Volkswagen-Aktie: Zeit für die Aufholjagd?

Eine Champagnerflasche auf dem Deck einer Yacht
Foto: Sebastian Coman Photography via Pexels

Die Volkswagen-Aktie (WKN: 766403) kommt einfach nicht vom Fleck. Seit inzwischen mehr als 10 Jahren schafft es die Aktie nicht, sich dauerhaft von der Marke von 100 Euro abzuheben. Auf jede Kursrally folgte früher oder später auch wieder ein massiver Kursrutsch. Noch vor sechs Monaten ist der Kurs mal wieder unterhalb von 100 Euro gefallen. Auf den Kursrutsch folgte einmal mehr ein Erholungsversuch, der den Aktienkurs immerhin schon wieder auf 125 Euro gehoben hat (Stand 03.04.2024).

Trotzdem ist die Aktie im Vergleich zum Gewinn je Aktie fast schon lächerlich günstig bewertet. Ist es angesichts der steigenden Gewinne nicht an der Zeit für nachhaltige Kursgewinne?

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

30 Euro Gewinn je Aktie und die Aussicht auf noch mehr in diesem Jahr

Tatsächlich lief das vergangene Geschäftsjahr für Volkswagen ziemlich gut. Die Fahrzeugverkäufe sind um 10,4 % gestiegen und der Umsatz sogar um 15,4 %. Auch beim Gewinn ging es deshalb leicht nach oben. Der Nettogewinn je Aktie lag bei sagenhaften 31,98 Euro! Aktuell zahlt man für die Aktie also weniger als das Dreifache des letzten Jahresgewinns. Viel günstiger geht es kaum noch.

Auch die Dividende wurde dank der hohen Gewinne ein Stück angehoben. In diesem Jahr kann man sich über eine Ausschüttung von 9,06 Euro je Vorzugsaktie freuen. Allein die Dividendenrendite liegt damit schon bei unglaublichen 7,2 %.

Offensichtlich sehen die Anleger bei Volkswagen aber extrem dunkle Wolken am Horizont. Denn eine so niedrige Bewertung ist ein klares Zeichen, dass man an der Börse davon ausgeht, dass die hohen Gewinne in Zukunft eher die Ausnahme, als die Regel sein werden.

Tatsächlich kann sich die wirtschaftliche Lage eines Autoherstellers in kürzester Zeit ändern. Und genau da liegt auch das Problem. Denn Volkswagen hat einige Baustellen, die man abarbeiten muss, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Denn der Wettbewerb wird immer härter. Im letzten Jahr haben viele Hersteller bereits die Preise gesenkt, um die nachlassende Nachfrage der Kunden auszugleichen. Das drückt natürlich auch die Gewinne. Insbesondere im riesigen chinesischen Markt wächst der Konkurrenzdruck. Die zahlreichen chinesischen Autohersteller spielen dort inzwischen eine dominante Rolle und expandieren verstärkt nach Europa.

Trotzdem hat Volkswagen eine relativ optimistische Prognose veröffentlicht. Demnach sollen die Fahrzeugauslieferungen leicht steigen und der Umsatz sogar um 5 % steigen. Auch die Gewinnmarge soll auf dem aktuellen Niveau konstant gehalten werden. In Summe sollte dadurch auch der Gewinn steigen.

Kann die Volkswagen-Aktie endlich wieder abheben?

Aber reicht das aus, um den Aktienkurs zu beflügeln?

Zumindest sind das schon gute Voraussetzungen. Aber ein großes Problem bleibt weiterhin bestehen. Denn der Gewinn ist eine trügerische Kennzahl. Da Volkswagen einen riesigen Investitionsbedarf hat, muss ein großer Teil der Gewinne in die konzerneigenen Fabriken investiert werden. Im letzten Geschäftsjahr sind von den knapp 18 Mrd. Euro Nettogewinn daher weniger als 11 Mrd. Euro auch auf den Konzernkonten gelandet. Im Vorjahr sind von den fast 16 Mrd. Euro Nettogewinn nach Auszahlung aller Investitionen sogar weniger als 5 Mrd. Euro übrig geblieben.

Und mit der weiteren Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen wird der Investitionsbedarf wohl sogar noch weiter zunehmen. In Kombination mit dem zunehmenden Wettbewerbsdruck dürfte der Aktienkurs auch in den kommenden Jahren Schwierigkeiten haben den Markt einzuholen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...