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3 Aktien, die die besten Investoren der Welt gerade kaufen

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Es sind verrückte Zeiten am Aktienmarkt. Die Angst vor der Coronapandemie hat einen breiten Ausverkauf gezündet. Einige Aktien wurden so stark abverkauft, als stünde das Ende der Welt bevor. Die Anzahl der COVID-19-Fälle sieht schlimm aus, doch die Daten zeigen auch auf, dass die Reaktion des Marktes teilweise irrational war.

Letzte Woche Donnerstag gab es Zahlen der John Hopkins University zufolge weltweit 128.000 bestätigte Fälle und mehr als 4.700 Tote. Das ergibt eine Sterblichkeitsrate von ungefährt 3,6 %, und diejenigen, die dem Coronavirus erlagen, waren meist ältere Personen oder solche mit besonders schwachen Immunsystemen. Es ist eine fürchterliche Situation, doch es ist auch nicht der Schwarze Tod: Jetzt ist die Zeit, um Aktien zu guten Kursen einzukaufen.

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Es ist sicher anzunehmen, dass auch die weltbesten Investoren derzeit nicht ans Verkaufen denken. Sie sehen dieselben Informationen wie wir, denken über die langfristigen Potenziale ihrer Lieblingsunternehmen nach und kaufen dort, wo sie die besten Deals sehen. Zeiten wie diese sind es, die Warren Buffett zu einem sehr, sehr reichen Mann gemacht haben.

Wir werden erst in ein paar Monaten wissen, wo die Profis im laufenden Quartal zugreifen. Doch die letzten 13-F-Filings zeigen, dass einige Investmentgurus im vierten Quartal bei CarMax (WKN: 662604), Alphabet (WKN: A14Y6F) (WKN: A14Y6H) und Texas Instruments (WKN: 852654) zugegriffen haben. Lies hier, warum.

1. CarMax: Der führende Gebrauchtwagenhändler

Chuck Akre ist der Manager des Akre Focus Fund, der seit seiner Auflegung im August 2009 bis Dezember 2019 eine jährliche Durchschnittsrendite von 16,7 % brachte. Er war somit im Schnitt jedes Jahr ein paar Prozentpunkte besser als der S&P 500. So wie es aussieht, weiß Akre, wie man Gewinner identifiziert.

Eine der Hauptpositionen, die er im letzten Quartal kaufte, war CarMax. Die Aktie hat in den letzten fünf Jahren nicht sonderlich gut abgeschnitten, doch vor Kurzem startete das Papier eine Aufwärtswelle, da das Unternehmen von einem besseren Gebrauchtwagenmarkt profitiert. Die Nettoumsätze stiegen im dritten Quartal im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, da im Vorjahresvergleich 11 % mehr Gebrauchtwagen abgesetzt wurden.

Das Management führte diese Ergebnisse auf eine gute Umsetzung des Geschäftsmodells zurück: Niedrigere Ankaufpreise für gebrauchte Autos sowie Investments in den digitalen Autokauf der Zukuft, an denen CarMax schon seit Längerem arbeitet. Trotz des Wettbewerbs durch Carvana hat CarMax dank seiner Express- und Heimauslieferungen gute Ergebnisse erzielt.

Analysten erwarten, dass CarMax seine Umsätze und Gewinne dieses Jahr um 10,4 beziehungsweise 7,7 % steigert. Die Gewinne sind aufgrund der Omnikanalstrategie unter Druck geraten, besonders aufgrund der erhöhten Marketingaufwendungen im Zusammenhang mit dem neuen digitalen Angebot. Fondsmanager Akre scheint eindeutig überzeugt zu sein, dass diese Investments das Unternehmen am Ende mit höheren Gewinnen belohnen werden.

Die Aktie sieht im Vergleich mit dem breiten Markt unterbewertet aus, gemessen an einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16,6 auf Basis der letzten Gewinne. CarMax wird wahrscheinlich noch lange wachsen können: Obwohl das Unternehmen der größte Gebrauchtwagenhändler und schon viele Jahre im Geschäft ist, lag der Marktanteil im Markt für gebrauchte Fahrzeuge zwischen null und zehn Jahren im Jahr 2018 gerade einmal bei 4,4 %.

2. Alphabet: Einer der besten Deals in der Tech-Branche

Alphabet ist eine der beliebtesten Aktien unter den professionellen Anlegern. Zwei hoch angesehene Investmentgurus haben im letzten Quartal ihre Positionen hochgefahren: Thomas Russo von Gardner Russo & Gardner und Tom Gayner, der als Chief Investment Officer bei Markel tätig ist.

Russo hat den S&P 500 im Zeitraum von 1984 bis 2011 um durchschnittlich 4,7 Prozentpunkte im Jahr übertroffen. Markels Aktieninvestments haben den breiten Markt in den letzten 30 Jahren immerhin um einen Prozentpunkt pro Jahr übertroffen.

Beide Investoren mögen es, in starke Unternehmen zu investieren, die über viele Jahre konstantes Wachstum abliefern. Alphabet ist finanziell sicher sehr stark. Es generiert jedes Jahr mehr als 50 Milliarden Dollar Cash aus dem operativen Geschäft und steigert seine Umsätze noch immer mit deutlich zweistelligen Raten. Das meiste Geld verdient Alphabet mit Onlinewerbung, doch die anderen Geschäfte wachsen derzeit noch schneller.

YouTube stand letztes Jahr für 15 Milliarden an Werbeumsätzen. Die kostenpflichtigen Abos für YouTube TV beendeten das Jahr bei einer annualisierten Rate von immerhin 3 Milliarden.

Die Google-Cloud-Umsätze stiegen 2019 um 53 % und standen für 5,5 % der gesamten Umsätze Alphabets. Doch die Google Cloud Platform (GCP), die Infrastruktur und Datenanalyse-Tools einschließt, wächst noch schneller. Zudem nahm das Wachstum von 2018 auf 2019 noch weiter zu.

Google gab letztes Jahr 23,5 Milliarden Dollar für Sachinvestitionen aus. Vieles davon floss in Grundstücke und Gebäude für massive Datenzentren und IT-Infrastruktur, um das langfristige Unternehmenswachstum zu stützen.

Trotz dieser großen Summen, die das Unternehmen jedes Jahr in die Hand nimmt, verfügt Alphabet über eine bombensichere Bilanz: Das Unternehmen schloss 2019 mit 119 Milliarden Dollar Cash und kurzfristigen Investitionen ab. Die Verschuldung lag gerade einmal bei 4,5 Milliarden.

Google ist eine der bekanntesten Marken der Welt, unfassbar profitabel und immer noch rapide am Wachsen. Noch dazu ist die Aktie attraktiver bewertet als einige Mitbewerber aus der Tech-Branche. Während Amazon beispielsweise zum 26-Fachen seiner operativen Cashflows bewertet wird, liegt dieses Multiple bei Alphabet nur beim 16-Fachen.

3. Texas Instruments: Ein grundsolides Chip-Unternehmen

Eine weitere Aktie, die Gayner gern mag, ist Texas Instruments. TI hatte im letzten Jahr mit schwacher Nachfrage für seine analogen und eingebetteten Prozessoren zu kämpfen. Diese Produkte machen 92 % des Geschäfts aus. Die Umsätze und Gewinne fielen infolgedessen, doch im vierten Quartal begann sich die Situation aufzuhellen: Die Schrumpfungsrate beim Umsatz verbesserte sich in den Schlüsselmärkten, was ein frühes Zeichen dafür sein könnte, dass das Blatt sich wendet.

TI ist in seiner Nische dominant: Es besitzt 100.000 Kunden in allen möglichen Branchen und baut Prozessoren für Zehntausende Produkte, unter anderem Fahrzeuge und elektronische Geräte. Doch die Absatzmärkte Automobil und Industrie standen letztes Jahr für 57 % der Umsätze, und das Management sieht in diesen beiden Märkten einen langfristigen Aufwärtstrend.

Überdies besitzt TI eine Unternehmenskultur, um die Grenzen des Machbaren zu erweitern. Ältere, weniger profitable Wafer-Fertigungskapazitäten werden derzeit zugunsten neuer Fabriken für die neuen 300-Millimeter-Wafer heruntergefahren. Letztere sind effizienter und liefern eine höhere Bruttomarge.

Höhere Margen sorgen wiederum dafür, dass TI zu einer noch stärkeren Cash-Maschine wird. Letztes Jahr konnten 40 % der Umsätze in freien Cashflow umgewandelt werden, der dann für Dividenden und Rückkäufe genutzt werden konnte.

Das Management sagte bei der Analystenkonferenz zum vierten Quartal, dass das Verhältnis von Angebot und Nachfrage sich im Moment positiv verschiebe, was bedeutet, dass weiteres Wachstum für TI möglicherweise nicht weit entfernt ist. Analysten erwarten derzeit einen leichten Umsatzrückgang von 0,5 % für das laufende Jahr. Der Gewinn je Aktie soll auf 5,12 Dollar fallen, was jedoch auch nur geringfügig niedriger ist als die 5,24 Dollar aus dem letzten Jahr. In 2021 wird demgegenüber ein Plus von 7 beziehungsweise 13 % bei Umsatz und Gewinn erwartet.

Gayner mag TI möglicherweise aufgrund all dieser Faktoren und nutzt die aktuell schwache Geschäftslage, um die Aktien günstig einzusammeln, bevor die Umsätze wieder steigen. Während der starken Phase der Halbleiterindustrie im Jahr 2018 wurde die Aktie zu einem Kurs-Free-Cashflow-Verhältnis von über 25 gehandelt. Derzeit gibt es die Aktie für das 18-Fache des freien Cashflows. Zusätzlich zahlt TI eine Dividende mit einer überdurchschnittlichen Rendite von 3,04 %.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. John Ballard besitzt Aktien von Amazon. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon und Markel. The Motley Fool besitzt Aktien von Texas Instruments. The Motley Fool empfiehlt Aktien von CarMax. Dieser Artikel erschien am 12. März 2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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