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Wetten, du weißt nicht, was die Aktien von Nestlé und der Commerzbank gemeinsam haben?

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Foto: Getty Images

Die Aktien von Nestlé (WKN: A0Q4DC) und der Commerzbank (WKN: CBK100) haben augenscheinlich nicht sonderlich viel gemein. Nestlé hat in diesem Jahr so beispielsweise eine regelrechte Rallye hingelegt, während das kriselnde Bankhaus eher auf der Stelle tritt. Auch aus der Sicht der jeweiligen Geschäftsmodelle sind Überschneidungen rar gesät. Genauso, was die derzeitigen Dividendenhistorien anbelangt.

Dennoch eint die beiden Aktien aus dem DACH-Raum (oh, eine zweite Gemeinsamkeit!), dass sich beide in einem tiefgreifenden Konzernumbau befinden. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Schauen wir dennoch im Folgenden einmal, was Investoren zu Motivation und derzeitigem Verfahrensstand wissen sollten:

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Nestlé: Konzernumbau in vollem Gange!

Der Schweizer Lebensmittelproduzent Nestlé befindet sich hierbei bereits seit einiger Zeit in einem tiefgreifenden Konzernumbau. Lange Zeit folgte hier Nachricht auf Nachricht und neben vielen unterschiedlichen Produktionsstandorten standen auch einzelne Produkte selbst auf dem Prüfstand. Wobei Nestlé inzwischen bei dem einen oder anderen Standort sogar bereits den roten Stift angesetzt, beziehungsweise anderweitige Veränderungen angestoßen hat.

Ein wichtiger Meilenstein dürfte hier jedoch erst vor wenigen Wochen verkündet worden sein. So konnte sich Nestlé nämlich inzwischen abschließend von seinem Geschäft mit Pflegeprodukten für die Haut trennen, auch bekannt unter dem Namen Nestlé Skin Health. Für rund 10,2 Milliarden Schweizer Franken wechselte diese gesamte Sparte nun den Besitzer, was eine weitreichende Veränderung bei den eigenen Plänen bedeuten dürfte.

Nestlé plant nämlich unterm Strich, sich neu auszurichten, um profitabler zu werden. Einerseits soll hierbei die operative Marge bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres auf 18,5 % steigen. Zu Beginn dieser Maßnahme belief sich diese noch auf rund 14,7 %. Andererseits möchten sich die Schweizer jedoch auch auf das konzentrieren, was gegenwärtig am rasantesten wächst. Durch diesen Verkauf könnten sie nun die notwendigen finanziellen Mittel erhalten haben, um solchen Projekten die notwendige Zuwendung zukommen zu lassen.

Speziell mit Kaffee und neuen, innovativen und teilweise auch veganen Produkten (unter anderem Burgern) möchte Nestlé so langfristig weiter wachsen. Ein insgesamt spannendes Vorhaben, das hier den Erfolg weiter anschieben könnte. Sowie den Aktienkurs zumindest bereits mit Vorschusslorbeeren angefüllt hat.

Commerzbank: Raus aus der Krise!

Ganz andere Ziele verfolgt hingegen die Commerzbank. Wie wir alleine mit Blick auf den Chart des ehemaligen DAX-Konzerns feststellen können, notiert die Aktie noch immer in der Nähe ihres langfristigen Tiefpunktes. Der Grund? Natürlich operative Probleme, die jedoch künftig angepackt werden sollen.

Mithilfe der Strategie 5.0 versucht die Bank nun, zum wiederholten Male die Sanierung anzustreben. Speziell im Fokus hierbei: Einsparungen. Insbesondere beim Personal wird es wohl weitere Kürzungen geben. Allerdings ist das nicht alles. Zudem möchte das Geldhaus näher an die Direktbanktochter Comdirect heranrücken, um möglicherweise digitaler in die Zukunft durchstarten zu können.

Ob das gelingen wird? Ansichtssache. Erwähnenswert ist jedenfalls, dass das Geldhaus bereits vor einigen Jahren die Strategie 4.0 präsentiert hat und sich dieser Aktionszeitraum allmählich dem Endpunkt nähert. Wo die Commerzbank operativ und aktientechnisch derzeit steht, ist lange kein Geheimnis mehr. Investoren dürften daher hoffen, dass nun dieser Umbau vielleicht zu einer nachhaltigen Wende führt.

Notwendige Restrukturierungsmaßnahmen

Notwendig scheinen die beiden hier dargestellten Restrukturierungsmaßnahmen daher durchaus zu sein. Einerseits möchte Nestlé weiter wachsen, die Commerzbank hingegen die Wende hin zur operativen Besserung schaffen. Ob das jeweils gelingen wird? Eine spannende Frage, wobei die jeweiligen Indikatoren dieser beiden Unternehmen ebenfalls in verschiedene Richtungen zeigen könnten. Allerdings handelt es sich hierbei definitiv um eine Gemeinsamkeit dieser beiden Unternehmen. Wenn auch eine, die hier insgesamt eher zu den selteneren gehören dürfte.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestle.



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