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BASF-Aktie nach Frankreich-Schock: Das müssen Investoren wissen

Aktie
Foto: Getty Images

Die Aktie von BASF (WKN: BASF11) gehört in diesem Jahr eher zu den Papieren, die auf der Stelle getreten sind. In das neue Börsenjahr gestartet auf einem Kursniveau von knapp über 60 Euro, finden wir die Aktie gegenwärtig leicht unter dieser runden Marke wieder. Somit beläuft sich die Performance in diesem Jahr auf ein leichtes Minus.

Der Grund, weshalb die Aktie des Ludwigshafener Chemieriesen in diesem Jahr nicht so recht aus den Puschen gekommen ist, hängt mit dem aktuellen Handelskrieg zwischen China und den USA zusammen, der vor allem das zyklische Geschäftsmodell von BASF belasten dürfte.

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Nichtsdestoweniger existieren auch weitere Sorgenfelder rund um die BASF-Aktie, wie nun eine Meldung aus Frankreich unterstreichen dürfte. Schauen wir mal, was man als langfristig orientierter Investor zu diesem neuen Sachverhalt wissen sollte.

BASF-Produkt wird in Frankreich gestoppt!

Wie mehrere Börsenmedien derzeit berichten, steht wohl ein Produkt der Ludwigshafener bei unseren französischen Nachbarn vor dem Aus. Genau genommen hat hier die Verbraucherschutzbehörde das Gift Epoxiconazal für unzulässig erklärt. Ein Wirkstoff der Ludwigshafener, der im Jahr 2015 noch auf fast der Hälfte aller Getreidefelder in Frankreich eingesetzt worden ist. Übel, übel, übel.

Zudem möchte die französische Verbraucherschutzbehörde auch weitere Pflanzenschutzmittel auf den Prüfstand stellen. Hier könnten in den kommenden Wochen also weitere belastende Meldungen folgen und weitere Produkte aus dem Hause des Chemiekonzerns der Streichliste der Franzosen hinzugefügt werden.

Bislang könnte die Entwicklung für BASF allerdings noch eher glimpflich sein. Wie die Ludwigshafener in einer zügigen Reaktion verkündeten, seien die Absätze des besagten Pflanzenschutzmittels in Frankreich in den vergangenen Jahren sowieso gesunken. Möglicherweise hat dieses Verbot daher lediglich marginale Auswirkungen auf das operative Zahlenwerk des hiesigen Chemiekonzerns.

Die Entwicklung könnte bereits eingepreist sein

Zudem könnte eine solche eher marginale Entwicklung sowieso bereits in den Aktienkurs von BASF eingepreist sein. Wie wir mit Blick auf den Chart feststellen können, tritt die Aktie, wie gesagt, auch weiterhin eher auf der Stelle. Seit Sommer letzten Jahres hat sie zudem ca. ein Drittel ihres Wertes eingebüßt, was die BASF-Aktie langfristig zu einer der preiswerteren DAX-Chancen werden lassen könnte.

Für das vergangene Jahr konnte BASF einen Gewinn je Aktie in Höhe von 5,12 Euro sowie einen Umsatz je Aktie in Höhe von 68,24 Euro vorweisen. Beim derzeitigen Kursniveau von 59,93 Euro entspricht das einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 11,7 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 1.

Zudem zahlte BASF für das vergangene Jahr eine Dividende in Höhe von 3,20 Euro je Aktie an die Anteilseigner aus, was beim derzeitigen Kursniveau einer Dividendenrendite von 5,33 % entsprechen würde. Auch dieser Wert gehört zu den historisch höheren und könnte auf eine Unterbewertung hindeuten.

Möglicherweise blickt der Markt daher aktuell bereits sehr pessimistisch auf die Aktie der Ludwigshafener, was langfristig durchaus so manches Potenzial beinhalten könnte.

BASF hat keine einfache Zeit, aber …

Wie wir daher letztlich sehen können, hat BASF derzeit keine einfache Zeit vor sich. Global-wirtschaftlich belastet immer wieder der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie eigentlich auch dem Rest der Welt. Zudem kommt nun eine unschöne Nachricht aus Frankreich hinzu, die für weiteren Pessimismus sorgen könnte.

Langfristig könnte all das jedoch zu einem zu negativen Blick des Marktes auf die BASF-Aktie geführt haben. Möglicherweise könnte daher jetzt ein Zeitpunkt sein, sich etwas intensiver mit dem Papier auseinanderzusetzen.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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