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Fresenius, Henkel und Beiersdorf: 3 Aktien, die vor gewaltigem Dividendenwachstum stehen könnten!

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Wenn man als Einkommensinvestor außerordentliche Renditen einfahren möchte, bietet es sich definitiv an, auf Dividendenwachstumsaktien zu setzen. Viele Aktien, die über Jahre oder auch Jahrzehnte hinweg die eigene Ausschüttung erhöhen, können zugleich auch eine rasante Kursperformance vorweisen. Das gibt Einkommensdepots ebenfalls einen gewissen Kurskick.

Um festzustellen, welche Aktien vor einem gewaltigen Dividendenwachstum stehen könnten, empfiehlt es sich, auf das Ausschüttungsverhältnis zu achten. Sofern diese Kennzahl niedrig ist, könnten die jeweiligen Unternehmen aus dem Stehgreif die Dividende drastisch erhöhen.

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Die Aktien von Henkel (WKN: 604840), Fresenius (WKN: 578560) und Beiersdorf (WKN: 520000) verfügen allesamt gegenwärtig über niedrige Ausschüttungsverhältnisse, aber werden sie die Dividende auch weiter steigern? Finden wir es im Folgenden doch einfach heraus!

Fresenius: Steigerungen vorprogrammiert!

Fresenius kann gleich zu Beginn auf ein sehr niedriges Ausschüttungsverhältnis blicken. Bei einer zuletzt gezahlten Dividende in Höhe von 0,80 Euro sowie einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro beläuft sich hier das Ausschüttungsverhältnis gerade einmal auf 22 %. Fresenius könnte folglich die Dividende glatt verdreifachen und würde noch immer ein moderates, aktionärsfreundliches Ausschüttungsniveau besitzen.

Dennoch dürfte bei dem Gesundheitskonzern etliches dafürsprechen, dass hier über viele moderate Erhöhungen das Dividendenwachstum folgen wird. Fresenius ist mit seinen bislang 26 jährlichen Dividendenerhöhungen in Folge schließlich bislang Deutschlands einziger Dividendenaristokrat. Und die bisherigen Erhöhungen der vergangenen Jahre dürften gewiss einen Vorgeschmack liefern, was hier noch kommt.

Nichtsdestoweniger hat Fresenius allein in den vergangenen zehn Jahren die eigene Dividende deutlich mehr als verdreifacht, was definitiv bemerkenswert ist. Die aktuelle Dividendenrendite bei einem Kursniveau von 42,32 Euro (16.08.2019, maßgeblich für alle Kurse) in Höhe von 1,89 % wird daher voraussichtlich lediglich ein kleiner Vorgeschmack sein.

Henkel: Dividendenpolitik gibt den Ton an!

Eine zwei DAX-Aktie, deren Ausschüttungsverhältnis aktuell sehr niedrig ist, ist die von Henkel. Bei einer 2018er-Dividende in Höhe von 1,77 Euro je Stammaktie sowie einem Gewinn je Aktie von 5,32 Euro beläuft sich hier das Ausschüttungsverhältnis auf rund 33 %. Ebenfalls eine moderate Basis, die Raum für weitere Erhöhungen lassen würde.

Bei Henkel wird allerdings die Dividendenpolitik voraussichtlich den Ton angeben. Der Hygiene- und Konsumgüterkonzern hat zwar in den vergangenen neun Jahren stets die eigene Ausschüttung angehoben. Nichtsdestoweniger möchte das Management ab sofort eine Dividende ausschütten, die sich ab dem aktuellen Geschäftsjahr an einem Zielkorridor bei der Ausschüttungsquote von 30 bis 40 % orientieren soll.

Die gute Nachricht hierbei: Die aktuellen 33 % würden noch ein wenig Raum für eine weitere Erhöhung auch in diesem Jahr rechtfertigen. Die schlechte ist jedoch, dass Henkel in diesem Jahr voraussichtlich eher auf der Stelle tritt und mit einbrechenden Ergebnissen zu kämpfen hat. Investoren sollten daher zumindest gegenwärtig in Anbetracht der Dividende in Erwägung ziehen, dass hier nun ein wenig Stagnation eintreten wird.

Beiersdorf: Eine verzwickte Angelegenheit

Beiersdorf könnte zu guter Letzt ebenfalls noch sehr deutlich die eigene Dividende anheben. Bei einer 2018er-Ausschüttung in Höhe von 0,70 Euro sowie einem Gewinn je Aktie in Höhe von 3,21 Euro beläuft sich hier das Ausschüttungsverhältnis auf lediglich knapp 22 %. Ähnlich wie bei Fresenius könnte hier die eigene Dividende noch reichlich angehoben, ja sogar verdoppelt oder verdreifacht werden, ohne dass das Ausschüttungsverhältnis bedenklich wäre.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren jedoch auch hier nicht mit großen Sprüngen rechnen. Ja vielleicht nicht mal mit irgendwelchen Sprüngen. Der Nivea-Konzern schüttet nämlich bereits seit vielen Jahren stets eine konstante Dividende an die Anteilseigner aus. Trotz konstanter, sogar moderat wachsender Gewinne.

Und obwohl das Unternehmen inzwischen auf einem Cash-Berg von 4,4 Mrd. Euro sitzt und Zukäufe ebenfalls in weiter Ferne zu sein scheinen, möchte das Management nicht die eigene Ausschüttung anheben. Hier mit weiteren Dividenden zu rechnen, könnte daher ein falscher Ansatz sein.

Nicht alles ist Gold, was glänzt

Wie wir daher unterm Strich sehen können, kann eine niedrige Ausschüttungsquote durchaus auf Dividendenwachstum hinweisen. Fresenius wird so voraussichtlich weiter Jahr für Jahr die eigene Ausschüttung anheben. Alleine der Status als Dividendenaristokrat dürfte ein wichtiger Ansporn sein, der für eine Fortsetzung dieser Entwicklung spricht.

Bei Henkel und Beiersdorf ist die Sache hingegen etwas verzwickter. Henkel könnte aufgrund von operativen Wehwehchen vielleicht ein wenig Pause machen. Sofern das Unternehmen jedoch langfristig wieder in die Wachstumsspur zurückfindet, werden auch hier wieder wachsende Dividenden an der Tagesordnung sein. Das gibt alleine die eigene Ausschüttungspolitik vor.

Beiersdorf hingegen wird wohl nicht die eigene Ausschüttung erhöhen. Viele Faktoren würden einen solchen Schritt zwar rechtfertigen, nach aktuellem Stand würde ich auf eine solche Entwicklung jedoch nicht spekulieren.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius und Henkel. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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