2 extrem langweilige Aktien mit dennoch fantastischen Aussichten!

Lieferfahrzeuge der Deutschen Post/DHL stehen für die Auslieferung von Briefen und Paketen bereit
Foto: Deutsche Post AG

E.ON (WKN: ENAG99) und die Deutsche Post (WKN: 555200) sind zwei Unternehmen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht besonders aufregend erscheinen. Sie zeichnen sich durch ein relativ schwaches Wachstum aus, besitzen eine hohe Nettoverschuldung und agieren in regulierten Märkten, was Preisanpassungen schwierig macht.

Aber man sollte sich nicht täuschen lassen: Beide Unternehmen haben solide Aussichten. Zudem existiert jede Menge Substanz in Form von Infrastruktur-Assets wie Stromleitungen oder Immobilien. Lasst uns heute mal einen Blick auf diese zwei scheinbar langweiligen Aktien werfen, die dennoch für zukünftiges Potenzial stehen könnten.

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E.ON-Aktie: Langweilige Aktie mit Chancenpotenzial?

Deutschlands führender Energie-Netzbetreiber besitzt mit seiner Fokussierung auf Deutschland eine klar dominierende Position, wenn es um das Thema geht, Energie zum Endverbraucher zu bringen. Mit 48 Millionen Kunden und 1,6 Millionen Kilometer an Energienetzen ist E.ON nicht nur Deutschlands größter Netzbetreiber, sondern auch der größte in Europa.

Eine mögliche spannende Entwicklung dürfte dabei die aktuelle fortlaufende Energiewende in Deutschland sein, die viele Analysten für E.ON als eine Chance betrachten. Auch die Tatsache, dass immer mehr energieintensive Geräte – zum Beispiel Wärmepumpen oder Elektroautos – an das Leitungsnetz gehängt werden, sollte dem Essener Konzern in die Karten spielen.

Geschäftsjahr 2022 solide

Im Geschäftsjahr 2022 konnte E.ON trotz Verwerfungen an den Energiemärkten und wirtschaftlichen Unsicherheiten eine solide Entwicklung einfahren. Der Umsatz erhöhte sich beispielsweise um 50 % – aufgrund stark gestiegener Energiekosten. Dies trifft natürlich auch auf die Einkaufskosten zu, weshalb die Zahlen auf bereinigter Ebene der Ertragsseite deutlich schwächer ausfallen. So wurde ein bereinigtes Konzern-EBITDA von 8,1 Mrd. Euro erreicht, das 2 % höher ausfiel. Am Ende verblieb ein Jahresüberschuss von 2,7 Mrd. Euro, der um 9 % über dem Wert des Vorjahres lag.

Spannend wird es beim Ausblick für das Geschäftsjahr 2023. Hier erwartet das Management ein bereinigtes Konzern-EBITDA von 7,8 bis 8 Mrd. Euro, was in Summe einem leichten Rückgang entsprechen würde. Der bereinigte Konzernüberschuss wird mit 2,3 bis 2,5 Mrd. Euro erwartet, was ebenfalls einem Rückgang entspricht.

Dennoch überzeugen die langfristigen Perspektiven sowie das Versprechen an die Aktionäre, die Dividende bis zum Jahr 2027 jährlich um 5 % zu erhöhen.

Deutsche Post: Profiteur des boomenden E-Commerce

Die Deutsche Post ist ein weltweit führendes Logistikunternehmen, das von der wachsenden Nachfrage nach E-Commerce und dem damit verbundenen Paketversand profitiert. Das Unternehmen konnte eine starke Präsenz in Europa und dem Rest der Welt ausbauen und ist gut positioniert, um von der wachsenden Nachfrage nach schnellen Lieferungen zu profitieren.

Genau das Expressgeschäft war es in der Vergangenheit, das außerordentlich gute Resultate lieferte. Die Corona-Pandemie, die für Lieferketten-Probleme sorgte, befeuerte diesen Trend. Temporär dürften die Bonner aber – aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten – mit etwas Gegenwind zu kämpfen haben.

Erstes Quartal offenbart Schwächen dieser langweiligen Aktie

Im ersten Quartal zeigte sich hier zumindest ein deutlich abgekühltes Klima: Der Konzernumsatz sank um 7,4 % auf knapp 21 Mrd. Euro. Das Konzernperiodenergebnis war mit rund einem Drittel auf einen Wert von 983 Mio. Euro rückläufig.

Besonders hart traf es hier das Geschäft mit Speditionsleistungen für Luftfracht, Seefracht und Landverkehr, das unter dem Namen Global Forwarding, Freight geführt wird und zuletzt für rund 5,5 Mrd. Quartalsumsatz stand.

Für 2023 wird dennoch ein solides EBIT zwischen 6 und 7 Mrd. Euro erwartet bei einem Free Cashflow von rund 3 Mrd. Euro. Langfristig dürfte auch hier noch weiteres Wachstum möglich sein: Das Management erwartet, bis zum Jahr 2025 das Konzern-EBIT auf über 8 Mrd. Euro zu steigern. Bis dahin soll ein kumulierter Free Cashflow zwischen 9 und 11 Mrd. Euro generiert werden.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von E.ON und der Deutschen Post. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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