Diese Maßnahme kann das potenzielle Aus des Nvidia-Aufstiegs bedeuten!

Sticker "Nvidia GeForce" und "intel inside" auf einem Laptop
Foto: Jordan Harrison via Pexels

Die Nvidia-Aktie (WKN: 918422) gehört zweifellos zu den Top-Performern der letzten Jahre. Ein Kursplus von über 2.000 % in den letzten fünf Jahren und ein Wertzuwachs der Aktie von fast 20.000 % in einem Jahrzehnt sprechen für sich.

Starkes Geschäft sorgt für Aufwind bei Nvidia

Erklärbar ist dieser Anstieg durch ein explosiv wachsendes Geschäft. Kein anderes Unternehmen profitiert so stark von der Nachfrage nach KI-Hardware wie der weltweit führende Hersteller von Grafikprozessoren.

Das vierte Quartal 2024, das am 28. Januar 2024 endete, zeigte ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 265 %. Auch im Vergleich zum Vorquartal zeigte sich ein starkes zweistelliges Wachstum von 22 %.

Noch besser sah es auf der Ertragsseite aus. Hier konnte beispielsweise das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr fast verzehnfacht werden.

Getrieben wird das Wachstum vor allem durch das starke Rechenzentrumsgeschäft. Hier müssen Serverfarmen an das neue Technologiezeitalter angepasst werden.

Die Nachfrage nach den Hochleistungschips von Nvidia scheint gigantisch. Der Wettbewerbsvorsprung wird von Marktexperten auf mehrere Jahre prognostiziert.

Hohe Bewertung bei Nvidia nimmt schon einiges vorweg

Die Bewertung nimmt diesen Sachverhalt entsprechend vorweg. Sie lässt sich mit einem erwarteten KGV von 37,2 beschreiben. Die Wachstumskennziffer PEG-Ratio erscheint mit 1,6 allerdings nicht mehr ganz so teuer (Stand: 13.5.24, Morningstar).

Die Frage, ob die Nvidia-Aktie günstig oder teuer ist, dürfte sich vor allem an der Ausprägung des profitablen Wachstums orientieren. Hier hat mich ein Artikel im Handelsblatt allerdings kürzlich wieder aufhorchen lassen. 

Konkret ging es darum, dass Microsoft (WKN: 870747) unabhängiger von Nvidia werden möchte und eigene Chips entwickelt. Dabei wird auf die Architektur von Arm (WKN: A3EUCD) zurückgegriffen. Gebaut werden sie schließlich von Spezialisten der Fertigung wie Taiwan Semiconductor Manufacturing (WKN: 909800).

Die Vorteile der Eigenentwicklung sprechen für sich

Eigenentwicklungen haben einige Vorteile. So kann speziell auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen eingegangen werden. Das Thema Energieeffizienz steht dabei im Vordergrund. Insbesondere wenn es um das energieintensive Thema KI-Trainingsmodelle geht. 

Ein weiterer Vorteil ist die Unabhängigkeit von Zulieferern. Nvidia befindet sich derzeit aufgrund seiner einzigartigen Chips in einer monopolähnlichen Situation. Eigene Chipkreationen können hier die Unabhängigkeit fördern und die Differenzierung gegenüber der Konkurrenz erhöhen.

Bisherige Erfolge können sich sehen lassen

Auffällig ist, dass Microsoft bereits heute in der Liga von Nvidia mitspielt. Konkret geht es beispielsweise um den Chip Maia 100 mit 105 Milliarden Transistoren. Nvidia kommt hier mit seinem populären H100 nur auf 80 Milliarden Transistoren. Allerdings hat Nvidia mit dem kürzlich vorgestellten B-200-Chip ein deutlich leistungsfähigeres Produkt mit 208 Milliarden Transistoren vorgestellt.

Wie auch immer: Mir jedenfalls scheint der Trend klar zu sein: Microsoft und andere Technologiekonzerne werden in Zukunft stärker ihre Unabhängigkeit gegenüber Hardwareherstellern forcieren.

Damit würden für Nvidia am Ende aber entscheidende Großkunden wegfallen. Auch könnte der Technologievorsprung nur vorübergehender Natur sein. Insbesondere die hohe Bewertung könnte sich dann rächen, sollte sich das Wachstum verlangsamen oder rückläufig werden.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Microsoft und Taiwan Semiconductor Manufacturing. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Microsoft und Taiwan Semiconductor Manufacturing.



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