BASF-Aktie: Nach der Dividende konzentriere ich mich 2023 auf diese 3 Dinge!
Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) ist ein Highlight im Jahr 2023 vorbei: die Ausschüttung der Dividende. Investoren haben insofern 100 % der Kapitalrückführungen bereits erhalten. Jetzt geht es um die eigentliche, unternehmensorientierte Investitionsthese des DAX-Chemiekonzerns.
Für smarte Investoren ist das Jahr 2023 schließlich mit der Dividende noch nicht vorbei. Es gilt weiterhin auf interessante Dinge wie den operativen Verlauf, das Ergreifen neuer Wachstumsfelder und womöglich auch weitere Kapitalrückführungen zu achten.
BASF-Aktie: Was bringt operativ das Jahr 2023?
Mein erster Fokus liegt daher bei der BASF-Aktie darauf, was das Geschäftsjahr 2023 für uns als Investoren bereithält. Wir haben unlängst mit den Zahlen für das erste Jahresviertel einen Einblick erhalten. Der Umsatz war dabei um 13,4 % auf 19,99 Mrd. Euro rückläufig. Auch die Ergebniszahlen verzeichneten rückläufige Werte. Beim Ergebnis je Aktie hat es bereinigt 1,93 Euro gegeben, nach 2,70 Euro im Vorjahr.
Das zeigt, dass der DAX-Chemiekonzern weiterhin den gesamtwirtschaftlichen Gegenwind spürt. Womöglich zieht sich das durch das gesamte Jahr 2023 durch, die Prognose des Managements rechnet jedenfalls mit rückläufigen Umsätzen und einem ebenso geringeren EBIT als im Jahr 2022.
Trotzdem könnte das bei der BASF-Aktie eingepreist sein, in Teilen sogar einen besseren Jahresverlauf bedeuten. Selbst wenn der DAX-Chemiekonzern beim Ergebnis je Aktie auf diesem Niveau im Gesamtjahr bliebe, so könnte das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei deutlich unter 10 liegen. Im Jahr 2022 hat es zudem aufgrund eines Sondereffekts im vierten Quartal hohe Abschreibungen gegeben, die den Gesamtkonzern unterm Strich in die Verlustzone drückten. Eine Value-Perspektive ist daher, selbst mit rückläufigen Zahlen, durchaus möglich.
Investitionen in Wachstum!
Der zweite Fokus liegt für mich bei der BASF-Aktie auf den Investitionen in zukünftiges Wachstum. Auf der diesjährigen Hauptversammlung thematisierte CEO Brudermüller erneut, wie wichtig insbesondere die Investitionen in China seien. Global stehe das Reich der Mitte für in etwa die Hälfte des Volumens im Chemie-Bereich. Der DAX-Konzern mache jedoch lediglich 15 % seiner Umsätze in China.
Mit einem Investitionsvolumen von 10 Mrd. Euro möchte der Chemiekonzern in neues Wachstum investieren. In China fließt ein nicht unwesentlicher Teil in die Produktion eines Verbundstandortes in der Provinz Guangdong. Damit möchte das Management den Anteil am chinesischen Markt bedeutend steigern.
Insgesamt verfolgt das Management von BASF das Ziel, die Profitabilität wieder anzukurbeln. CEO Brudermüller sagte auf der diesjährigen Hauptversammlung sinngemäß, dass die Profitabilität bei Weitem nicht mehr so hoch sei, wie sie sein sollte. Die Investitionen, die überdies bis zum Jahre 2030 andauern sollten, dürften daher auch im Jahr 2023 ein wesentliches Mosaikteilchen sein.
BASF-Aktie: Bereitmachen für neue Dividende!
Zu guter Letzt ist bei der BASF-Aktie im restlichen Jahr auch relevant, was es an der Dividenden-Front zu beobachten gibt. Nach den inzwischen erhaltenen 3,40 Euro für das Geschäftsjahr 2022 bekommen wir in den restlichen Monaten zwar nix mehr, aber eine Dividende ist für Einkommensinvestoren häufig nur so attraktiv, wie sie beständig ist.
Insofern können wir operativ beobachten, wie sich BASF schlägt. Im ersten Quartal ist der DAX-Chemiekonzern mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 1,93 Euro bereits ziemlich profitabel gewesen. Ein zweites, ähnlich starkes Quartal würde bereits für 3,40 Euro Dividende je Aktie ausreichen.
Bei einem Aktienkurs in Höhe von 47,72 Euro erhielten wir dann im kommenden Jahr 2024 rein rechnerisch 7,12 % Dividendenrendite. Wie gesagt: All das ist nicht in Stein gemeißelt und wir können das in diesem Jahr beobachten. Unattraktiv erscheint diese Perspektive aber gewiss nicht.
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Vincent besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.