Dividendenaktie BASF: 7 % Dividendenrendite reichen mir einfach nicht mehr

Verschiedene farbige Flaggen mit dem BASF Logo und Slogan
Foto: BASF SE

Ja, die gute Nachricht ist: Es gibt weiterhin rund 7 % Dividendenrendite bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11). Das Management wird aller Voraussicht nach erneut 3,40 Euro gemäß dem Vorschlag für die Dividende je Aktie im Jahr 2024 auszahlen. Zumindest ist das ein konstanter Wert, auf den sich derzeit viele Einkommensinvestoren stützen.

Je mehr ich in das Zahlenwerk der BASF-Aktie eintauche, desto mehr komme ich zu meinem persönlichen Fazit: Es reicht mir einfach nicht mehr. Ein Turnaround muss dringend her. Oder ich überlege, meine Aktie trotz der stabilen und auch hohen Dividende zu verkaufen.

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Dividendenaktie BASF: Ein Zahlenwerk mit viel Schatten

Wenn wir uns die Jahreszahlen der BASF-Aktie im Jahr 2023 ansehen, so erkennen wir: Die Dividende ist eigentlich nicht nachhaltig. Das Ergebnis je Aktie lag nominell bei 0,25 Euro. Selbst bereinigt um Sondereffekte läge der Wert bei gerade einmal 2,78 Euro. Das ist nicht ausreichend, um 3,40 Euro Dividende je Aktie an die Investoren und aus dem operativen Erfolg auszuzahlen. Ein Teil der hohen Dividendenrendite erfolgt somit aus der Substanz.

Beziehungsweise: Aus Vorjahreswerten. Bereinigt lag das Ergebnis je Aktie bei BASF im Geschäftsjahr 2022 und 2021 bei jeweils über 6 Euro je Aktie. Hier ist die Dividende, wie gesagt, bereinigt, entsprechend nachhaltig gewiesen. Wobei die nominellen Werte mit 0,70 Euro und 6,01 Euro ebenfalls hohe Schwankungen gezeigt haben. Mein momentanes Fazit lautet daher: Das Zahlenwerk bei der BASF-Aktie ist überaus volatil und in seiner Tendenz eher rückläufig.

Eine Tendenz, die sich auch bei anderen Kennzahlen fortschreibt. Alleine der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2023 mit 68,9 Mrd. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 87,3 Mrd. Euro. Beim EBIT vor Sondereinflüssen ist der Konzern mit 3,8 Mrd. Euro ebenfalls hinter dem 2022er Ergebnis von 6,9 Mrd. Euro geblieben. Selbst der freie Cashflow erreichte lediglich noch einen Wert von 2,7 Mrd. Euro. Die Mittezuflüsse lagen damit rund 600 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert.

Alles in allem erkenne ich bei der BASF-Aktie: Ein rückläufiges Geschäft. Die freien Mittelzuflüsse und auch das Ergebnis je Aktie führen bei mir zu der Sorge, ob selbst die Dividende je Aktie in den kommenden Jahren weiterhin nachhaltig bleiben kann. Oder, um es kurz zu fassen: Die derzeitigen Aussichten reichen mir einfach nicht mehr.

Die Crux: Jetzt aussteigen?

Eine zweite Frage ist für mich, was daraus folgt. Jetzt aus der BASF-Aktie aussteigen? Auf einem Aktienkurs von ca. 47 Euro sind die Anteilsscheine jedenfalls noch preiswert. Nicht unbedingt gemessen an den 2023er Zahlen. Aber beim bereinigten Ergebnis je Aktie des Vorjahres in Höhe von über 6 Euro läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei nicht einmal 8. Auch die 7 % Dividendenrendite wirken eigentlich zu preiswert.

Aber ich muss ehrlich sagen: Das operative Geschäft gefällt mir mittlerweile gar nicht mehr. Die Dividendenrendite und die Dividende je Aktie erscheinen noch vergleichsweise hoch. Es sind jedoch keine Merkmale, auf die ich als eigentlich unternehmensorientierter Investor baue. Zumal auch die Bilanz mit ca. 5 Mrd. Euro kurzfristigen Schulden (Finanzschulden und übrige Verbindlichkeiten), sowie ca. 18,7 Mrd. Euro langfristige Schulden (eben die gleichen Kennzahlen) bei lediglich 2,6 Mrd. Euro an Cash relativ wackelig erscheint.

Ich denke daher: Trotz günstiger Bewertung ist die BASF-Aktie momentan ein mächtiger Wackelkandidat in meinem Depot. Ein Verkauf könnte kurz- oder mittelfristig erfolgen.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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