„Nix Besseres“ für Warren Buffett: Das sollten Unternehmen mit ihrem Geld machen

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Für Warren Buffett gibt es nix Besseres, was Unternehmen mit ihrem Geld machen können, als das eigene Business zu kaufen. Mit dieser vielzitierten Aussage (insbesondere im US-Raum) meint der Starinvestor, dass Aktienrückkäufe sinnvoll seien. Zumindest mit einer Einschränkung: Wenn der Preis stimmt.

Auch Warren Buffett weiß selbstverständlich, dass Investitionen in das eigene Geschäft zweischneidig sind. Zu priorisieren ist immer, dass das Unternehmen auch in das Geschäft investiert und die besten Marktchancen ergreift. Danach käme offenbar jedoch, dass man den Investoren überschüssiges Kapital per Aktienrückkäufe zurückgibt.

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Die Idee ist weiterhin sehr einfach und klar: Aktienrückkäufe führen dazu, dass die Investoren mehr von einem Unternehmen besitzen. Kauft ein Unternehmen 5 % der eigenen Aktien zurück und zieht sie ein, so hat jeder danach noch bestehende Investor 5 % mehr im Vergleich zu vorher. Allerdings existieren auch andere Gründe, warum Warren Buffett so sehr von dieser Form der Kapitalrückführung schwärmt.

Warren Buffett und Aktienrückkäufe: Kaufe, was du kennst

Vielen Investoren ist vermutlich klar, dass Warren Buffett ein Anhänger des sogenannten Circle of Competence ist. Das bedeutet, dass er Anlegern (und auch Unternehmern) rät, sie sollen innerhalb ihres Kompetenzbereichs agieren. Aktienrückkäufe können wir ebenfalls in diese Kategorie einordnen.

Es sollte jedenfalls kein anderes Geschäftsmodell geben, das ein Management besser kennt als das eigene. Insofern machen Aktienrückkäufe für Warren Buffett eben so viel Sinn. Wenn ein Management zu dem Entschluss kommt, dass das eigene Unternehmen zu günstig bewertet ist, können Investoren Mehrwert erhalten, indem man freie Mittel per Aktienrückkäufe an sie zurückführt. Mittel- bis langfristig sollten sich diese Wertsteigerungen dann bemerkbar machen.

Das eigene Geschäft kann nach dieser Definition auch ein Ansatzpunkt sein, in den man investiert. Das weiß auch Warren Buffett (der selbst gerne auf Aktienrückkäufe setzt). Und der es auch mit seiner Aussage betont, dass es eben kaum eine bessere Verwendung für freie Mittel gäbe, als in das eigene Geschäft zu reinvestieren. Ein besseres Verständnis für ein Geschäft kann es wohl kaum geben.

Eine Form des Zinseszinseffekts

Der Circle of Competence und die Basiswirkung sind zwei gute erste Anhaltspunkte dafür, warum Warren Buffett Aktienrückkäufe favorisiert. Aber es existiert mindestens noch ein dritter Aspekt: der des Zinseszinseffekts. Im Vergleich zu einer Dividende wirkt dieser bei der Form der Kapitalrückführung nämlich sehr direkt.

Wenn ein Unternehmen beständig eigene Aktien kauft und einzieht, so ist das eine Möglichkeit, um ebenfalls den Zinseszinseffekt zu beschleunigen. Die Menge ausstehender Aktien sinkt konsequent. Das Ergebnis je Aktie, die Dividende und der Umsatz oder der Unternehmenswert entfallen auf konsequent weniger Anteilsscheine. Die Entwicklung nimmt quasi konsequent weiter an Fahrt auf, je regelmäßiger ein Unternehmen eigene Aktien kauft und einzieht. Wie gesagt: Alles unter der Prämisse, dass es zu einer günstigen Bewertung stattfindet.

Warren Buffett hat in seinen letzten Briefen an die Aktionäre jedenfalls des Öfteren Aktienrückkäufe thematisiert und unter anderem die Effekte bei Berkshire Hathaway, aber auch bei Apple herausgestellt. Wir sehen: Es ist ein Weg, wie Investoren langfristig mehr von einem Unternehmen besitzen können. Und das, ohne dass wir erneut eine einzelne Aktie kaufen müssen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway.



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