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BMW- und Allianz-Aktie: Das Ende der gemeinsamen Sache!

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Foto: Getty Images

Wer an die Aktien von BMW (WKN: 519000) und der Allianz (WKN: 840400) denkt, dürfte nicht unbedingt zwingend zuerst auf die durchaus vorhandenen Gemeinsamkeiten stoßen. Denn obwohl beide Konzerne im DAX gelistet sind und hierzulande zu den bekannteren Marken und Wirtschaftsgrößen zählen, dürften für die meisten Investoren auf dem ersten Blick die Unterschiede überwiegen.

Mit ihren jeweiligen Geschäftsmodellen, der Versicherung und der Produktion von Premium-Automobilen, verbindet die beiden Konzerne eigentlich relativ wenig, auch wenn es gerade in der Versicherungsbranche natürlich gewisse Schnittstellen zum KFZ-Bereich gibt.

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Was viele Investoren jedoch möglicherweise nicht gewusst haben, ist, dass die beiden DAX-Schwergewichte sogar eine Kooperation verbunden hat. Eine Vereinbarung, die nun jedoch beendet wurde.

BMW vermittelt künftig nicht mehr

Wie der Pressedienst Reuters nämlich berichtete, gehen die beiden Konzerne künftig getrennte Wege. Oder, für die meisten Investoren besser formuliert, noch getrenntere Wege. Eigentlich hat BMW bislang für die Allianz als Vermittler von Versicherungen fungiert. Nun hat der Münchener Versicherer jedoch andere bekannte Namen gefunden, mit denen man künftig zusammenarbeiten wolle.

Genau genommen werde man künftig für die AXA sowie die deutsche Tochter der italienischen Generali Versicherungsprodukte vertreiben, wie der BMW-Finanzdienstleister, die BMW Bank, nun mitgeteilt hat.

Bereits zum zweiten Halbjahr des kommenden Börsenjahres, sprich in gut einem Jahr, sollen die beiden Versicherer die jeweiligen Produkte für BMW vertreiben können, wobei vornehmlich die Sparten Flotten-Leasingverträge und Finanzierungspakete sowie individuelle KFZ-Versicherungen eine Rolle spielen. Beziehungsweise vermutlich auch in den Allianz-Zeiten eine Rolle gespielt haben. Ein bemerkenswerter Schritt, über dessen Gründe die beiden ehemaligen Vertragsparteien jedoch Stillschweigen vereinbart haben.

Etwas mehr Kontext

Wie man sich angesichts dieser Neuigkeiten mit Sicherheit denken kann, dürften sich die Auswirkungen für BMW hierbei eher in Grenzen halten. Zwar wechselt der Finanzdienstleistungs-Apparat des Münchener Automobilkonzerns seinen bisherigen Vertragspartner. Mit jeweils zwei ebenfalls prominenten Namen könnte das Dienstleistungspaket langfristig jedoch möglicherweise ein wenig flexibler werden. Oder aber gleich, wer weiß.

Lediglich für die Allianz dürften, wenn überhaupt, negative Aspekte dieser auslaufenden Übereinkunft auffällig werden. Natürlich wird der Münchener Versicherer noch immer die Bestandskunden aus dieser Vereinbarung behalten können. Allerdings dürften künftige Premium-Automobilkunden vonseiten BMWs nicht mehr über die Versicherungsprodukte der Allianz beraten werden. Ein interessanter Schritt mit fragwürdiger Reichweite.

Zwar ist das Ende dieser größeren Kooperation einerseits bedauerlich. Andererseits sollte man an dieser Stelle jedoch auch realistisch hinterfragen, wie viele Kunden wohl wirklich effektiv mit dem Autokauf eine Versicherung direkt abschließen. Ich habe jedenfalls von einem solchen Angebot noch keinen Gebrauch gemacht und speziell in Zeiten immer innovativerer und insbesondere digitaler Vergleichsportale dürften Versicherungen eher nach dem Preis und nicht nach der Hausmarke abgeschlossen werden.

Lediglich bei der Finanzierung könnten entsprechend einige Kontingente wegfallen. Ob sich das im Zahlenwerk der Allianz bemerkbar machen wird? Möglich. Aber wer weiß, mit was für einem Anteil.

Prominenter Schritt mit wenig Auswirkungen? Vielleicht!

Vielleicht handelt es sich bei dieser Meldung daher um eine Neuigkeit, die auf den ersten Blick zwar groß ist, deren operative Auswirkungen sich jedoch in Grenzen halten. Zumal die Allianz noch immer über eine Übereinkunft mit Volkswagen verfügt, die vom Absatz her noch immer bedeutend größer sind als BMW.

Investoren der Allianz sollten sich daher besser nicht von solchen Störfeuern verunsichern lassen, sondern auf die digitalen Pläne schielen, die der Münchener Versicherer ebenfalls mit Hochdruck verfolgt. Und die für den künftigen Erfolg des Versicherers wohl deutlich entscheidender sein dürften.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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