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Kodak-Aktie: Kein Krypto, kein Pharma, kein Kredit – und jetzt?

Mann am Abgrund
Foto: Getty Images

Die Aktie von Kodak Eastman (WKN: A1W4RC) ist per Ende des Monats Juli mächtig in die Höhe geschossen. Zwischenzeitlich lag das Plus sogar bei rund 1.000 %, was einer starken Performance innerhalb weniger Stunden oder Tage entsprach.

Es gab allerdings auch einen guten Grund für diese Entwicklung: Demnach sollte das Unternehmen einen Kredit der US-Regierung bekommen, um sich neu zu formieren. Und um eine Größe in der Welt der Pharmazie zu werden.

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Jetzt ist die Aktie jedoch wieder vermehrt korrigiert. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 9,10 Euro haben die Anteilsscheine rund drei Viertel ihres Wertes eingebüßt. Man könnte es auch wie folgt ausdrücken: Es gibt keinen Kredit und vermutlich kein Pharma. Das wiederum stellt Investoren vor eine Frage: Was passiert jetzt bei der Aktie?

Kodak-Aktie: Kein Kredit, kein Pharma!

Wie aus aktuellen Meldungen hervorgeht, scheint sich die Perspektive hinter der Kodak-Aktie doch nicht aufzuhellen. Demnach macht die US-Regierung womöglich einen Rückzug bei dem Kredit. Zumindest wird berichtet, dass die US-Investitionsagentur DFC davon spricht, dass zunächst alle Vorwürfe von Fehlverhalten um den Deal ausgeräumt werden müssten. Das könnte den Kredit in weite, weite Ferne rücken.

Schon im Vorfeld ist durchgesickert, dass es für die kolportierten 765 Mio. US-Dollar Auflagen geben würde. Womöglich zu viele Konditionen, die den Deal zum Platzen bringen könnten. Auch deshalb sind die Anteilsscheine in den letzten Handelstagen bereits korrigiert. Eine Talfahrt, die sich jetzt nur noch beschleunigt hat.

Bei der Kodak-Aktie mangelt es somit erneut an einer Perspektive. Fotos, um das klar auszudrücken, sind per se kein lukratives Geschäftsmodell mehr. Das wiederum zeigt, wie risikoreich die Aktie gewesen ist. Und wie abhängig vom Willen der US-Regierung, dem Unternehmen unter die Arme zu greifen.

Keine Blockchain, keine Perspektive?

Allerdings ist der mögliche Pharma-Deal nicht das erste Experiment gewesen, das zu einem raschen Kursanstieg geführt hat. Rund um das Jahr 2018 und dem Blockchain-Boom hat das Kodak-Management schließlich verkündet, dass man ebenfalls auf diesen Siegeszug aufspringen wolle. Geplant ist damals gewesen, eine Rechteverwaltung auf Basis der digitalen Kette zu etablieren.

Auch das hat der Aktie einen kurzen Turbo gegeben. Heute, rund zwei Jahre später, wissen wir jedoch: Das scheint ebenfalls eine schnelle Pressemeldung gewesen zu sein, hinter der nicht wirklich eine Vision zu stecken schien.

Kodak besitzt daher insgesamt kaum eine Perspektive. Investoren, die auf den Turnaround spekulieren, sollten daher wissen, wie prekär die Lage ist. Weder der Einstieg ins Pharma-Segment noch der kurzlebige Blockchain-Exkurs scheinen eine Trendwende zu bewirken. Beziehungsweise, das Unternehmen ist aufgrund seiner defizitären Ausrichtung abhängig von Fremden, um überhaupt eine Vision entwickeln zu können.

Eher ein Zocker-Papier!

Die letzten zwei Jahre haben für mich daher eines gezeigt: Die Kodak-Aktie ist eher ein Zocker-Papier geworden. Das Management ruft Blockchain und die Aktie vervielfacht sich. Jetzt ist es die Möglichkeit eines Kredites und eines Konzernumbaus gewesen, die die Investoren kurzzeitig aufhorchen ließen. Lange halten konnte die Aktie dieses Momentum nicht.

Generell gilt für Foolishe, unternehmensorientierte Investoren: Was steckt hinter der Aktie in dem Unternehmen? Eine Frage, die jetzt zeigen dürfte, wie viel langfristige Perspektive wirklich in der Aktie steckt. Allerdings könnte man nach einem näheren Blick durchaus ernüchtert sein.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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