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LVMH: ungerührt durch jede Krise, aber nah am 52-Wochen-Tief

Foto: Getty Images

LVMH (WKN: 853292) konnte im ersten Quartal 2022 einen Umsatzanstieg von 29 % verzeichnen. Organisch waren es zwar nur 23 % und der Rest ist auf positive Währungseffekte zurückzuführen, trotzdem spricht es Bände für die Stärke des Geschäftsmodells von LVMH. Schließlich war 2021 bereits ein Rekordjahr mit starkem Wachstum gegenüber 2019.

In der Zwischenzeit wütet allerdings ein Krieg mitten in Europa und die ganze Welt ist nach wie vor von der Corona-Pandemie mit gestörten Lieferketten betroffen. Außer in Asien (exkl. Japan) konnte das Unternehmen aber in allen Regionen ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen. In Asien wirken vor allem die strengen Lockdown-Maßnahmen in China als Bremse.

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LVMH noch ausbalancierter

Diese Einschränkungen sollten irgendwann aber wieder auslaufen. Positiver Nebeneffekt ist, dass sich die Abhängigkeit von Asien mit einem Umsatzanteil von 37 % gegenüber dem Umsatzanteil von 41 % im Vorjahresquartal etwas verringert hat. Die wachsende Mittelschicht in Chinas Städten stellt einen starken Trend für die Luxusbranche dar, welcher bestimmt nicht über Nacht gebrochen wird.

Weltweit profitiert LVMH mit seinen beliebten Marken von dem Trend, dass immer mehr Menschen bereit sind, für die Produkte des Unternehmens tief in die Tasche zu greifen. Die Kunden verfügen aber oft gar nicht mehr über ein außergewöhnliches Einkommen oder Vermögen. Darüber hinaus wächst auch die Zahl der Millionäre. Allein von 2008, als es noch 8,58 Millionen waren, hat sich die Zahl bis 2019 auf 19,61 Millionen vervielfacht.

Im ersten Quartal wurde das Ergebnis von LVMH sogar durch Lieferprobleme bei Cognacs der Marke Hennessy, insbesondere in den USA, belastet. Dadurch ging das abgesetzte Volumen um 18 % zurück. Positiv zu sehen ist allerdings, dass die Nachfrage durchaus vorhanden ist und umsatzseitig durch positive Preiseffekte teilweise kompensiert wurde. Die Lieferschwierigkeiten sollten früher oder später ebenfalls lösbar sein.

Die Familie Arnault sitzt mit den Aktionären in einem Schiff

Bernard Arnault hat das Unternehmen in seiner heutigen Form mit seiner breiten Aufstellung mit zahlreichen Marken und verschiedenen Segmenten geschaffen. Seine Familie hält zum Teil über die Firma Christian Dior (WKN: 883123) 47 % der Anteile und über 63 % der Stimmrechte. Er ist 73 Jahre alt und wird wohl noch einige Jahre die Strategie des Unternehmens prägen. LVMH soll der Weltmarktführer im Bereich Luxus sein. Dazu hat der Firmenpatron auch schon zwei seiner Kinder in verantwortlicher Position in das Unternehmen eingebunden.

Daneben verfüge ich mit Aktien von Capri Holdings (WKN: A2PBDX), Kering (WKN: 851223)  und Farfetch (WKN: A2N6CB) über weitere Positionen aus dem Luxussegment. LVMH ist aufgrund seiner breiten Aufstellung allerdings so etwas wie ein Basisinvestment in der Branche. Aus der Coronakrise ist das Unternehmen gestärkt hervorgegangen. Es gibt kein zweites Unternehmen auf der Welt, dass in einer ähnlichen Form für Luxus steht. Mit einer erwarteten Free-Cashflow-Rendite von 4,8 % erscheint die Aktie angesichts der Qualität nicht zu teuer.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Christian Dior, Capri Holdings, Kering und Farfetch. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Farfetch Limited.



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