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Vonovia-Aktie: Wahnsinn, 8,3 % Dividendenrendite!

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) gibt es wirklich wahnsinnige 8,3 % Dividendenrendite. Den Wert erhalten wir zumindest, wenn wir von einer mindestens konstanten Dividende je Aktie in Höhe von 1,66 Euro ausgehen, sowie einem Aktienkurs von 19,92 Euro.

Ob das passiert, das steht natürlich in den Sternen beziehungsweise in der Zukunft und den Plänen des Managements für das Jahr 2023. Allerdings haben die Top-Manager des DAX-Wohnimmobilienkonzerns davon gesprochen, eine konstante Dividende an die Investoren ausschütten zu wollen.

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Wir können auf vielfältige Art und Weise auf die Vonovia-Aktie und ihre 8,3 % Dividendenrendite blicken. Sowohl was Probleme wie die steigenden Zinsen und eine hohe Verschuldung angeht, als auch die Chance. Heute soll es primär um eines gehen: die Frage, wie nachhaltig denn die Dividende eigentlich ist.

Vonovia-Aktie: So sicher sind 8,3 % Dividendenrendite

Im Endeffekt ist die Ausgangslage weiterhin ziemlich ähnlich. Sowohl kurzfristige als auch langfristige Verbindlichkeiten in deutlich zweistelliger Milliardenhöhe drücken in Zeiten steigender Zinsen. Allerdings präsentierte das Management bereits eine Lösung: Ein Teilverkauf aus dem Immobilienportfolio in Höhe von voraussichtlich 13 Mrd. Euro, der in den kommenden Quartalen und Jahren näher definiert werden soll und entsprechend die bilanziellen Strukturen und vor allem die Verbindlichkeiten neu ordnet.

Bemerkenswert: Das Management von Vonovia hat eigentlich gerade erst die Übernahme der Deutsche Wohnen gut verpackt. Devestitionen sind in diesem Kontext natürlich wenig hilfreich. Aber im ersten Halbjahr des Jahres 2022 hat es immerhin Funds from Operations je Aktie von 1,34 Euro gegeben. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet könnte der Wert entsprechend bei ca. 2,68 Euro liegen. 1,66 Euro Dividende sind damit trotzdem langfristig orientiert noch kein Klacks.

Im Endeffekt beläuft sich das Ausschüttungsverhältnis bei der Vonovia-Aktie somit rein rechnerisch auf rund 62 %. Für mich bedeutet das, dass die Funds from Operations je Aktie um maximal 38 % wegbrechen dürften, damit die Ausschüttungssumme je Aktie weiterhin konstant bliebe. Teilverkäufe aus dem Immobilienportfolio heraus sind ein Schritt, der eine solche Richtung zumindest wahrscheinlicher macht.

Trotzdem: Das Management der Vonovia-Aktie verkauft eher einen kleineren Teil des eigenen Portfolios, nicht 38 %. Einsparungen kann und sollte es auch an anderer Stelle geben, um die Ergebnisse nicht so stark zu belasten. Für den Moment sieht die Dividende für mich daher vergleichsweise sicher aus.

Risiko … und Chance zugleich

Bei der Vonovia-Aktie sehe ich daher das Risiko einer gekürzten Dividende kurzfristig nicht. Wohl aber, dass die 8,33 % Dividendenrendite erst einmal das Limit bleiben. Speziell dann, wenn das Management sich neu aufstellt, eben auch in bilanzieller Hinsicht, um eine Phase womöglich höherer Zinsen besser überstehen zu können.

Das heißt, dass es womöglich einen operativen Schrumpfkurs gibt, der jedoch nicht die Dividende zwangsläufig tangiert. Wer mit diesem Setting leben kann, für den sind die Anteilsscheine grundsätzlich interessant. Zumal sich auch das Kurs-FFO-Verhältnis auf einen Wert von nicht einmal 8 auf Basis dieser Zahlen beläuft.

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Vincent besitzt Aktien von Vonovia. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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