Procter&Gamble-Aktie: Wie viel in 40 Jahren aus 10.000 US-Dollar wurde
Wer mit Aktien ein Vermögen aufbauen möchte, sollte wie Warren Buffett auf sehr leicht verständliche Geschäftsmodelle setzen. Dazu gehört beispielsweise auch Procter&Gamble (WKN: 852062). Die Aktien entwickeln sich seit vielen Jahrzehnten kontinuierlich und haben trotzdem den DAX übertroffen.
Procter&Gamble ist krisenfest
Hinzu kommt, dass der amerikanische Konsumgüterkonzern seit 66 Jahren stetig die Dividendenausschüttung steigert. Dazwischen lagen viele unterschiedliche Krisen. Ob Hochinflationsphase wie in den 1970er-Jahren, Dotcom-Blase, Finanzkrise oder Corona-Lockdown, Procter&Gamble hat sie alle mühelos überstanden.
Selbst Warren Buffett erwarb 1989 für 600 Mio. US-Dollar Gillette-Aktien, für die er bei einer Übernahme 2005 Procter&Gamble-Aktien im Wert von mehr als 4 Mrd. US-Dollar erhielt.
Der Konzern produziert Pflege- und Hygieneprodukte, Haushalts- und Waschmittel sowie Schönheits- und Rasierprodukte, die meist in jeder Drogerie und in jedem Supermarkt anzutreffen sind. Dazu gehören beispielsweise Zahnbürsten, Zahnpasta, Waschmittel, Shampoos und Rasierklingen. Zu den bekannten Marken zählen beispielsweise Ariel, Braun, Gillette, Head&Shoulders und Meister Proper.
Procter&Gamble ist somit auch eine gute Aktie für schwierige Börsenphasen. In den vergangenen zwölf Monaten hat sich der Kurse stabil entwickelt, während der breite Markt prozentual zweistellig nachgab.
Der Konzern hat vielfach die Preise angehoben und profitierte so von der hohen Inflation. Konsumenten sind hingegen auf die Produkte angewiesen und können den Preissteigerungen kaum ausweichen.
Doch wie viel wurde in 40 Jahren aus 10.000 US-Dollar?
Aus 10.000 US-Dollar wurden …
Ende 1982 stand die Procter&Gamble-Aktie bei 3,67 US-Dollar. Innerhalb von zehn Jahren stieg sie auf etwa 13,21 US-Dollar, was einer Performance von circa 260 % entsprach. Aus 10.000 US-Dollar wurden somit bis 1992 stolze 35.994 US-Dollar.
Bis Ende 2002 stiegen die Wertpapiere auf 42,98 US-Dollar, was weitere 225,4 % innerhalb von nur zehn Jahren bedeutete. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich 10.000 US-Dollar bereits in 117.111 US-Dollar verwandelt.
Zwischen 2003 und 2012 erlebte Procter&Gamble eine schwächere Phase und legte nur um 55,12 % zu. Doch insgesamt waren die Aktien bis 2012 schon um mehr als 1.716 % gestiegen. Aus 10.000 US-Dollar waren mehr als 181.662 US-Dollar geworden.
Aktuell notieren die Aktien bei einem Kurs von 152,62 US-Dollar. Nach zehn schwächeren Jahren folgte somit wieder ein stärkerer Zuwachs von über 128 %. Wer seine Procter&Gamble-Anteile über die gesamte Zeit gehalten hat, besitzt heute 415.858 US-Dollar (23.12.2022). Insgesamt hätte sich der Einsatz somit um mehr als das 41-Fache vermehrt.
Warren Buffett wird oft gefragt, warum er auf langweile Geschäftsmodelle setzt. Grund sind die sicher prognostizierbaren zukünftigen Cashflows, die den Unternehmenswert bilden. So erzielt er gute Ergebnisse bei gleichzeitig geringen Schwankungen.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.