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Der schlimmste Börsencrash seit 2008? Dieser Crash-Indikator sagt: Vorsicht!

Sonova Schock Crash
Foto: Getty Images

Erinnert sich noch jemand an den Börsencrash von 2008? Als der DAX-Kursindex (der DAX, der die Dividenden nicht automatisch reinvestiert) innerhalb weniger Monate um 60 % kollabierte?

Rückblickend war dieser Kurssturz ein schönes Schnäppchen für mutige Investoren. An den Schock und die Weltuntergangsstimmung kann ich mich trotzdem noch sehr gut erinnern.

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Was kaum jemand weiß: Der auch heute noch viel beachtete VIX-Index warnte damals nicht vor einem Börsencrash. Ganz im Gegensatz zum MOVE-Index, der auch jetzt wieder ziemlich deutlich Alarm schlägt.

Der VIX-Index sagt: Alles okay …

Der CBOE Volatility Index (kurz: VIX) dürfte der am meisten beachtete Angst-Indikator für US-Aktien sein. Nicht wenige Investoren werfen vor einer Kaufentscheidung ein Auge auf den VIX-Index.

Das Prinzip ist einfach: Je höher der Indexwert, desto höher ist die von den Marktteilnehmern erwartete Schwankungsbreite. Wobei damit vor allem die Marktteilnehmer gemeint sind, die sich an US-Terminbörsen gegen Schwankungen am US-Aktienmarkt absichern.

Derzeit steht der VIX-Index bei einem Wert von 26, was nicht besonders hoch, aber auch nicht besonders niedrig ist (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 07.06.2022). In den Spitzenzeiten eines Börsencrash kann der VIX-Index auch schon mal doppelt so hoch sein.

… doch der zielsichere MOVE-Index warnt vor einem Börsencrash

So wie im Oktober 2008, als der Horror voll im Gange war und der DAX-Kursindex bereits um 50 % nachgegeben hatte. Nur, was bringt ein Indikator, der erst dann anschlägt, wenn der Börsencrash bereits zugeschlagen hat?

Der Merrill Lynch Option Volatility Estimate (kurz: MOVE-Index) macht in dieser Hinsicht einen weitaus besseren Job. Und das, obwohl dieser Index auf den ersten Blick rein gar nichts mit dem Aktienmarkt zu tun hat.

Der MOVE-Index steigt, wenn die Marktteilnehmer eine höhere Schwankungsbreite für US-Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten erwarten. Im Jahr 2008 kletterte der MOVE-Index bereits im Januar auf neue Hochs. Zu dieser Zeit war im DAX-Kursindex noch längst nichts angebrannt.

Vorfreude oder Angst?

Mit einem Wert von über 150 Punkten steht der MOVE-Index nun wieder auf dem Niveau von 2008, während der VIX-Index auf einem Mittelwert verharrt.

Wiederholt sich die Geschichte vom zielsicheren MOVE-Index? Haben wir es spätestens in ein paar Monaten mit einem Börsencrash zu tun, der so schlimm ist wie der im Jahr 2008?

Nun, der Anleihenmarkt wird gerne unterschätzt. Für gewöhnlich sind alle Augen auf den Aktienmarkt gerichtet. Doch der Markt für US-Staatsanleihen ist mit einer Größe von unglaublichen 47 Billionen US-Dollar ein echtes Schwergewicht.

Zumal die Anleihenrendite sehr wohl Einfluss auf den Aktienmarkt hat. Schließlich ist ein nahezu risikofreier Zins der natürliche Feind des nahezu unbegrenzt im Risiko stehenden Kapitals.

Für mich ist zu 70 % klar: Das Thema Börsencrash ist im Jahr 2022 definitiv noch nicht abgehakt. Ob man deshalb nun Vorfreude oder Angst empfindet, bleibt jedem selbst überlassen.

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