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Aktien im Rückblick: DAX schafft größten Monatsanstieg seit vier Jahren, Deutsche Bank streicht die Dividende

Alle Jahre wieder, immer Ende Oktober: Pünktlich nach der Veröffentlichung des Reports „S&P Indices versus Active Funds“ rät die Wirtschaftspresse, bei der Fondsanlage auf passive Produkte wie beispielsweise Exchange traded Funds (ETFs) zu setzen. Der Grund ist einfach: Aktiv gemanagte Fonds können ihre Vergleichsindizes auf lange Sicht nicht schlagen. Das beweist nicht nur der regelmäßige Vergleich mit der S&P-Indexfamilie. Wie schlecht die Profianleger diesmal abgeschnitten haben, kannst du hier nachlesen.

Die logische Konsequenz: wenn schon Aktienfonds, dann bitte ETFs! Freunde des Motley Fool wissen das schon lange. Aber es gibt immer noch zu viele private Investoren, die von Banken und Fondsgesellschaften mit hohen Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsgebühren abgezockt werden.

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Wie wäre es deshalb bereits jetzt mit einem guten Vorsatz fürs neue Jahr? Der könnte beispielsweise so aussehen: Wenn Du jemanden kennst, der sein Geld immer noch in aktiv gemanagte Fonds steckt, schickst Du ihm per Email den Link auf diesen FAZ-Artikel und hilfst ihm damit, sein Geld in Zukunft besser zu investieren.

Und weil dieser Vorsatz so leicht zu befolgen ist, kannst du schon im alten Jahr damit anfangen…

Was war an der Börse los?

Nach dem starken Kursanstieg in der Vorwoche gönnte sich der DAX (WKN:846900) am Montag ein Verschnaufpäuschen und schloss beim Stand von 10.801 Punkten mit einem Plus im Zehntelpromille-Bereich.

Der beste Standardwert war die Aktie des Versorgers RWE (WKN:703712), die sich um 1,5 % verbesserte. Zuvor war bekannt geworden, dass Energiekonzerne entschädigt werden sollen, wenn sie Braunkohlekraftwerke vom Netz nehmen und nur noch als Notfallreserve in Bereitschaft halten.

Am Dienstag schaltete der deutsche Leitindex vom Parkmodus in den Rückwärtsgang und gab im Verlauf der Handelssitzung 1,0 % auf 10.692 Zähler ab. Am schlimmsten erwischte es den Gewinner des Vortags: RWE-Papiere verloren 4,8 %.

Im Fokus des Interesses standen die Anteilscheine des Chemieriesen BASF (WKN:BASF11). Der Ludwigshafener Konzern hatte am frühen Morgen Quartalszahlen vorgelegt und wegen der abgekühlten Konjunktur und des niedrigen Ölpreises fürs Gesamtjahr einen leichten Rückgang von Umsatz und Gewinn prognostiziert. Die Senkung des Jahresziels kam für die meisten Marktteilnehmer unerwartet und deshalb nicht gut an: Die BASF-Aktie verbilligte sich um 4,7 %.

Weniger überrascht waren die Börsianer, als Europas größter Autobauer am Mittwoch den ersten Quartalsverlust seit 20 Jahren meldete: Volkswagen (WKN:766403) verbuchte wegen des Abgasskandals im dritten Jahresviertel vor Zinsen und Steuern einen Verlust von 3,5 Milliarden Euro und korrigierte deshalb auch seine Jahresprognose nach unten. Nach oben ging allerdings der Kurs der VW-Vorzüge, die sich bis 15:30 Uhr um rund 3,5 % verteuerten. Auch der Gesamtmarkt tendierte freundlich: Der DAX verbesserte sich um 1,3 % auf 10.832 Zähler.

Am Donnerstag gab der DAX um 0,3 % auf 10.801 Punkte nach. Hauptgrund für den Rücksetzer: Die Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000) brach um 6,9 % ein, nachdem das ehemals vornehme Geldhaus verkündet hatte, dass es seinen Aktionären für zwei Jahre die Dividende streichen werde.

Ganz unten in der DAX-Tabelle landeten jedoch die Anteilscheine der Lufthansa (WKN:823212), die um satte 8,4 % abschmierten. Die Airline hatte zwar ihre Gewinnprognose fürs laufende Jahr angehoben, aber viele Marktteilnehmer folgten dem Motto „sell on good news“ und nutzten diese Nachricht für Gewinnmitnahmen.

Die Deutsche Post (WKN:555200) reduzierte ihr Gewinnziel und begründete dies mit Problemen beim Umbau ihres Frachtgeschäfts. Reduziert wurde auch der Kurs der Post-Aktie, und zwar um 2,1 %.

Am Freitag konnte der DAX seine anfänglichen Gewinne nicht halten und rutschte für zeitweise sogar ins Minus. Zum Handelsschluss zeigte er wieder ein kleines Plus von 0,1 %. Damit schaffte das Börsenbarometer im Oktober den steilsten Monatsanstieg seit vier Jahren.

Wie geht es weiter?

Am Montag (02.11.) legt die Commerzbank (WKN:CBK100) Geschäftszahlen fürs dritte Quartal vor. Außerdem wird der deutsche Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für Oktober vorgelegt. Dessen US-Pendant wird jenseits des großen Teichs ebenfalls veröffentlicht. Außerdem liefern die US-Statistiker Daten zu den Bauausgaben im Oktober.

Am Dienstag (03.11.) liefert das neue DAX-Mitglied Vonovia (WKN:A1ML7J) Quartalszahlen. Das tut auch der Autobauer BMW (WKN:519000). In den USA melden sich Groupon, Sprint und Tesla mit Vierteljahresergebnissen.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende!

 

 

 

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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