Investieren in Wachstumsaktien: Per Buy-and-Hold zu 1.000 % & mehr!

7 Glühbirenen mit einer brennend Glühbirne in einer Rakete. Im Hintergrund ist ein steigender Aktienkurs zu sehen.
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Wachstumsaktien, auch Growth-Aktien genannt, gehören zu den spannendsten Möglichkeiten am Aktienmarkt. Diese Aktien zeichnen sich durch das Potenzial aus, ihren Wert erheblich zu steigern, oft durch überdurchschnittliches Umsatz- und Gewinnwachstum. Doch wie investiert man langfristig und erfolgreich in Wachstumsaktien?

In diesem Artikel zeigen wir, wie ein unternehmensorientierter Buy-and-Hold-Ansatz dabei hilft, langfristig von Wachstumsaktien zu profitieren. Häufig sind das die Aktien, die in der Wahrnehmung mit einer hohen Volatilität und einem größeren Risiko glänzen. Aber für uns Anleger bedeuten sie auch eine sehr große Chance. Größer, als zum Beispiel bei vielen Value-Aktien oder auch Dividendenaktien.

Breakout Stocks 2025


Was sind Wachstumsaktien?

Wachstumsaktien (Growth) gehören meist zu Unternehmen, die in schnell wachsenden Branchen tätig sind, etwa Technologie, erneuerbare Energien oder Biotechnologie. Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Hohe Wachstumsraten: Sie verzeichnen oft zweistellige prozentuale Umsatz- und Gewinnsteigerungen.
  • Reinvestitionen: Statt hohe Dividenden auszuschütten, investieren sie den Großteil ihrer Gewinne in weiteres Wachstum, etwa in Forschung und Entwicklung.
  • Innovationskraft: Diese Unternehmen bringen oft disruptive Technologien, Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt.

Beispiele für Wachstumsunternehmen sind bekannte Namen wie TeslaAmazon oder Nvidia, die alle durch außergewöhnliche Geschäftsmodelle und Innovationskraft beeindruckt haben. Wobei diese beispielsweise schon teilweise der Vergangenheit angehören und mittlerweile zu großen Blie-Chips an der Börse herangereift sind. Aber es existieren selbstverständlich auch heute kleinere Growth-Aktien, die in den kommenden Jahren mit einer besonders hohen Rendite glänzen können und jetzt erst beginnen, ihr Wachstumspotenzial zu entfalten.


Der Buy-and-Hold-Ansatz: Langfristigkeit als Schlüssel

Der Buy-and-Hold-Ansatz bedeutet, Aktien mit dem Ziel zu kaufen, sie über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte zu halten. Im Fokus steht dabei nicht der kurzfristige Kursgewinn, sondern der langfristige Aufbau von Vermögen durch steigende Unternehmensgewinne und Marktdominanz.

Vorteile des Buy-and-Hold-Ansatzes bei Wachstumsaktien

  1. Zinseszinseffekt: Langfristiges Halten ermöglicht es, vom exponentiellen Wachstum zu profitieren, das sich aus reinvestierten Gewinnen und steigenden Aktienkursen ergibt.
  2. Reduzierung von Timing-Risiken: Da der Fokus auf langfristigem Wachstum liegt, müssen Investoren keine kurzfristigen Marktschwankungen timen, was oft zu Fehlern führt.
  3. Steuerliche Vorteile: In vielen Ländern fallen auf langfristige Kapitalgewinne geringere Steuern an als auf kurzfristige.

Gerade bei Growth-Aktien bietet sich der Buy-and-Hold-Ansatz an. Damit konzentriert man sich in einem diversifizierten Portfolio nicht nur auf ein kurzfristiges Momentum. Sondern man profitiert als Anleger von einer Veränderung, die vor allem mit dem Faktor Zeit ihr volles Potenzial entfaltet und eine bahnbrechende Rendite erzielt.

Im Segment der Wachstumsaktien ist Zeit der Schlüssel, der die Volatilität langfristig glättet. Schließlich brauchen Megatrends und neue innovative Geschäftsmodelle etwas, bis sie sich etablieren.


Kriterien zur Auswahl von Wachstumsaktien

Wachstumsaktien sind ein bisschen spezieller, als beispielsweise Value-Aktien. Sie haben teilweise nicht einmal einen Gewinn. Oder sind noch nicht so profitabel. Dafür verfügen sie über ein enorm hohes Wachstum (Growth). Entsprechend konzentrieren wir uns als Anleger auf diese Kennzahlen, die ein Wachstum, aber perspektivisch auch ein profitables Wachstum messen.

Hier sind die wichtigsten Aspekte, die bei der Auswahl von diesen speziellen Aktien mit einem Fokus auf Wachstum helfen. Wobei wir trotzdem eines betonen müssen: Es geht gerade im Growth-Segment nicht darum, die Vergangenheit zu bewerten. Sondern wir müssen stets das Wachstumspotenzial für die Zukunft evaluieren. Hier sind nun jedenfalls entscheidende Analysekriterien:

1. Umsatz- und Gewinnwachstum

Das Herzstück jeder Wachstumsaktie ist das Wachstum. Unternehmen, deren Umsätze und Gewinne über mehrere Jahre hinweg stark steigen, sind oft besonders vielversprechend. Ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von 15–20 % oder mehr ist ein guter Indikator. Dabei sollte man sich als Anleger jedoch nicht zu stark auf einen frühen Gewinn konzentrieren. Manchmal sind die am meisten dynamischen Wachstumsaktien noch nicht profitabel, sondern verschieben die Gewinnerzielung auf später, um möglichst lange in weiteres Wachstum reinvestieren zu können.

Beispiel:
Nvidia, ein führender Anbieter von Grafikprozessoren, konnte seine Umsätze in den letzten Jahren durch den Boom von Gaming, künstlicher Intelligenz und Kryptowährungen kontinuierlich steigern.


2. Skalierbare Geschäftsmodelle

Wachstumsunternehmen profitieren oft von Geschäftsmodellen, die sich leicht skalieren lassen. Das bedeutet, dass zusätzliche Einnahmen mit vergleichsweise geringen zusätzlichen Kosten erzielt werden können.

Beispiel:
Software-as-a-Service-Unternehmen (SaaS) wie Salesforce oder Adobe verdienen durch wiederkehrende Abonnement-Einnahmen. Die Kosten für die Bereitstellung der Software steigen kaum, wenn mehr Kunden hinzukommen.


3. Marktpotenzial und Megatrends

Ein weiteres Merkmal von Wachstumsaktien ist, dass sie von langfristigen Megatrends profitieren. Megatrends wie Digitalisierung, erneuerbare Energien oder Gesundheitsinnovationen bieten Unternehmen enorme Wachstumschancen.

Beispiel:
Tesla hat den Megatrend Elektromobilität aufgegriffen und eine führende Position auf diesem wachstumsstarken Markt erobert.


4. Starke Wettbewerbsvorteile (Moat)

Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen – auch „Moats“ genannt – haben eine bessere Chance, ihre Marktposition langfristig zu verteidigen. Diese können sich aus technologischen Führungspositionen, Markenstärke oder Patenten ergeben.

Beispiel:
Apple besitzt durch sein Ökosystem aus Hardware, Software und Dienstleistungen einen starken Wettbewerbsvorteil, der Kundenbindung und Umsatzwachstum fördert.


5. Fähiges Management

Ein kompetentes und visionäres Management ist entscheidend für den Erfolg eines Wachstumsunternehmens. Besonders Gründer-CEOs wie Elon Musk (Tesla) oder Jeff Bezos (Amazon) haben bewiesen, dass sie visionäre Ideen in langfristige Erfolge umsetzen können. Ein Management ist so etwas wie ein Gatekeeper. Sie entscheiden, wie ein Unternehmen ein Unternehmen für ein großes Wachstumspotenzial positioniert. Sie müssen sicherstellen, dass man eine Marktchance ergreift. Aber nicht in zu abgedriftete Sphären vordringt, die kaum realistisch sind.


Risiken von Wachstumsaktien

Obwohl Wachstumsaktien enorme Chancen bieten, sind sie auch mit Risiken für uns als Anleger verbunden. Langfristige Investoren müssen diese Risiken verstehen und bewerten:

1. Hohe Bewertungen

Wachstumsaktien sind oft teuer bewertet, gemessen an traditionellen Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder dem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Diese hohen Bewertungen setzen voraus, dass das Unternehmen seine Wachstumsziele erreicht.

Diese hohen Bewertungen können dazu führen, dass eine Wachstumsaktie bei verfehlten Zielen deutlich korrigieren. Kursverluste von über 50 % sind möglich. Wenn ein Unternehmen dauerhaft nicht profitabel wirtschaften kann, ist sogar ein Totalverlust denkbar. Gerade im Bereich Growth sind wir daher auf einer spekulativeren Ebene unterwegs. Dieses Risiko können wir jedoch mit einem selektiven Ansatz und einer guten Diversifikation begegnen.


2. Wettbewerb

In wachstumsstarken Branchen ziehen erfolgreiche Unternehmen oft neue Wettbewerber an, die Marktanteile erobern wollen.

Beispiel:
Netflix, ein Pionier im Streaming-Bereich, steht heute unter starkem Druck durch Konkurrenten wie Disney+ oder Amazon Prime Video.

Konkurrenz führt dazu, dass ein Unternehmen sein Wachstumspotenzial nicht mehr so entfalten kann, wie alleine. Insbesondere ein Preiswettbewerb kann die Profitabilität hemmen. Trotzdem sind wir der Überzeugung: Es ist wichtig, dass sich Unternehmen auch gegen Wettbewerber durchsetzen. Früher oder später wird das zwangsläufig kommen.


3. Volatilität

Wachstumsaktien können extrem volatil an der Börse sein, da sie oft von kurzfristigen Nachrichten beeinflusst werden.

Lösung: Es ist wichtig, dass Investoren Ruhe bewahren und sich auf das Unternehmen und das Potenzial, nicht auf die jeweiligen Aktien konzentrieren. Der Fokus auf die Innovation, das Potenzial und die anvisierte (langfristige) Rendite sind die Schlüssel, um auch der Volatilität zu begegnen. Zudem sollten Wachstumsakten bei vielen Investoren eher ein Modul in einem diversifizierten Depot sein. Dividendenaktien, ETFs oder auch Fonds können eine ausgleichende Stabilität ermöglichen.


ETFs und Fonds: Der Schlüssel für einen diversifizierten Korb an Wachstumsaktien?

Für Anleger ist es auch möglich, in Wachstumsaktien über ETFs oder spezielle Fonds zu investieren. Sie ermöglichen einen diversifizierten Ansatz und in der Theorie, dass wir mit einem eher begrenzten Risiko investieren können. Schließlich sind hier Einzelrisiken deutlich reduziert. Trotzdem würden wir diese so manchen ETF und speziellen Fonds gewiss nicht als heiligen Gral bezeichnen.

Denn gerade der bunte Mix hemmt auch das Renditepotenzial einzelner Investitionen. Wenn eine einzelne Aktie eine Performance von 1.000 % erzielt, so spüren wir das stark in unserem Depot. Wir können ihren Erfolg isoliert betrachten. In einem breiteren Gesamtpaket hingegen nicht. Hier geht eine solche Performance eher unter und ist lediglich ein Teil in einem größeren Gesamtpaket.

Außerdem sollten Anleger hinterfragen, mit welchem Ansatz jede einzelne Aktie ausgewählt wird. Nicht jeder Fondsmanager oder vor allem ETF-Anbieter wird bei seiner Analyse eine so hohe Sorgfalt an den Tag legen, wie man selbst. Es besteht daher das Risiko, dass man als Investor einen volatilen Mix oder einen ETF kauft, der jedoch womöglich kaum besser als ein marktbreiter Indexfonds abschneidet.


Tipps für langfristige Investitionen in Wachstumsaktien

  1. Langfristig denken: Investieren Sie mit einem Zeithorizont von 5–10 Jahren oder länger.
  2. Diversifizieren: Streuen Sie Ihr Portfolio, um Risiken zu minimieren.
  3. Fundamentalanalyse: Analysieren Sie die Geschäftsmodelle, Wachstumsraten und Wettbewerbsvorteile der Unternehmen.
  4. Emotionen kontrollieren: Lassen Sie sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen verunsichern.
  5. Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie Ihre Investitionen regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Wachstumsstory intakt bleibt.

Fazit

Wachstumsaktien bieten langfristige Chancen für Investoren, die bereit sind, Geduld und Disziplin aufzubringen. Mit einem unternehmensorientierten Buy-and-Hold-Ansatz können Sie vom Wachstum innovativer Unternehmen profitieren und Ihr Vermögen nachhaltig aufbauen. Wichtig ist, die richtigen Kriterien bei der Auswahl zu berücksichtigen und mögliche Risiken im Blick zu behalten.

Mit einem klaren Fokus auf fundamentale Unternehmensanalysen und einem langfristigen Zeithorizont steht Ihrem Erfolg im Bereich der Wachstumsaktien nichts im Wege.

Sichere dir deinen Anteil am 1,83 Billionen (!) US-Dollar-Markt: 3 Aktien, um mit der Digitalisierung ein Vermögen zu machen

Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten: Obwohl viele Growth-Aktien gecrasht sind, hat das Wachstum bei echten Innovatoren nicht aufgehört. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich seinen Anteil an diesem Markt zu sichern, der für die Wirtschaft einen Benefit von bis zu 1,83 Billionen (!) US-Dollar generieren kann. Aktienwelt360 hat die drei Namen parat, die sich weitsichtige Investoren jetzt günstig ansehen.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...