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Vergiss Netflix! 10 Dinge, die du im Corona-Lockdown über Aktien lernen kannst

Sonova Schock Crash
Foto: Getty Images

Der Corona-Lockdown hat auch seine guten Seiten. Endlich kann man sich auf Netflix (WKN: 552484) all die Serien und Filme anschauen, die man schon lange auf der Liste hatte.

Doch auch diese Beschäftigung dürfte schnell einseitig werden. Die wertvolle Zeit könnte man auch nutzen, um sich neues Wissen anzueignen. Am besten über Aktien!

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Börsenprofis werden über die folgenden zehn Aktienfakten sicher nur schmunzeln. Aber vielleicht ist trotzdem das eine oder andere Detail dabei, das noch nicht so gut sitzt, wie man eigentlich dachte.

1. Aktien sind Sachwerte

Dieser abgehobene Finanzmarkt! Da ist doch alles von der Realwirtschaft entkoppelt!

Ja. An der Börse wird schon mal über die Stränge geschlagen. Doch Aktien zählen trotzdem (in der Theorie) zu den Sachwerten.

Aktien sind Unternehmensbeteiligungen. Und Unternehmen besitzen oft ganz reale Maschinen, Immobilien und Rohstoffe.

2. Auch in einer Krise gibt es Aktien, die steigen

Der Aktienmarkt fällt im Corona-Crash wie ein Stein? Wenn du mit Aktienmarkt den DAX meinst, hast du sicher recht.

Doch auch in der Krise können einzelne Aktien steigen. Der Kurs von Biotech-Unternehmen Heidelberg Pharma explodierte letzte Woche zeitweise um über 300 % (Stand: 24.03.2020).

3. Niemand kann vorher wissen, wann genau Aktien fallen oder steigen werden

Der Aktienmarkt wirkt oft trivial. Es geht entweder rauf oder runter.

Da muss es doch Muster geben, die einem prognostizieren, wann genau es rauf- oder runtergehen wird?!

Ja, die gibt es. Unendlich viele davon. Aber keines kann seriös die Zukunft vorhersagen. Leider!

4. Es gibt viele Börsenlegenden, von denen man viel lernen kann, aber es gibt nur einen Warren Buffett

Es gibt viele Wege, um an der Börse zur Legende zu werden. Ray Dalio hatte kurz vor der US-Immobilienkrise 2008 den richtigen Riecher und machte trotz Krise ein Vermögen.

Doch viele Investoren werden bei dem Wort „Börsenlegende“ zuerst an Warren Buffett denken. In meinen Augen völlig zu Recht! Seine Weisheiten sind ebenso legendär wie seine langfristige Rendite. Ein echtes Unikat, von dem man sehr viel lernen kann.

5. „Kaufen und halten“ ist für die meisten Anleger die beste Strategie

Über die beste Strategie beim Investieren kann man sich streiten. Gerade nach einem Ausverkauf, wie wir ihn im Corona-Crash erlebt haben, ärgern sich viele, dass sie nicht vorher verkauft haben. Es war doch alles so offensichtlich!

Aber erinnere dich an Punkt Nummer 3: Niemand kann vorher wissen, wie sich der Aktienmarkt entwickeln wird. Aus diesem Grund (und noch ein paar anderen Gründen) ist „kaufen und halten“ für die meisten Anleger immer die beste Strategie.

6. Die langfristige Rendite von Aktien beträgt im Durchschnitt rund 7 % pro Jahr

Aktienkurse können schnell und scharf einbrechen. Der Corona-Crash und das damit einhergehende Minus von 40 % im DAX kam praktisch wie aus dem Nichts.

Die langfristige Entwicklung von Aktien war bisher trotz aller Krisen im Durchschnitt positiv. Die Kurse mögen auf Jahressicht um 40, 50 oder gar 90 % schwanken. Auf lange Sicht hat sich die Rendite des DAX auf ein Plus von durchschnittlich rund 7 % pro Jahr eingeschossen (Stand: 24.03.2020).

7. Mit Einzelaktien kann man den Markt schlagen

„Der Markt“ – das ist grob die durchschnittliche Entwicklung aller börsengehandelten Aktien. Darunter befinden sich viele Leistungsträger, aber natürlich auch viele Nieten.

Wer die Leistungsträger identifiziert, kann mit deren Aktien die durchschnittliche Rendite des Marktes weit hinter sich lassen. Allerdings kann auch der am saubersten recherchierte Leistungsträger völlig versagen und auf null gehen. Wo Licht ist, da ist eben auch Schatten!

8. Mit Index-ETFs kann man den Markt kaufen

Dir sind Einzelaktien zu heiß und die durchschnittliche Rendite gut genug?

Kein Problem! Seit der Erfindung des ETF (börsengehandelter Fonds) kannst du kleine und große Aktienpakete bequem an der Börse kaufen.

Auch solche Pakete, die ein Index zusammengestellt hat. Bekannte Beispiele aus der Kategorie „marktbreiter Index“ sind der deutsche DAX und der US-amerikanische S&P 500.

9. Nicht nur der Marktwert kann wachsen oder schrumpfen, sondern auch die Dividende

Alle Augen sind auf die Kursentwicklung gerichtet. Kurzfristig, mittelfristig, langfristig.

Der Aktienkurs ist König und entscheidet über Wohl und Wehe der Anleger. Dabei wird oft vergessen, dass auch die Dividende schwankt.

Gerne zum Vorteil der Anleger. Zwischen 2012 und 2019 wuchs die Dividende des US-amerikanischen S&P 500 jährlich zwischen 5 und 15 %.

10. Aktien sind der optimistische Turboanteil deines Portfolios

Genug mit diesen Aktien. Ich bin restlos überzeugt. Immer her damit!

Aber willst du jetzt etwa 100 % deines Portfolios mit Aktien ausstaffieren? Was ist mit Bargeld, Gold, Bitcoin?

Aktien sind ein heißer Turbo, der in guten Zeiten ordentlich Rendite abwirft. In Krisenzeiten sind Aktien allerdings nicht dein bester Freund. Du wirst wahrscheinlich gut beraten sein, wenn du nicht alle Eier in einen Korb legst.

Wer braucht Netflix?

Der Aktienmarkt ist derzeit so spannend wie selten zuvor. Viele Top-Aktien gibt es derzeit zu absurd günstigen Kursen.

Der Kampf um den Boden ist in vollem Gange. Da kann aus meiner Sicht auch die beste Netflix-Serie nicht mithalten.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.



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