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Dogs of the DAX 40: Die Verliereraktien 2022 könnten die Gewinner in 2023 sein!

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Dogs of the DAX 40! Die Dogs-of-the-Dow-Strategie und Michael O’Higgins mag einigen Anlegern ein Begriff sein. Vor allem überzeugt die Anlagestrategie durch eine einfache Handhabung. So schaut man sich am Ende eines jeden Jahres die Aktien des Dow Jones mit der höchsten Dividendenrendite an und investiert entsprechend in die Top-10-Aktien.

Es handelt sich meistens um Aktien mit einer ebenso günstigen Bewertung. Oftmals besitzen diese Unternehmen Probleme. Sie könnten aber auch zu stark ausverkauft worden sein, was auf ein mögliches Schnäppchen hindeuten kann.

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Wie dem auch immer sei, solche Werte besitzen zumindest das Potenzial, sich im kommenden Jahr zu erholen, was für eine attraktive Rendite sprechen kann.

Wendet man das Dogs-of-the-Dow-System auf den DAX 40 an, so dürften hier die Aktien von Vonovia (WKN: A1ML7J) und Zalando (WKN: ZAL111) im Fokus stehen.

Sie beide zeichneten sich im laufenden Jahr 2022 durch eine äußerst schlechte Jahresperformance aus. Nur um eine Zahl zu nennen: Sie verloren mehr als die Hälfte an Wert über ein Jahr. Werfen wir mal einen Blick auf diese zwei Aktien, um zu erörtern, bei welchen das Aufholpotenzial am größten sein könnte.

Vonovia-Aktie

Als Erstes wäre mit Vonovia Deutschlands größter Vermieter zu nennen. Spezialisiert haben sich die Bochumer auf Wohnimmobilien in Deutschland. Es existieren aber auch noch Immobilien in Schweden und Österreich.

Was den Aktienkurs aus aktueller Sicht am stärksten belastet, ist wohl das steigende Zinsniveau. Es führt nicht nur in der Zukunft zu steigenden Finanzierungskosten. Vor allem die Bewertung der zahlreichen eigenen Immobilien steht unter Druck.

Das könnte sich wiederum langfristig zu einem Problem entwickeln, denn das Immobiliengeschäft von Vonovia lebte in der Vergangenheit auch von der Neubewertung der erworbenen Objekte.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,2, einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von gerade einmal 0,5 sowie einer Dividendenrendite von 7,7 % (Stand: 21.12.22, Reuters) ist bereits viel Skepsis in der Aktie eingepreist, zumal die Zeichen aktuell noch auf Wachstum stehen.

Mit Blick auf einen Rebound der Aktie sollten Fools vorsichtig sein. Sie gilt mindestens so lange, wie sich keine entspannenden Signale von den Notenbanken wahrnehmen lassen. Eine hohe Verschuldung belastet, genauso könnte die Dividende im Risiko stehen. 

Zalando-Aktie

Auf Platz zwei der schlechtesten deutschen Aktien des DAX 40 befindet sich mit Zalando ein führender Online-Versandhändler für Schuhe, Bekleidung und Kosmetik.

Die schlechte Aktienkursperformance der Berliner dürfte dabei vor allem der hohen Bewertung geschuldet sein. Als Wachstumsunternehmen generiert Zalando noch keine nennenswerten Gewinne. Es wird somit viel Zukunftsfantasie gehandelt.

Ein steigendes Zinsniveau führt nun dazu, dass die zukünftig erwarteten Gewinne stärker diskontiert werden. Dies drückt auf die Gesamtbewertung und nimmt viel Luft aus der Bewertungsblase des Start-ups.

Mit einer Marktkapitalisierung von 8,3 Mrd. Euro liegt aktuell ein Umsatzmultiplikator von 0,8 vor, was schon ein realistischerer Wert ist als noch vor einem Jahr

Gemessen am derzeit erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 157 (Stand: 21.12.22, Reuters) zahlen Anleger auch heute noch eine Menge Fantasie mit. 

Das Risiko bleibt somit hoch, sollten sich die Zukunftsfantasien nicht bewahrheiten. Und genau hier könnte der Finger in der Wunde liegen, denn die letzten Zahlen zeigen eine deutliche Wachstumsschwäche. 

Sollte sich dieses Problem langfristig nicht beheben und auch auf Ebene der Erträge keine Besserung eintreten, so würde ein Rebound der Aktie schwerfallen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Vonovia. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando.



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