, würde auch der Aktien-Crash geringer ausfallen.

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