Zalando-Aktie: Das „G“ in KGV ist auch das 2023er Problem

Zalando hat auch stationäre Geschäfte wie dieses Outlet
Foto: Zalando SE, Mirass Ebrahimi Majdabadi

Die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) ist im Börsenjahr 2023 auch bedeutend korrigiert. Zwar ist das Jahr noch nicht zu Ende. Während ich diese Zeilen schreibe, liegen wir allerdings ca. 36 % im Minus. Das ist nicht nur nicht erfolgreich, sondern der E-Commerce-Akteur hat sich damit vollständig einer Erholung entzogen, die zuletzt viele Tech-Aktien gesehen haben.

Was ist das Problem? Wie der Titel bereits vermuten lässt, ist es für mich das „G“. Wobei das „G“ hier der Teil des KGVs ist, das die Zalando-Aktie hat. Führen wir das etwas näher aus.

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Zalando-Aktie: Teures KGV, kaum Gewinn

Bei der Zalando-Aktie können wir mittlerweile die ersten neun Monate auch operativ im Rückblick betrachten. Wenn wir auf die Ergebnisse abstellen, so sehen wir ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,04 Euro für die ersten neun Monate. Im dritten Quartal wies das Management sogar erneut einen Verlust je Aktie in Höhe von 0,03 Euro aus. Das zeigt: Die Profitabilität ist und bleibt eine Baustelle für den E-Commerce-Akteur.

Selbst bei einem Aktienkurs von 22,82 Euro läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf annualisierter Basis bei 456. Das ist natürlich kaum repräsentativ und lediglich leichte Schwankungen beim Ergebnis je Aktie können die Bewertung verändern. Allerdings unterstreicht das trotzdem das grundsätzliche Problem: Zalando ist kaum profitabel. Insbesondere Wachstumsaktien, die ein profitables oder in Zukunft deutlich profitableres Geschäft besitzen können, haben zuletzt jedoch die Erholung angeführt. Aufgrund einer teuren Logistik ist sich der Markt nicht sicher, wie profitabel Zalando werden kann.

Deshalb ist die Zalando-Aktie für mich im Börsenjahr 2023 nicht vom Fleck gekommen. Zwar ist in den ersten neun Monaten auch das Gross Merchandise Volume um 0,3 % leicht rückläufig gewesen. Der Umsatz gab um 1,3 % im Jahresvergleich nach. Allerdings zeigen auch diese Kennzahlen mit 10,17 Mrd. Euro (GMV) und 7,08 Mrd. Euro (Umsatz) für die ersten neun Monate, dass ein großes intaktes Ökosystem besteht. Auch mit 50,1 Mio. aktiver Kunden ist die Basis überaus solide. Zwar gibt es bei der Häufigkeit der Bestellungen eher Stagnation und insgesamt stagniert das operative Wachstum. Bei einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von lediglich 0,5 für das laufende Geschäftsjahr 2023 ist all das für mich jedoch eingepreist.

Die Zalando-Aktie hat für mich daher primär ein Profitabilitätsproblem. Keine Frage: Das ist absolut nicht unwesentlich und die Investoren wollen früher oder später wissen, welches Margenprofil im E-Commerce lauern kann. Aber dennoch ist die Aktie mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,5 vergleichsweise preiswert.

Besserung im Jahr 2024?!

Ob das Börsenjahr 2024 der Zalando-Aktie Besserung bringt ist eine interessante Frage. Möglich dürfte das eigentlich bloß sein, wenn die Profitabilität zunimmt. Wobei sich die Marktverhältnisse ebenfalls ändern könnten. Stagnierende oder wieder sinkende Zinsen könnten zumindest die Sorgen über die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells und die Refinanzierung bessern. Womöglich wäre das ein Anstoß für den Turnaround.

Aber das grundsätzliche Problem bei der Zalando-Aktie bleibt auch im Jahre 2024 bestehen. Das Management sollte den Investoren allmählich zeigen, dass Profitabilität möglich ist. Dann dürfte auch der Aktienkurs deutlich höher steigen. Ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 1,0 halte ich dann für die erste Anlaufstelle. Doch müsste es zuerst zu höheren Nettoergebnissen kommen…

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Vincent besitzt Aktien von Zalando. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Zalando.



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