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Darum ist Alibabas Geschäft wunderbar

Alibaba
Foto: Alibabagroup.com

Value Investoren suchen nach Aktien mit einem deutlichen Wettbewerbsvorteil (Burggraben). Warum Alibaba (WKN: A117ME) in diese Kategorie fällt, kannst du hier lesen.

Ein gutes Geschäftsmodell

Alibaba ist seit 1999 zu einem Mega-Konzern herangewachsen. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung schon circa 410 Mrd. Euro (Stand: 28. Juni).

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Der Gründer, Jack Ma, hat schon früh die große Zukunft des Internethandels erkannt. Über die Seiten Alibaba.com, AliExpress, 1688.com, Tmall.com, Juhuasuan.com und Taobao werden täglich Millionen von Transaktionen zwischen Händlern, aber auch zwischen Händlern und Endkunden abgewickelt. Ähnlich wie bei eBay (WKN: 916529), verdient Alibaba an jeder einzelnen Transaktion. Dabei sind die Sachinvestitionen gering. Alibaba muss zu großen Teilen nur für den Betrieb seiner Internetseiten sorgen.

Mittlerweile wurde das Geschäft über die Dienste Ant Financial, AliPay (Bezahldienste), AliYun (Webservice), Alibaba Pictures (Filmproduktion), Amap.com (Kartendienst) und Alibaba Cloud (Cloud Computing Dienstleistungen) ausgeweitet. Alle haben gemeinsam, dass sie mit verhältnismäßig wenig Aufwand viel Geld verdienen. Alibaba benötigt keine großen Betriebe, viele Mitarbeiter, eine aufwendige Logistik oder viele Filialen. Dies führt zu einem hohen Cashflow.

Eindeutige Wettbewerbsvorteile

In China ist Alibaba der größte Anbieter in seinem Segment.

Zudem besteht der Vorteil, dass der Markt vor ausländischen Firmen gut geschützt ist. Der Konzern kann also das komplette Potential des chinesischen Marktes abschöpfen, ohne eine große Konkurrenz befürchten zu müssen. In China leben 1,4 Mrd. Menschen, von denen viele noch gar kein Internet nutzen. Zudem ist der Trend zum Online-Shopping ungebrochen.

Im letzten Jahr stieg die Zahl der Käufer über die Plattformen um 21,6 % auf 552 Mio. Auch der Umsatz je Kunde stieg weiter um 1,6 %.

Super Zahlen und Aussichten

Alibabas sehr gute Marktstellung drückt sich auch in den Zahlen aus. So verdient das Unternehmen mit einer durchschnittlichen Nettomarge von 32,4 % und sehr geringen Sachinvestitionen von nur 12,8 % des operativen Cashflows sehr komfortabel und einfach Geld. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital beträgt durchschnittlich 11,8 %.

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Warren Buffett bevorzugt Unternehmen mit geringen Sachinvestitionen und hohen Kapitalrenditen, weil sie langfristig die besseren Investments sind.

Seit 2011 liegt das annualisierte Umsatz- und Gewinnwachstum bei 54,5 % beziehungsweise 68,3 %. Mit 61 % Eigenkapital sieht die Bilanz auch sehr gut aus.

20112012201320142015201620172018
Umsatz in Mio. Renminbi 11.90320.02534.51752.50476.204101.143158.273250.266
Gewinn in Mio. Renminbi 1.6084.6658.64923.40324.32071.28941.22661.412
Eigenkapital in Mio. Renminbi 28.40234.38351330.417157.413249.539321.129436.438
Bilanzsumme in Mio. Renminbi 37.83047.21063.786111.549255.434364.245506.812717.124
Nettomarge in %13,523,325,144,631,970,526,024,5
Kapitalrendite in %4,39,913,621,09,519,68,18,6

Quelle: 20-F SEC 2017, 2015 https://www.alibabagroup.com/en/ir/secfilings

Die neuen Bereiche, wie Cloud Services und digitale Medien, kosten das Unternehmen aber trotz stark steigender Umsätze immer noch Geld.

Derzeit expandiert Alibaba außerhalb Chinas. Insgesamt wurden bereits 4 Mrd. US-Dollar in Lazada investiert, einem stark wachsenden Onlinehandel-Unternehmen, welches in Südostasien (Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam) führend ist.

Selbst im aktuellen Geschäftsjahr wird trotz der Größe des Unternehmens weiter mit einem Umsatzwachstum von 60 % gerechnet.

Die Aktie scheint fair bewertet

Alibaba ist eine Wachstumsaktie mit hohen Bewertungskennziffern. So beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) knapp 49, das Kurs-Buchwert-Verhältnis 8 und das Kurs-Umsatz-Verhältnis 12 (Stand: 28. Juni). Aber, bei einem Umsatzwachstum von durchschnittlich 54,5 % ist diese Bewertung durchaus gerechtfertigt. Dies bestätigt auch der Vergleich zwischen Gewinnwachstum und KGV nach Peter Lynch.

Sollte sich das Wachstum aber abschwächen, ist die Bewertung nicht mehr gerechtfertigt. Value Investoren warten dennoch weiter ab, weil noch keine Geschäftszahlen über die vergangenen zehn Jahre existieren und die Aktie erst seit 2014 an der Börse ist.

Dennoch bestehen Risiken

Trotz einer sehr guten Geschäftsentwicklung und Marktstellung gibt es dennoch Nachteile.

So können sich Investoren nicht direkt über den Kauf von Stammaktien an dem Unternehmen beteiligen. Sie können nur die sogenannten ADS (American Deposit Share – eine Art Zertifikat) einer Holding kaufen, die auf den Cayman Islands angesiedelt ist. Diese wiederum besitzt einen Gewinnbeteiligungsvertrag mit dem eigentlichen Unternehmen.

Dies zeigt das Geschäftsgebaren der Chinesen, welches oft nicht fair ist. Investoren wie Warren Buffett investieren deshalb hier meistens nicht.

Zudem ist die Rechnungslegung der chinesischen Firmen meist weniger vertrauenswürdig als in Europa oder den USA. Dies ist der Wermutstropfen an der Aktie. Hier muss jeder Anleger für sich entscheiden, inwieweit er das Risiko eingehen möchte.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt eBay.



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