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Allianz nach den Zahlen: Das will Vorstandsvorsitzender Bäte dich jetzt wissen lassen

Gewitterwolken
Foto: The Motley Fool

Die Allianz (WKN: 840400) verkündete am 16.02.2017 ihre Quartalszahlen für das vierte Quartal 2017 sowie für das gesamte Geschäftsjahr. Bereits kurz nach Veröffentlichung dieser Zahlen haben wir geschaut, was wir aus diesem Zahlenwerk mitnehmen sollten. Und um es an dieser Stelle kurz und schmerzlos zu machen: Wie du im oben verlinkten Artikel nachlesen kannst, waren die Zahlen meiner Meinung nach durchaus erfreulich.

An dieser Stelle wollen wir nun jedoch den Betrachtungswinkel noch ein kleines bisschen erweitern. Dazu schauen wir, was der Vorstandsvorsitzende Oliver Bäte bei der Präsentation der Zahlen von sich gegeben hat und setzen auch das in einen Zusammenhang mit dem, was wir zahlenmäßig bereits wissen.

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3 Aussagen, die du kennen solltest

Den Fokus wollen wir hierbei auf drei Themengebiete legen, die Bäte im Rahmen der Quartalszahlen selbst angesprochen hat. Inhaltlich geht es hierbei um die Ergebnisse, die Expansion der Allianz sowie das herausfordernde Geschäftsjahr 2017 mit all seinen Schlechtwettersituationen. Hier zunächst einmal die Äußerung zu den Expansionsbemühungen der Allianz im Jahr 2017:

„Mit dem Joint Venture mit LV= in Großbritannien und der weiteren Expansion in wachstumsstarken Märkten wie Afrika hat die Allianz wichtige strategische Meilensteine gesetzt. Darüber hinaus haben wir unsere Beteiligung an Euler Hermes auf über 90 Prozent aufgestockt und damit unser Engagement in der Schaden- und Unfallversicherung verstärkt.“

Bäte unterstreicht mit dieser Aussage, dass die Allianz nach wie vor bestrebt ist zu wachsen. Im letzten Jahr konnte die Allianz durch Zukäufe und Beteiligungen ihr operatives Portfolio verstärken und breitete sich in weiteren Märkten wie Afrika aus. Das könnte sicherstellen, dass die Allianz in Zukunft auch weiterhin auf einem erfolgreichen und wachsenden Pfad wandeln wird.

„Die Gruppe hat ihre Ergebnisziele erreicht, ihre außerordentliche Kapitalstärke bewahrt und im Jahr 2017 Aktienrückkäufe an ihre Aktionäre in Höhe von 3 Milliarden Euro abgeschlossen.“

Aber auch das Geschäftsjahr 2017 selbst war aus Ergebnissicht nicht zu verachten. Letztlich konnte die Allianz ein operatives Ergebnis von 11,1 Milliarden Euro ausweisen, was im anvisierten Zielkorridor zwischen 10,3 und 11,3 Milliarden Euro gelegen hat. Mehr noch, man konnte sogar eher die obere Spanne dieser Zielvorgabe erreichen. Das unterstreicht in meinen Augen ebenso die tendenziell eher vorsichtigen Schätzungen, die die Konzernleitung zu den eigenen Erwartungen von sich gibt, was immer mal wieder für positive Überraschungen sorgen könnte.

Auch der von Bäte eigentlich nicht favorisierte Aktienrückkauf findet in dieser Aussage seine Beachtung. Zur Erinnerung: Da die Allianz keine geeigneten großen Übernahmen bewerkstelligen konnte, wurden im Endeffekt Aktien im Umfang von 3 Milliarden Euro zurückgekauft. Im ersten Halbjahr 2018 sollen übrigens noch einmal eigene Aktien in einem Umfang von bis zu 2 Milliarden Euro eingesammelt werden.

„Orkane, Stürme und Waldbrände setzten der Versicherungsindustrie im vergangenen Jahr zu und machten 2017 für Versicherer zum teuersten Naturkatastrophenjahr aller Zeiten. Wir haben unseren Kunden in diesen schwierigen Situationen schnell geholfen. Dies ist die erfüllendste Aufgabe eines Versicherers. Wir zahlten allein für Naturkatastrophen Leistungen in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro an Kunden aus.“

Kommen wir abschließend noch einmal auf die Ergebnisentwicklung zurück. Bemerkenswert ist diese operative Entwicklung vor allem, wenn man das herausfordernde Geschäftsumfeld des Jahres 2017 berücksichtigt. Wie Bäte selbst unterstreicht, zahlte die Allianz in diesem Jahr allein 1,1 Milliarden Euro für Naturkatastrophen. Wäre der Herbst daher nicht allzu unwetterlastig gewesen, hätte die Allianz womöglich noch ein deutlich verbessertes operatives Ergebnis ausweisen können.

Bäte unterstreicht die operative Stärke der Allianz

Unterm Strich können wir daher festhalten, dass Bäte in seinen Aussagen die operative Stärke der Allianz betont hat. Trotz starker Unwetter konnte man solide operative Ergebnisse erwirtschaften. Zudem hat die Allianz 2017 durch geschickte Zukäufe das geschäftliche Portfolio der Allianz (nicht zuletzt auch regional) verstärkt und erweitert.

Bleiben wir daher gespannt, was 2018 für die Allianz bringen wird!

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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