KGV? Nein Danke! Diese Kennzahlen steigern den Renditeerfolg!

Mathematische Formeln auf einer schwarz-weißen Tafel
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

An der Börse ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) seit langem eine der am häufigsten verwendeten Kennzahlen zur Bewertung der Attraktivität von Aktien. Viele Experten argumentieren jedoch, dass das KGV allein nicht ausreicht, um ein vollständiges Bild eines Unternehmens zu erhalten. 

Das ist auch richtig, denn das KGV ist nur eine einfache Kennzahl, die sehr statisch geprägt ist und viele Bewertungsaspekte schlichtweg nicht berücksichtigt – zum Beispiel das Wachstum, zyklische Entwicklungen oder Einmaleffekte. Auch das Wachstumspotenzial, nicht bilanzierte Werte wie Marken oder Patente oder einfach die talentierten Mitarbeiter werden nicht erfasst.

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Bessere Alternativen?

Stattdessen rücken Kennzahlen wie das Price-Earnings-to-Growth-Verhältnis (PEG-Ratio) oder das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) in den Vordergrund, um eine alternative und zugleich einfache Entscheidungsgrundlage zu erhalten. Dies kann insbesondere bei stark wachsenden Unternehmen von Vorteil sein. Das KUV erlaubt sogar die Bewertung von Unternehmen mit negativer Profitabilität.

PEG-Ratio einfach erklärt

Das PEG-Ratio erweitert die Perspektive des KGVs um die Berücksichtigung des Unternehmenswachstums. Sie wird berechnet, indem das KGV durch das erwartete Gewinnwachstum dividiert wird.

Ein PEG-Verhältnis unter 1 deutet darauf hin, dass die Aktie möglicherweise unterbewertet ist, da das Gewinnwachstum höher ist als das KGV. Diese Kennzahl ist besonders wichtig, um Unternehmen zu identifizieren, die im Verhältnis zu ihrem Wachstum günstig bewertet sein könnten.

Nachteilig ist jedoch, dass die Kennzahl starken Schwankungen unterliegen kann. Zudem ist eine Bewertung von defizitären Unternehmen nicht möglich. Außerdem können auch hier sehr niedrige Werte ein Alarmsignal darstellen. Sehr hohe Werte müssen dabei nicht immer schlecht sein. Vorsicht ist also geboten.

KUV einfach erklärt

Das KUV setzt den Umsatz eines Unternehmens ins Verhältnis zum Aktienkurs. Es ermöglicht eine Einschätzung, wie viel der Markt bereit ist, für den generierten Umsatz zu zahlen. 

Ein niedriges KUV kann darauf hindeuten, dass die Aktie des Unternehmens unterbewertet ist oder dass die Anleger das Umsatzpotenzial des Unternehmens nicht ausreichend berücksichtigen. 

Allerdings ist zu beachten, dass das KUV je nach Branche variieren kann. Ein Vergleich mit branchenüblichen Werten kann ratsam sein. Beispielsweise weisen Einzelhändler naturgemäß einen niedrigen Umsatzmultiplikator auf. Gleiches gilt für ertragsschwache Unternehmen. Diese müssen dabei nicht immer schlecht sein, wie das Beispiel bekannter Pharmagroßhändler in den USA zeigt.

Sind das PEG-Ratio und der Umsatzmultiplikator bessere Bewertungsmaßstäbe?

Warum sollten Investoren also über das traditionelle KGV hinausgehen und diese Kennzahlen berücksichtigen? Nun, der Grund könnte darin liegen, dass das KGV allein nicht ausreicht, um die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu beurteilen – insbesondere, wenn es um das wichtige Thema Wachstum geht. 

Unternehmen, die heute hohe Gewinne erwirtschaften, könnten in Zukunft Schwierigkeiten haben, diese zu halten. Genauso im umgekehrten Fall, dass überhaupt keine Gewinne erzielt werden, in Zukunft aber eine Gewinnexplosion stattfindet. 

Das PEG und KUV bieten hier eine differenzierte Sichtweise, indem sie das Wachstumspotenzial und die Umsatz- bzw. Ertragsdynamik eines Unternehmens berücksichtigen. Allerdings sind auch sie nicht vor Fehlsignalen gefeit.

Das Maß aller Dinge

Wie wir gesehen haben, können alle Bewertungsindikatoren potentielle Fehlsignale aussenden. Letztlich kann hier nur menschliche Expertise Abhilfe schaffen. Dabei kann es entscheidend sein, ein Unternehmen als Ganzes zu verstehen und nicht nur isoliert nach kurzfristigen Gewinnzahlen zu bewerten.

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