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Ein Buch, das dich zu einem besseren Anleger machen kann

Charlie Munger sagte einmal: „In meinem ganzen Leben habe ich keinen einzigen klugen Menschen kennengelernt, der nicht die ganze Zeit gelesen hat”. Dass Lesen uns auch als Investoren weiterbringen kann, davon sind wir Fools überzeugt. Darum haben wir drei unserer Analysten gefragt, welche Lektüre aus ihrer Sicht in keinem Bücherregal eines Investors fehlen darf.

Winfried Rauter

Wie kann man schnell reich werden? Ein äußerst lesenswertes Buch über Geldanlage nennt genau drei Möglichkeiten:

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  1. „durch eine reiche Heirat;
  2. durch eine gute Geschäftsidee;
  3. durch Spekulation.“

Über das Liebesleben des Verfassers ist wenig bekannt. Businesspläne hat er nicht geschrieben. Aber über die dritte Variante der schnellen Vermögensbildung wusste er (fast) alles. Sein Name: André Kostolany (1906-1999). Sein Buch, das ich heute empfehlen möchte: „Die Kunst über Geld nachzudenken“.

Kostolany, der in Deutschland jahrzehntelang als „Börsenguru“ gefeiert wurde, hat diese Rolle immer abgelehnt. Er bezeichnete sich selbst stolz als „Spekulant“, obwohl dieser Begriff negativ besetzt war. Ihm war das egal, denn dank seiner über 80-jährigeren(!) Börsenerfahrung wusste er genau zwischen Zockern (die er verachtete) und Spekulanten zu unterscheiden. Letztere unterscheiden sich laut Kostolany übrigens nur in wenigen Punkten vom Foolishen Investor. Deshalb wundert es nicht, dass man in diesem Buch seine Entwicklung zum Langfristanleger verfolgen kann.

Kostolany erklärt in verständlicher Sprache die Mechanismen der Börse und streut so manche amüsante Anekdote ein. Noch interessanter ist seine Schilderung der Marktakteure, denen er nicht selten Verhaltensweisen vorwirft, die den Interessen von „Normalanlegern“ schaden.

Auch Freunde von Kostolanys Bonmots kommen auf ihre Kosten. Sein wohl bekanntestes Zitat:

Wer viel Geld hat, der kann spekulieren, wer wenig hat, darf nicht spekulieren, und wer überhaupt kein Geld hat, der muss spekulieren.

Das klingt zunächst nicht nach einer guten Empfehlung, aber ihre Begründung ist erstens zum Brüllen komisch und zweitens wohl durchdacht.

Die Kunst über Geld nachzudenken sollte in keinem Bücherschrank fehlen. Wer jedoch erwartet, in diesem Buch eine Art Patentrezept zur Vermögensbildung zu finden, sei gewarnt: Das Buch hält genau, was sein Titel verspricht – es hilft beim Nachdenken darüber, welche Art Anleger man eigentlich sein möchte. Und genau das ist Kostolanys Verdienst. Obwohl ich nicht alle Meinungen Kostolanys teile, lautet mein unverbindliches Analysten-Rating: Kaufen! Oder ausleihen…

John Bromels

Das Buch, welches mich mehr als jedes andere zu einem besseren Anleger gemacht hat, ist „Der Börse einen Schritt Voraus” von Peter Lynch. Herr Lynch wird manchmal „der erfolgreichste Stockpicker aller Zeiten” genannt, weil er als Portfoliomanager für den Magellanfonds der amerikanischen Investmentfirma Fidelity sehr erfolgreich war. (Aber ist Warren Buffett darin nicht besser als Peter Lynch? Ja, Herr Buffett kauft viele Unternehmen, aber weil Herr Lynch nur Aktien kauft, gilt er als der erfolgreichste Stockpicker.)

Wie erfolgreich war Herr Lynch? Zwischen Mai 1977 und Mai 1990 hatte der Magellanfonds unter seiner Leitung die beste Performance aller Aktienfonds vorzuweisen. Durch seine versierte Aktienauswahl hat Herr Lynch durchschnittlich 29 % pro Jahr an Magellanfonds-Investoren ausschütten können. Wenn du im Mai 1977 in Magellanfonds investiert hättest, wäre deine Investition im Mai 1990 mehr als 27 Mal die deiner Anfangsinvestition gewesen …in nur 13 Jahren!

Er war also ein guter Stockpicker, aber warum ist das Buch so gut?

Das Buch gibt unter anderem praktische Tipps dazu, wie man investiert oder ein Unternehmen bewerten kann. Auch berichtet Herr Lynch in seinen vielen Praxisbeispielen von Unternehmen, die er gekauft oder nicht gekauft hat und von denen, die er hätte kaufen sollen, um die Lektionen, die er daraus gelernt hat, zu teilen.

Der beste Tipp von Herrn Lynch lautet: „Kauf nur, was du verstehst.” [Buy what you know] Wenn man ein Geschäft versteht, sagt er, könne man es einfacher einschätzen. Warren Buffett sieht das auch so. Er investiert nicht in Technologie-Aktien, weil er sie nicht versteht.

Ein besonders gutes Kapitel ist Kapitel 8, worin Herr Lynch einen Überblick über die 13 Eigenschaften des perfekten Unternehmens liefert. In Kapitel 10 erklärt er auf eine sehr verständliche Art und Weise das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Am Ende des zwölften Kapitels erklärt er, wie man Unternehmensberichte verstehen kann und in Kapitel 16, wie man Aktienportfolios zusammenstellt. Alle diese Dinge sind für den Anfang als Anleger wichtig.

Außerdem – und das ist am wichtigsten – ist sein Schreibstil sehr unterhaltsam und es macht Spaß, sein Buch zu lesen.

Bernd Schmid

Von Philip Fisher zum ersten mal gehört habe ich in einem Interview mit dem CIO von Markel, Tom Gayner – ein Investor, den ich sehr schätze. Dort empfahl er das Buch „Die Profi-Investment-Strategie: Mit Philip A. Fisher Anlage-Regeln zum Erfolg“. Ich habe es mir gleich gekauft  und das hat sich mehr als gelohnt, denn es steht auf meiner Liste aller Investmentbücher auf Platz 1.

Fisher war ein einzigartiger Investor. Was bei ihm besonders auffällt, ist sein konzentriertes Portfolio, das aus nur wenigen Firmen bestand. Dafür hat er seine Aktien umso mehr unter die Lupe genommen und versucht, jeden Stein umzudrehen, bevor er in ein Unternehmen investierte.

Mit diesem Buch hilft er dir dabei, genau das ebenfalls zu tun. Er beschreibt darin pragmatisch seine Erfahrungen damit, was ein sehr gutes Unternehmen mit glänzenden Zukunftsperspektiven ausmacht. Insgesamt sind es 15 Punkte, über die wir hier schon einmal geschrieben haben. Darüber hinaus schildert er auch das Wie seiner Herangehensweise, teilt seine Ansichten bezüglich optimaler Diversifizierung und darüber, wie man die Bewertung eines Unternehmens beurteilt.

Das Schöne an Fishers Erkenntnissen und Tipps ist, dass sie zeitlos sind. Das macht das Buch für jeden, der in einzelne Aktien investieren möchte, unschätzbar wertvoll. Oder in Warren Buffetts Worten:

Ein gründliches Verständnis des Unternehmens, das man sich mit Phils Techniken erarbeitet hat, … ermöglicht es einem, intelligente Investitionsentscheidungen zu treffen.

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The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Markel.



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