Erfolgreiches Investieren durch Diversifikation: Die richtigen Ansätze

Die Pink Street in Lissabon mit ihren zahlreichen bunten Regenschirmen
Foto: Christoph Gössel

Diversifikation ist eine der zentralen Strategien, um das Risiko bei der Anlage in Einzelaktien zu reduzieren. Obwohl das Ziel von Investoren oft darin besteht, hohe Renditen zu erzielen, ist es mindestens genauso wichtig, mögliche Verluste zu begrenzen. Eine kluge Diversifikation sorgt dafür, dass einzelne Fehlschläge nicht das gesamte Portfolio gefährden. Doch wie diversifiziert man richtig? Im Folgenden gehen wir auf verschiedene Ebenen der Diversifikation ein – von der Verteilung auf verschiedene Vermögenswerte bis hin zu spezifischen Baskets innerhalb eines Portfolios.


1. Diversifikation nach Assetklassen: Mehr als nur Aktien

Während wir uns hier auf Aktien konzentrieren, sollte jeder Investor auch über andere Vermögenswerte nachdenken. Aktien sind zweifellos eine ertragsstarke Anlageklasse, bergen jedoch Risiken, insbesondere in volatilen Marktphasen. Die Ergänzung durch andere Assetklassen wie Anleihen, Immobilien, Rohstoffe oder Bargeld sorgt für Stabilität und Absicherung.

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  • Anleihen: Diese gelten als sicherere Anlagen und bieten einen Puffer gegen Aktienverluste. In Krisenzeiten neigen Anleihen dazu, an Wert zu gewinnen, was den Verlusten auf der Aktienseite entgegenwirken kann.
  • Immobilien: Immobilien-REITs (Real Estate Investment Trusts) können regelmäßige Einnahmen durch Dividenden generieren und bieten einen Schutz gegen Inflation.
  • Rohstoffe: Gold, Silber oder Öl können als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten dienen.
  • Bargeld: Eine Cash-Reserve erlaubt es, in Marktabschwüngen gezielt günstig nachzukaufen.

Diese Diversifikation auf Assetklassen-Ebene mindert die Abhängigkeit von den Schwankungen des Aktienmarkts.


2. Diversifikation innerhalb des Aktienportfolios

Innerhalb der Aktienanlage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Risiko zu streuen. Dazu zählen die Verteilung auf verschiedene Branchen, Regionen, Marktsegmente und Geschäftsmodelle.

a) Nach Branchen

Ein konzentriertes Portfolio in einer einzigen Branche, z. B. Technologie, birgt erhebliche Risiken. Wenn die Branche unter Druck gerät, leidet das gesamte Portfolio. Daher ist es sinnvoll, Aktien aus verschiedenen Sektoren wie Technologie, Gesundheit, Konsumgüter, Energie oder Finanzen aufzunehmen.

Beispiel:

  • Technologie: Alphabet, Nvidia
  • Gesundheit: Pfizer, Thermo Fisher Scientific
  • Konsumgüter: Unilever, Procter & Gamble
  • Energie: ExxonMobil, Orsted

Jede Branche reagiert unterschiedlich auf wirtschaftliche Zyklen, politische Veränderungen oder technologische Entwicklungen. Eine breite Branchenstreuung reduziert Schwankungsrisiken erheblich.

b) Nach Regionen

Globale Diversifikation schützt vor Risiken, die durch politische oder wirtschaftliche Instabilität in einer bestimmten Region entstehen. Während die USA oft im Fokus stehen, sollte auch in Europa, Asien und Schwellenländern investiert werden.

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  • Nordamerika: Hohe Innovationskraft, stark entwickelte Märkte.
  • Europa: Solide Dividendenzahler und starke Konsumgüterkonzerne.
  • Asien: Wachstumsstarke Märkte, insbesondere in China und Indien.
  • Schwellenländer: Risiko, aber auch enormes Potenzial.

c) Nach Marktsegmenten

Die Marktkapitalisierung ist ein weiteres Kriterium, das zur Diversifikation beiträgt:

  • Large Caps: Große, etablierte Unternehmen mit stabileren Erträgen.
  • Mid Caps: Unternehmen mit Wachstumspotenzial, die weniger stabil, aber chancenreich sind.
  • Small Caps: Kleine Unternehmen, oft innovativ, aber volatiler.

3. Diversifikation nach Geschäftsbereichen

Einige Unternehmen sind bereits von Natur aus diversifiziert, weil sie in mehreren Geschäftsbereichen tätig sind. Diese Unternehmen bieten eine Art „eingebaute“ Diversifikation.

Beispiele:

  • Alphabet: Suchmaschine, Cloud, autonomes Fahren.
  • Amazon: E-Commerce, Cloud-Dienste, Unterhaltung (Prime Video).
  • Berkshire Hathaway: Versicherungen, Konsumgüter, Eisenbahn.

Der Vorteil solcher Unternehmen liegt darin, dass Schwächen in einem Geschäftsbereich oft durch Stärken in anderen Bereichen ausgeglichen werden können.


4. Thematische Diversifikation durch Baskets

Eine interessante Möglichkeit, das Portfolio zu diversifizieren, sind thematische Baskets. Dabei werden Aktien in Gruppen gebündelt, die einem bestimmten Megatrend oder Thema folgen.

Beispiele für Baskets:

  • Künstliche Intelligenz: Nvidia, Microsoft, C3.ai.
  • Erneuerbare Energien: Orsted, Enphase Energy, SolarEdge.
  • E-Commerce: Shopify, MercadoLibre, Amazon.
  • Demografischer Wandel: Johnson & Johnson, Fresenius, Zimmer Biomet.

Thematische Diversifikation bietet Chancen, von spezifischen Trends zu profitieren, birgt aber auch das Risiko einer zu starken Konzentration. Deshalb sollten mehrere Baskets kombiniert werden.


5. Zeitliche Diversifikation

Neben der Verteilung auf verschiedene Aktien und Sektoren ist auch die zeitliche Diversifikation wichtig. Marktbewegungen sind schwer vorhersehbar, und es ist unmöglich, den perfekten Einstiegszeitpunkt zu finden. Deshalb sollte man regelmäßig investieren – beispielsweise durch einen monatlichen Sparplan (Dollar-Cost-Averaging).

Vorteile:

  • Reduzierung des Risikos, bei Höchstständen zu kaufen.
  • Nutzung von Marktabschlägen durch günstige Nachkäufe.

6. Diversifikation durch Anlagestrategien

Es gibt verschiedene Ansätze, wie man Einzelaktien auswählt und bewertet. Auch hier kann eine Diversifikation sinnvoll sein, um die Stärken unterschiedlicher Strategien zu nutzen:

  • Wachstumsaktien: Fokus auf Unternehmen mit hohem Umsatz- oder Gewinnwachstum, z. B. Tesla oder Shopify.
  • Value-Aktien: Investition in unterbewertete Unternehmen mit stabilen Erträgen, z. B. Johnson & Johnson oder Procter & Gamble.
  • Dividendenaktien: Auswahl von Unternehmen mit attraktiven Dividendenrenditen, z. B. AT&T oder Realty Income.

Ein Portfolio, das Elemente aus allen Strategien enthält, kann ein Gleichgewicht zwischen Chancen und Stabilität bieten.


7. Risiken der Überdiversifikation

Während Diversifikation entscheidend für den langfristigen Erfolg ist, kann eine Überdiversifikation dazu führen, dass ein Portfolio „verwässert“ wird. Zu viele Aktien im Portfolio machen es schwer, den Überblick zu behalten, und können die Rendite mindern.

Eine sinnvolle Anzahl von Einzelaktien liegt je nach Erfahrung des Anlegers bei 15 bis 30 Positionen.


Fazit

Richtig angewandte Diversifikation ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Aktienportfolio. Durch eine kluge Verteilung über verschiedene Assetklassen, Branchen, Regionen, Marktsegmente und Geschäftsbereiche können Risiken reduziert und Chancen genutzt werden. Thematische Baskets und zeitliche Diversifikation bieten zusätzliche Möglichkeiten, das Risiko zu steuern.

Gleichzeitig sollten Anleger darauf achten, nicht in die Falle der Überdiversifikation zu tappen, um den Fokus auf renditestarke Kernpositionen zu behalten. Mit einer durchdachten Strategie und regelmäßiger Überprüfung des Portfolios steht dem langfristigen Anlageerfolg nichts im Wege.

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