BASF-Aktie: Argumente für und Gegen die Dividendenperle aus dem DAX!

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Die BASF (WKN: BASF11), eines der weltweit führenden Chemieunternehmen, hat sich als verlässliche Dividendenperle im DAX etabliert. Anleger schätzen die Aktie wegen ihres stabilen Geschäfts und der attraktiven Ausschüttungen. Doch wie bei jeder Anlageentscheidung gibt es auch Gegenargumente, die einer kritischen Betrachtung bedürfen.

Keine Frage, als Anleger sollte ich die BASF-Aktie als potenzielle Dividendenperle im DAX in Betracht ziehen. Ihr Ruf als weltweit führendes Chemieunternehmen und ihr stabiles Geschäft überzeugen mich.

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Die hohe Dividendenrendite von mittlerweile über 7 % – sollte sie auch im kommenden Jahr in dieser Höhe gezahlt werden – ist beeindruckend. Nicht zu vergessen das breit diversifizierte Portfolio, das sowohl geografisch als auch produktmässig viele Bereiche der Wirtschaft abdeckt.

Langjährige Dividendenhistorie spricht für sich

Die lange Dividendenhistorie der BASF bestärkt mich in der Annahme, dass das Unternehmen auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten verlässlich ist, wenn es um regelmäßige Ausschüttungen geht. Ich schätze die solide Finanzlage der BASF, die es dem Unternehmen ermöglicht, auch in schwierigen Zeiten finanziell gut aufgestellt zu sein.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Innovationskraft des Unternehmens, denn BASF investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um innovative Lösungen für verschiedene Branchen zu entwickeln. Dies kann langfristig Wettbewerbsvorteile schaffen und das Wachstum des Unternehmens fördern.

Die dunkle Seite

Trotz dieser Argumente, die für ein Investment in die BASF-Aktie sprechen, gibt es auch einige Bedenken, die man berücksichtigen sollte. Als Chemieunternehmen ist die BASF konjunkturabhängig und in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann die Nachfrage nach chemischen Produkten stark zurückgehen, was sich negativ auf Umsatz und Gewinn auswirken kann.

Genau dieses Risiko scheint sich derzeit bei BASF zu bewahrheiten. Volumen und Preise sind derzeit stark rückläufig. Allein im zweiten Quartal 2023 sanken sie um 9,9 % bzw. 11,8 %. Hinzu kamen negative Effekte aus Portfoliobereinigungen und Wechselkurseffekten.

Dies führte zu einem Umsatzrückgang von 24,7 % und einem Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen von 57 %. Erfreulicherweise konnte der Free Cashflow aber um 59 % auf 905 Mio. Euro gesteigert werden.

Die schwachen Zahlen veranlassten das Management zu einer Revision der Prognose für das Gesamtjahr 2023. Demnach soll der Umsatz nur noch zwischen 73 und 76 Mrd. Euro liegen, nach einer bisherigen Spanne von 84 bis 87 Mrd. Euro. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll zwischen 4,0 und 4,4 Mrd. Euro liegen. Auch dieser Wert liegt unter der bisherigen Prognose von 4,8 bis 5,4 Mrd. Euro.

Jetzt heißt es: Kosten sparen, um den Großkonzern wieder auf Kurs zu bringen. Potenzial scheint es jedenfalls genug zu geben. Allein in Europa sollen bis Ende 2024 jährlich 500 Millionen Euro eingespart werden. Gleichzeitig wird bei den Investitionen der Rotstift angesetzt.

Das allein wird freilich nicht ausreichen, um den Ludwigshafener Chemieriesen wieder auf Kurs zu bringen. Dazu müsste sich auch die Weltkonjunktur deutlich aufhellen, wofür es derzeit nicht aussieht.

Chemie und Nachhaltigkeit – geht das?

Umwelt- und Nachhaltigkeitsbedenken gegenüber der chemischen Industrie können auch dazu führen, dass einige Investoren zögern, in ein Unternehmen zu investieren, das möglicherweise mit Umweltproblemen in Verbindung gebracht wird. PFAS ist ein solches Beispiel, an dem sich in letzter Zeit viele Investoren die Finger verbrannt haben. Andererseits sind diese Chemikalien für die Energiewende von enormer Bedeutung.

Der intensive Wettbewerb in der Chemiebranche ist ein weiterer Faktor, den ich berücksichtigen muss. BASF steht in ständigem Wettbewerb mit anderen Unternehmen, was die Margen unter Druck setzt und die Profitabilität beeinträchtigen kann. Am meisten beunruhigt mich, dass es sich um einen Volumenmarkt handelt, der leicht unter Margendruck geraten kann.

Insgesamt halte ich die BASF-Aktie aber für einen attraktiven Dividendentitel im DAX, der aber auch Risiken birgt. Als zyklisches Unternehmen wäre der frühe Konjunkturaufschwung die ideale Phase, um von möglichen Erholungen zu profitieren. Daher heißt es: Abwarten und beobachten.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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