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Daimler muss 690.000 Fahrzeuge zurückrufen: Darum sind das gute Neuigkeiten!

Parkende Autos
Foto: Getty Images

Die Daimler (WKN: 710000)-Aktie ist derzeit wieder in den Börsenmedien prominent vertreten. Der Grund? Die Antwort auf eine Anfrage an das Bundesverkehrsministerium, wonach der deutsche Premiumhersteller insgesamt 690.000 Fahrzeuge zurückrufen und nachbessern muss.

Auch wenn diese Meldung natürlich auf den ersten Blick wie ein neues Kapitel in einer endlosen Rückrufschleife wirkt, birgt sie grundsätzlich auch reichlich Positives. Schauen wir mal, was das ganz konkret bedeutet.

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Es ist lediglich die Bestätigung für etwas, das schon lange bekannt ist

Genau genommen sind diese Schlagzeilen gar nicht neu. Seit Juni wird bereits mal mehr, mal weniger intensiv über Daimlers Qualitätsprobleme bezogen auf Abgaswerte diskutiert. Die jetzt diskutierte Anfrage stellt lediglich eine Bilanz über die abschließende Menge an Fahrzeugen dar, die die Stuttgarter nun wirklich zurückrufen müssen.

Zwar entfallen hiervon auf den deutschen Markt nun mehr nachbesserungswürdige Automobile, als ursprünglich angenommen. Insgesamt müssen hierzulande 280.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurückbeordert werden, nachdem man im Juni noch davon ausgegangen war, dass es lediglich 234.000 werden dürften.

Allerdings ist die Gesamtsumme der vom Rückruf betroffenen Fahrzeuge nun deutlich zurückgegangen. Von anfänglich angedachten 774.000 Fahrzeugen müssen europaweit nun doch lediglich 690.000 Diesel nachgerüstet werden. Immerhin rund 84.000 Diesel weniger als ursprünglich befürchtet.

Zudem scheint die Prüfung durch das Kraftfahrtbundesamt inzwischen weitgehend abgeschlossen zu sein. Neben den anfänglich verdächtigten Modellen Vito, der C-Klasse und dem GLC wurde die Prüfung inzwischen unter anderem auch auf die E- und S-Klasse sowie die SUV-Klassen GLE und GLS ausgeweitet. Daimler dürfte damit einen großen Teil der Überprüfungen überstanden haben. Hierfür sprich auch, dass das Kraftfahrtbundesamt inzwischen mit der Prüfung der neuen Abgassoftware betraut ist.

Nicht nur, dass der angeordnete Rückrufumfang daher deutlich geringer ausfällt, als anfänglich angenommen. Nein, die Prüfungen scheinen inzwischen auch weit vorangeschritten zu sein. Wenn du mich fragst, könnte daher einiges dafürsprechen, dass Daimler dieses Kapitel zügig beenden wird.

Positive Neuigkeiten, Daimler hat aber noch andere Probleme

Auch wenn dieses Kapitel schon bald der Vergangenheit angehören könnte, sollte man sich als weitsichtiger Investor jedoch nicht lediglich auf dieses Thema versteifen.

Neben dem unrühmlichen Abgasskandal gibt es nämlich noch andere Problemfelder, die dem Autobauer aus Stuttgart sowie allen anderen Akteuren in der Automobilindustrie möglicherweise noch viel abverlangen werden.

Zum einen wäre hier der nach wie vor schwelende Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie den USA mit Europa und eigentlich den USA mit dem Rest der Welt zu nennen. China und die USA sind auch weiterhin wichtige Produktions- und Absatzmärkte. Sofern sich hier die diplomatischen Beziehungen nicht bald entspannen, könnte sich das durchaus auch weiterhin auf den Absatz und somit auf die Zahlen der Autobauer auswirken.

Eine Entwicklung, die sich übrigens schon heute im Zahlenwerk bemerkbar gemacht hast. Wie du vielleicht weißt, hat Daimler bei seinen letzten Quartalen nicht gerade für Begeisterung gesorgt. Auch die Absatzzahlen des vergangenen Julis brachen so beispielsweise gesamtheitlich gesehen um satte 8 % ein, was man durchaus als Indiz dafür werten kann, dass die goldenen Absatzjahre für die Automobilindustrie vorerst vorbei sein könnten.

Selbst wenn sich daher bei Daimler das Abgasproblem allmählich aufzulösen beginnt, gibt es weitere gravierende Baustellen, die nach wie vor im Auge zu behalten sind.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Daimler.



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