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Shell, BP & Co.: Was bewegt den Ölpreis diese Woche?

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Foto: Getty Images

Bewegungen beim Ölpreis sind für Ölaktien wie Shell (WKN: A3C99G) oder BP (WKN: 850517) weiterhin das spannende Thema. In eigentlich jeder Woche gibt es News an der Front. Wobei die Ausgangslage weiterhin die ist, dass wir uns in einer Phase des Nachfrageüberhangs befinden.

Das führte dazu, dass Brent und WTI hoch stehen. Zuletzt erklärte die OPEC jedoch, dass man etwas pessimistischer in die Zukunft blicke und um die Nachfrage fürchte. Deshalb stellt man die eigene Förderpolitik wieder etwas restriktiver auf.

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So weit also zur Ausgangslage bei den Ölaktien und dem Ölpreis. Blicken wir heute auf das, was diese Woche die relevanten Themen sind, und ordnen sie in den größeren Marktkontext ein.

Shell, BP & Co.: Was den Ölpreis bewegt!

Wie wir mit Blick auf die aktuellen Schlagzeilen feststellen können, existieren einige Bewegungsauslöser. So zum Beispiel in den USA, die einen interessanten Move in Erwägung ziehen. US-Präsident Joe Biden hat zum März erklärt, jeweils eine Million Barrel Öl pro Tag aus der strategischen Reserve freizugeben. Dadurch fielen die für Notfälle vorgehaltenen Reserven auf den tiefen Stand von 434 Mio. Barrel. Allerdings: Die Überlegungen scheinen dahin zu gehen, dass man das Programm weiterlaufen lasse. Eigentlich sollte es im Oktober auslaufen, wodurch ein künstliches weiteres Angebot generiert werden könnte.

Zudem preist der Markt beim Ölpreis weitere Verknappung ein. Ein Embargo vonseiten der EU gegen russisches Öl dürfte das Angebot knapper machen. Oder zumindest den Match eines Angebots, das auch auf die Nachfrage trifft. Zudem gebe es Zweifel von europäischer Seite, was ein Wiederaufleben des Atomabkommens mit dem Iran angehe. Das hätte ebenfalls ein Faktor sein können, um die Notierungen von Brent und WTI etwas günstiger zu gestalten.

Im Endeffekt erkennen wir daher mit Blick auf den Ölpreis, dass es weiterhin Faktoren gibt, die eher die Knappheit schüren. Für Ölaktien wie BP oder Shell deutet das auf ein noch vorhandenes bequemes Setting hin. Allerdings gibt es auch die Kehrseite: So existieren Ängste, dass die Coronapandemie in China die Nachfrage deutlich bremsen könnte. Zudem soll US-Öl in den kommenden Monaten stärker auf den Markt geraten. Das sind Faktoren, die die Nachfrage drücken und das Angebot erhöhen und entsprechend zu niedrigeren Notierungen führen könnten.

Ein interessanter Markt!

Der Ölmarkt ist im Moment wirklich interessant. Wobei der Ölpreis noch sehr hoch notiert, was eine Art Sicherheitspuffer bedeuten sollte. Trotzdem könnte es Faktoren geben, die Demand-Destruction bedeuten. Aber auch angebotsseitig gibt es Faktoren wie eine mögliche Output-Erhöhung in den USA, die an den hohen Notierungen sägen können.

Trotzdem bleibt im Moment die Ausgangslage für Ölaktien eher sehr stabil. Zu den jetzigen Konditionen können sie weiterhin einen hohen freien Cashflow und Ergebnisse einfahren. Aber engagierte Investoren in diesem Markt sollten trotzdem die Augen offen halten.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BP.



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