Welchen Betrag hätte man heute, wenn man 5.000 Euro im Jahr 2010 in BMW-Aktien investiert hätte?

Nahaufnahme des BMW-Logos auf einem blauen M3 Touring
Foto: BMW Group

Es ist der 04.01.2010, der erste Börsentag des neuen Jahres. Auf der Silvesterparty hat ein Typ die Aktie von BMW (WKN: 519000) in den Himmel gelobt. Da es noch keine innovativen und mobilen Broker gibt, nimmt man die erste Bahn zur Hausbank und legt 5.000 Euro auf den Tisch.

Nun, knapp 13,5 Jahre später, weiß man, dass es sich um ein gutes Investment gehandelt hätte. Doch ein Blick auf den Aktienkurs genügt nicht, um die hohe Rendite zu erkennen. Denn starke Dividendenaktien werden gerne unterschätzt.

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Kurs- und Dividendensteigerungen

Mit einer Investition in Höhe von 5.000 Euro hätte man etwas mehr als 156 BMW-Aktien mit einem Einstandspreis von 32,0 Euro bekommen. Da es bis ins Jahr 2023 keine Stocksplits gegeben hat, lässt sich die Kursrendite einfach berechnen. Dazu genügt ein Blick auf den aktuellen Aktienkurs, der bei 103,7 Euro liegt (Stand: 07. August 2023, maßgeblich für alle Kennzahlen).

Somit beträgt das Kursplus in diesem Zeitraum stolze 224,0 %. In Anbetracht der Laufzeit entspricht dies einer durchschnittlichen, jährlichen Rendite von 9,1 %. Nicht schlecht! Nichtsdestotrotz liegt die tatsächliche Rendite deutlich höher. Denn während Autobauer wie Tesla noch keinen Euro an ihre Anteilseigner ausgeschüttet haben, zahlt BMW eine jährliche Dividende aus.

Summiert man die Ausschüttungen der Geschäftsjahre von 2010 bis 2022 ergibt dies einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 44,5 Euro. Um die Berechnung nicht unnötig zu verkomplizieren, gehe ich davon aus, dass die Ausschüttungen nicht reinvestiert wurden. Trotz dieser konservativen Annahme ergibt sich somit eine Rendite von 363,1 % oder ein jährlicher Durchschnitt von 12,0 %. Somit wäre aus einer Investition von 5.000 Euro ein Betrag von stolzen 23.119 Euro entstanden.

Bewertung

Ein Erfolgslauf wie dieser könnte zu dem logischen Schluss führen, dass die Aktien von BMW nun überbewertet sind. Meiner Meinung nach ist dies jedoch nicht zutreffend. Denn mit einem geschätzten KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) für das Jahr 2023 in Höhe von 6,28 und einer Dividendenrendite von über 6,0 % liegt man sogar leicht unter dem historischen Durchschnitt.

Das könnte unter anderem mit der Tatsache zu tun haben, dass die gesamte Automobilbranche durch die zunehmende Digitalisierung und Elektromobilität unter Druck steht. Um auch in Zukunft konkurrenzfähige Fahrzeuge produzieren zu können, bedarf es maßgeblicher Investitionen in die Forschung und Entwicklung. 

Ausblick

Wie obige Analyse verdeutlicht, sollte man Dividendenausschüttungen bei der Berechnung von Renditen nicht vergessen. Keine Frage, handelt es sich um vernachlässigbar geringe Ausschüttungen wie bei Nvidia, hätte die Dividende eine untergeordnete Bedeutung.

Bezogen auf den aktuellen Kurs betrug die Dividendenrendite von BMW für das vergangene Geschäftsjahr jedoch 8,1 %. Bei Ausschüttungen dieser Größenordnung sollte man zudem seine Erwartungshaltung an das Investment überarbeiten. Denn selbst im Falle eines gleichbleibenden Aktienkurses verdienen Aktionäre kräftig dazu.

Ob die Aktie von BMW in den nächsten 13 Jahren ähnliche Renditen verzeichnen kann, kann wohl kein Aktionär oder Analyst mit Sicherheit sagen. Dennoch gehe ich davon aus, dass BMW über eine starke Positionierung im wichtigen Absatzmarkt China und eine effiziente Luxuspreisstrategie verfügt und weiterhin hohe Dividenden erwirtschaften kann.

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Michael besitzt Aktien von BMW und Nvidia. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Nvidia.



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