Investieren in Nebenwerte: Der ultimative Ratgeber für Anleger
Die großen Namen an der Börse wie Apple, Microsoft oder SAP kennt jeder. Das sind Unternehmen, die Milliarden oder sogar Billionen von US-Dollar an Marktwert auf die Waage bringen. Diese Aktien stehen im Mittelpunkt der Berichterstattung und finden sich in praktisch jedem Depot wieder – entweder direkt oder indirekt als Bestandteile von ETFs.
Am anderen Ende der Skala finden wir die Nebenwerte oder „Small Caps“, wie wir Börsianer gerne sagen. Das sind eben sehr kleine Unternehmen, die kaum jemand kennt. Aber trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen? – kann das ein sehr interessantes Gebiet sein, auf dem jede Menge Chancen auf dich warten.
Erfolgreich in Small-Cap-Aktien zu investieren bedeutet, die damit verbundenen Risiken zu verstehen und gute von schlechten Investitionen zu unterscheiden. Mit diesem Artikel wollen wir dir einen Einblick in das vielleicht spannendste Segment der Börse geben und die Vor- und Nachteile von Small-Cap-Investitionen aufzeigen.
Unternehmen und Marktkapitalisierung
Der Preis eines Unternehmens wird an der Börse bestimmt. Investoren kaufen und verkaufen Aktien von Unternehmen, und aus den dabei erzielten Kursen ergibt sich die Marktkapitalisierung. Diese wird errechnet, indem der Aktienkurs mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert wird. Wenn ein Unternehmen beispielsweise insgesamt 100 Mio. Aktien im Umlauf hat und der letzte Kurs 20 Euro pro Aktie beträgt, liegt die Marktkapitalisierung bei 2 Mrd. Euro.
Alle Unternehmen lassen sich anhand ihrer Marktkapitalisierung in fünf Gruppen einteilen: Mega Cap, Large Cap, Mid Cap, Small Cap und Micro Cap (die Abkürzung „Cap“ steht dabei für die Marktkapitalisierung).
Viele Finanzwebseiten berechnen die Marktkapitalisierung für nahezu jede Aktie, an der du interessiert bist. Allerdings solltest du diese Informationen, wie auch andere Zahlen, die du auf kostenlosen Webseiten findest, mit Vorsicht betrachten. Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Daten nicht immer genau sind. Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du dich im Investor-Relations-Bereich des jeweiligen Unternehmens über die Anzahl der Aktien informieren und deine eigene Berechnung durchführen.
Wann ist eine Aktie ein Nebenwert?
Das ist eine berechtigte Frage, die nur mit einem klaren „Es kommt darauf an“ zu beantworten ist. Schließlich stehen ja Begriffe wie groß oder klein auch immer in Relation zueinander. So sind börsennotierte Unternehmen in den USA teilweise deutlich größer als in Europa. Dementsprechend anders werden sie eingeschätzt.
In den USA werden Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 300 Mio. und 2 Mrd. US-Dollar oft als Small Caps oder Nebenwerte betrachtet. Unternehmen mit einer Bewertung zwischen 2 und 10 Mrd. US-Dollar werden als Mid Caps eingestuft, während Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 10 Mrd. US-Dollar als Large Caps gelten. An den extremen Enden dieser Skala finden sich Unternehmen mit einer Bewertung von unter 300 Mio. US-Dollar, die als Micro Caps bezeichnet werden. Unternehmen, die über 200 Mrd. US-Dollar auf die Waage bringen, sind dann schon Mega Caps.
Kategorie | Marktkapitalisierung |
---|---|
Micro-Cap-Unternehmen | 50 Mio. bis 300 Mio. US-Dollar |
Small-Cap-Unternehmen | 300 Mio. bis 2 Mrd. US-Dollar |
Mid-Cap-Unternehmen | 2 Mrd. bis 10 Mrd. US-Dollar |
Large-Cap-Unternehmen | 10 bis 200 Mrd. US-Dollar |
Mega-Cap-Unternehmen | > 200 Mrd. US-Dollar |
Wenn ich dagegen nach Deutschland schaue, wo die großen Unternehmen deutlich kleiner sind, ziehe ich hier andere Grenzen. Die SAP AG als größte deutsche Aktie mit einer Marktkapitalisierung von rund 240 Mrd. Euro (Stand: November 2024) wäre im amerikanischen S&P 500 Index lediglich an 30. Stelle platziert. Folglich würde ich die Aufteilung hierzulande so vornehmen:
Kategorie | Marktkapitalisierung |
---|---|
Micro-Cap-Unternehmen | 10 Mio. bis 100 Mio. Euro |
Small-Cap-Unternehmen | 100 Mio. bis 1 Mrd. Euro |
Mid-Cap-Unternehmen | 1 Mrd. bis 10 Mrd. Euro |
Large-Cap-Unternehmen | 10 bis 200 Mrd. Euro |
Mega-Cap-Unternehmen | > 200 Mrd. Euro |
Wozu ist eine solche Unterteilung überhaupt gut?
Die Marktkapitalisierung eines Unternehmens sagt etwas über das Unternehmen und dessen allgemeines Risiko aus. Micro- und Small-Cap-Aktien sind in der Regel jüngere, weniger stabile Firmen mit einer unsichereren Zukunft. Mid-Cap-Aktien gehören zu Gesellschaften mit einer längeren Erfolgsgeschichte und größerer Klarheit über ihr Potenzial. Demgegenüber sind Large-Cap- und Mega-Cap-Unternehmen voll ausgereifte Konzerne, die im Normalfall über einen bedeutenden Marktanteil in etablierten Branchen verfügen. Sie bieten den Investoren damit sowohl die größte Stabilität als auch das größte Vertrauen in ihr Überleben.
Warum solltest du Nebenwerte in Betracht ziehen?
Wenn aber Nebenwerte höhere Risiken haben, warum solltest du dann trotzdem in sie investieren? Nun, diesen höheren Risiken stehen auch entsprechende Chancen auf eine höhere Rendite gegenüber.
Es ist offensichtlich, dass ein kleines Unternehmen mit 10 Mio. US-Dollar Umsatz ein größeres Wachstumspotenzial hat als etwa Apple, das 2024 fast 400 Mrd. US-Dollar umgesetzt hat. Wenn du also einen kleinen Nebenwert findest, dieser erfolgreich ist und zu einem Large oder sogar Mega Cap wird, winkt dir eine deutlich höhere Rendite, als wenn du dein Geld „nur“ in den großen Firmen aus dem S&P-500 oder dem DAX anlegst.
Dementsprechend haben sich Indizes mit Nebenwerten wie der Russel 2000 in den USA oder der SDAX in Deutschland lange deutlich besser entwickelt als die Indizes der großen Aktien. Dass dies in den letzten Jahren nicht so war, ist eher die Ausnahme.
Warum investiert dann nicht jeder in Small-Cap-Aktien?
Die höheren durchschnittlichen Renditen der Small-Cap-Indizes könnten darauf hindeuten, dass die Investition in Small-Cap-Aktien ein sicherer Weg zu höheren Anlageerträgen ist. Du fragst dich also vielleicht, warum dann nicht jeder sein Geld in Nebenwerte anstatt in Aktien größerer Unternehmen investiert.
Dafür gibt es einen guten Grund: Die höheren Renditen der Small-Cap-Aktien gehen mit einer höheren Volatilität einher. Das bedeutet, dass eine Investition in Nebenwerte Schwankungen nach oben und unten unterliegen kann, die deutlich größer sind als die Bewegungen von Aktien mit größerer Marktkapitalisierung.
Dieses Risiko größerer Verluste und volatilerer Renditen hält viele Anleger von Nebenwerten fern. Insbesondere gilt das für Investoren, die ihr Geld in absehbarer Zeit benötigen, wie beispielsweise ältere Anleger, deren Altersvorsorge in Aktien steckt.
Dennoch kann es sich für langfristig orientierte Anleger, die bereit sind, das Verlustrisiko einzugehen und ihr Geld für absehbare Zeit (mindestens zehn Jahre) nicht benötigen, lohnen, zumindest einige Nebenwerte in ihr Portfolio aufzunehmen.
Welche spezifischen Risiken bestehen für Investoren in Nebenwerten?
Bei vielen – aber nicht allen – Nebenwerten handelt es sich um jüngere Unternehmen mit wenig bis gar keinem Gewinn sowie begrenzten finanziellen Mitteln. Dadurch müssen Small-Cap-Unternehmen häufiger Konkurs anmelden als ihre größeren Konkurrenten aus einem Index wie dem DAX oder dem S&P 500.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Small-Cap-Unternehmen eher als Large-Cap-Unternehmen auf die Ausgabe von Aktien angewiesen, um weiteres Geld für den Betrieb ihrer Geschäfte zu beschaffen. In problematischen Zeiten können diese Kapitalerhöhungen entweder nur zu niedrigen Kursen (= weniger Einnahmen) oder auch gar nicht erfolgen, wenn die Stimmung an den Börsen schlecht ist. Kann sich ein Small-Cap-Unternehmen kein Geld beschaffen, steigt damit die Gefahr einer Insolvenz. Large oder Mega Caps verfügen im Allgemeinen über ausreichende Reserven, um eine Rezession überstehen zu können.
Ein weiteres Problem, das viele Nebenwerte haben, ist die Kundenkonzentration. Damit ist gemeint, dass eine kleine Anzahl von Kunden einen großen Teil des Umsatzes ausmacht. Wenn also ein Unternehmen beispielsweise 60 % seines Umsatzes mit seinen zehn größten Kunden erzielt, ist das für den Anleger ein weiteres Risiko. Wenn ein oder zwei Kunden gehen, fällt ein großer Teil des Umsatzes weg – mit erheblichen Folgen für die Profitabilität.
Zusätzlich kann der Wettbewerb eine Bedrohung sein, insbesondere wenn das Unternehmen nicht sehr innovativ ist. Neue Marktteilnehmer oder Entwicklungen von großen Wettbewerbern mit viel Kapital können die Preise für Produkte oder Dienstleistungen senken oder das Angebot des Small-Cap-Unternehmens sogar überflüssig machen. Es kann also sein, dass sie finanziell nicht in der Lage sind, dem Wettbewerb standzuhalten.
Und dann sind da noch die Aktien selbst
Bislang haben wir über die Unternehmen gesprochen. Es gibt jedoch auch Risiken, die die Aktien an sich betreffen – unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens.
Small-Cap-Aktien sind, wie der Name schon sagt, in geringerer Anzahl verfügbar als bei den großen Mega Caps. Und häufig sind erhebliche Anteile von Small-Cap-Aktien fest in den Händen bestimmter Aktionäre, wie beispielsweise der Unternehmensgründer. Die Anzahl der frei handelbaren Aktien ist also vergleichsweise gering.
Es kann daher sein, dass es ein unzureichendes Angebot gibt, wenn du Aktien kaufen willst, oder mangelnde Nachfrage, wenn du sie verkaufen willst. Die Börsianer sprechen dabei von einem „engen Markt“. Da das durchschnittliche Handelsvolumen pro Tag bei Small-Cap-Aktien in der Regel viel niedriger ist als bei Large-Cap-Aktien, können die Preise dieser Aktien an jedem Handelstag deutlich stärker steigen oder fallen. Diese Dynamik kann dazu führen, dass Small-Cap-Investoren beim Kauf mehr bezahlen als erwartet oder beim Verkauf weniger erhalten als erwartet. Bei engen Werten kann bereits ein kleiner Kauf- oder Verkaufsauftrag zu erheblichen Kursbewegungen führen.
Was ist mit dem Management?
Small-Caps sind meistens jüngere Unternehmen, bei denen teilweise noch die Gründer in verantwortlicher Position mit an Bord sind. Daher haben Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder häufig einen überproportionalen Anteil am Aktienkapital und damit eine dominante Rolle bei wichtigen Entscheidungen. Das kann zum Vorteil der Aktionäre sein, wenn das Management gute Entscheidungen trifft. Wenn die Führungskräfte jedoch ihre Macht missbrauchen und schlechte Entscheidungen treffen (die sie zum Beispiel überproportional begünstigen), können die übrigen Aktionäre wenig dagegen tun.
Bei Unternehmen, deren CEO einen großen Aktienanteil besitzt, ist die ganze Struktur häufig auf diesen CEO zugeschnitten (besonders, wenn er oder sie auch an der Gründung beteiligt war). Wenn es keine gute Nachfolgeregelung gibt, kann insbesondere der plötzliche Tod des CEOs eine echte Krise auslösen, die bis zum Scheitern des Unternehmens führen kann. Diese Gefahr ist bei Large- und Mega-Caps aufgrund der deutlich größeren Auswahl an Personal eher nicht gegeben.
Solltest du dann doch lieber die Finger von Nebenwerten lassen?
Wie wir gesehen haben, gibt es bei Small-Cap-Unternehmen viele spezielle Risiken – aber das bedeutet nicht, dass Anleger diese Unternehmen meiden sollten. Nebenwerte haben auch viele Vorteile und können als Beimischung in einem gut diversifizierten Portfolio in Betracht gezogen werden.
Da diese Unternehmen kleiner sind, sind sie oft unbelastet von Bürokratie, die die Entscheidungsfindung verzögern kann. Ihre Fähigkeit, schnell zu handeln, kann eine rasche Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in Produkte oder Dienstleistungen ermöglichen. Die geringere Größe kann auch niedrigere Fixkosten bedeuten. Außerdem sind Aktionäre möglicherweise eher bereit, in der Anfangsphase eines Unternehmens auf eine Gewinnbeteiligung zu verzichten. Dies ermöglicht eine höhere Flexibilität bei Investitionen und bei der Preisgestaltung von Produkten und Dienstleistungen, um Marktanteile zu gewinnen.
Unternehmen mit einer kleineren Marktkapitalisierung profitieren häufig von ihrem großen Wachstumsspielraum. Da der Umsatz relativ gering ist, kann jeder Verkauf einen proportional höheren Einfluss auf den Jahresabschluss haben als bei einem größeren Unternehmen. Das kann in vielen Jahren zu zweistelligen oder sogar dreistelligen Wachstumsraten beim Umsatz und Gewinn führen, wenn diese Unternehmen reifen. So hat etwa ein neuer Kunde mit einem sechsstelligen Umsatz einen viel größeren Einfluss auf ein kleines Softwareunternehmen als auf einen Riesen wie Microsoft.
Small-Cap-Investoren können auch davon profitieren, dass sie in Bereichen des Aktienmarktes aktiv sind, die andere Investoren meiden. Kleinere Unternehmen werden weniger von Branchenbeobachtern verfolgt, einschließlich der Analysten der Wall Street, die sich in der Regel auf Large und Mega Caps konzentrieren. Nebenwerte können aufgrund dieser fehlenden Analyseberichterstattung unterbewertet sein, weil niemand von diesen Unternehmen weiß. Daher können Anleger, die frühzeitig investieren, von einem steigenden Interesse profitieren, wenn die Börse später doch noch das Potenzial erkennt.
Angesichts dieser Vorteile kann es trotz der Risiken sinnvoll sein, zumindest einige Nebenwerte zu besitzen.
Worauf solltest du beim Kauf einer Small-Cap-Aktie achten?
An dieser Stelle möchten wir einige Kennzahlen behandeln, auf die du dich bei der Betrachtung von Small-Cap-Investitionen konzentrieren solltest.
- Umsatzwachstum: Ein Anstieg der Einnahmen im Laufe der Zeit ist für Small-Cap-Aktien besonders wichtig, da jüngere Unternehmen ein höheres Umsatzwachstum erzielen sollten als reifere, größere Unternehmen. Wenn der Umsatz eines Unternehmens zurückgeht, musst du prüfen, ob das Geschäftsmodell noch intakt ist.
- Ertragssteigerung: Die Aktienkurse folgen tendenziell im Laufe der Zeit dem Gewinnwachstum, sodass das Wachstum des Nettogewinns im Jahresvergleich wichtig ist. Obwohl viele Small-Cap-Unternehmen noch keinen Gewinn erzielt haben, kann es ein gutes Zeichen für Investoren sein, wenn die Verluste mit steigendem Umsatz kleiner werden. Wenn die Verluste hingegen zunehmen, musst du vielleicht genauer hinsehen, um herauszufinden, warum das so ist. Das gilt ganz besonders dann, wenn die Einnahmen parallel dazu sinken.
- Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Das KGV ist das Verhältnis des Aktienkurses zum Gewinn pro Aktie. Diese Kennzahl ist nützlich, um festzustellen, ob Unternehmen mit Gewinnen (denk daran, dass einige Unternehmen keine Gewinne machen) relativ überbewertet oder unterbewertet sind. Ein niedrigeres Verhältnis kann darauf hinweisen, dass eine Aktie günstig bewertet ist, während ein höheres Verhältnis bedeuten kann, dass eine Aktie zu teuer ist. Es kann sinnvoll sein, das KGV zu verschiedenen Zeitpunkten in der Vergangenheit zu betrachten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es derzeit eher hoch oder niedrig ist. Auch ein Vergleich mit dem KGV von Wettbewerbern in der gleichen Branche ist hilfreich.
- Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV): Das KUV ist die Marktkapitalisierung eines Unternehmens, dividiert durch den Umsatz. Mit dieser Kennzahl können Unternehmen bewertet werden, die noch keine Gewinne erzielt haben. Niedrigere Quoten werden in der Regel als Anzeichen dafür angesehen, dass Unternehmen günstig bewertet sind. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis kann jedoch je nach Branche erheblich variieren. Daher ist es besonders wichtig, Vergleiche nur zwischen ähnlichen Unternehmen anzustellen. Es ist beispielsweise sinnlos, einen Einzelhändler oder Energieversorger mit einer Technologieaktie zu vergleichen.
- Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV): Es kann auch nützlich sein, festzustellen, wie teuer oder preiswert eine Small-Cap-Aktie im Vergleich zu ihrem Liquidationswert oder Buchwert ist. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist die Marktkapitalisierung eines Unternehmens, dividiert durch seinen Buchwert bzw. das Eigenkapital. Auch hier kann ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis auf eine günstige Aktie hinweisen, die es wert ist, erworben zu werden.
Unser Fazit
Die Frage, die sich jeder Anleger, der an einer Small-Cap-Investition interessiert ist, stellen sollte, ist: Wie viel Risiko kann ich mir leisten? Stehst du kurz vor dem Ruhestand oder erwartest du eine bedeutende Veränderung im Leben, die dazu führen könnte, dass du deine Investitionen innerhalb der nächsten Jahre verkaufen musst? Dann könnte es besser sein, dich auf größere, liquide und weniger volatile Aktien zu konzentrieren.
Wenn du jedoch sicher bist, dass du deine Investitionen für mindestens zehn Jahre nicht anzapfen musst und du eine hohe Risikotoleranz hast, dann könnten Small-Cap-Aktien für dich das Richtige sein. Wenn ja, stell sicher, dass du deine Hausaufgaben machst, bevor du in einzelne Aktien investierst, und kaufe mindestens 10 bis 15 verschiedene Werte. Auf diese Weise kann eine Auswahl erstklassiger Nebenwerte Teil eines diversifizierten Portfolios sein, das auch Mid- und Large-Cap-Aktien umfasst.
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