Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Börsencrash oder Jahresendrallye? Welches Szenario ich für deutlich wahrscheinlicher halte!

Jahresendrallye 2021 Börse
Foto: Getty Images

Ich glaube, wir sind uns einig, dass das Jahr 2020 wohl immer als etwas Besonderes in unserer Erinnerung bleiben wird. Denn die Ereignisse, die das Coronavirus ausgelöst hat, sind wohl mit nichts zu vergleichen. Nicht nur, dass sich unser aller Leben quasi über Nacht komplett verändert hat. Auch die Geschehnisse an der Börse waren sicherlich für die meisten von uns so nicht vorhersehbar.

Denn wer hätte schon in der Panik vom März damit gerechnet, dass die Kurse sich schon bald wieder deutlich erholen würden? Doch genau dieser Fall ist eingetreten. Und seit April ging es eigentlich bis zum heutigen Tag aufwärts an den Märkten. Doch wie ist es in diesem verrückten Jahr mit der Jahresendrallye? Wird es noch einmal deutlich mit den Aktien nach oben gehen oder steht uns vielleicht eher ein Börsencrash ins Haus? Genau dieser Sache wollen wir im heutigen Artikel einmal nachgehen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Euphorie an den Märkten

Als Anfang des Jahres das Coronavirus auf der Bildfläche auftauchte, hat dies anfangs eine sehr große Verunsicherung an den Aktienmärkten ausgelöst. Und zu Beginn der Pandemie musste man ja auch wirklich mit dem Schlimmsten rechnen. Denn der neuartige Krankheitserreger breitete sich mit einer sehr hohen Geschwindigkeit rund um den Globus aus. Der Schock saß also tief und schickte die Kurse weltweit in den Keller.

Doch nachdem im Frühjahr gigantische Hilfspakete geschnürt wurden, kehrte schnell wieder die Zuversicht an die Börsen zurück. Was folgte, war eine lange Gegenbewegung, die eigentlich bis heute anhält. Und obwohl viele Branchen schwer unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie leiden, kann man die Stimmung an den Märkten durchaus mit dem Wort Euphorie beschreiben.

Viele Investoren trauten aber vermutlich dem Anstieg der Kurse nicht und warteten erst einmal an der Seitenlinie ab. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Denn unermüdlich kämpften sich die großen Indizes weiter nach oben. Der amerikanische Dow Jones erreichte im November mit 30.046 Punkten (24.11.2020) sogar ein neues Allzeithoch. Und auch unser DAX kommt einem neuen absoluten Höchststand immer näher.

Weiter hoch oder großer Absturz?

Dies ist die Frage, die sich wohl jeder Anleger zurzeit stellt. Und das aus gutem Grund. Ich denke nämlich, dass es nicht wenige Investoren gibt, die den Aktien keine Jahresendrallye mehr zutrauen, sondern die Euphorie für überzogen halten. Selbst einen erneuten Börsencrash würden vielleicht einige für möglich halten. Aber welches Szenario ist wohl am wahrscheinlichsten?

Die Börsen werden zur Zeit von großem Optimismus gestützt. Dies hat vor allen Dingen mit den positiven Nachrichten in Zusammenhang mit der baldigen Verfügbarkeit einer Impfung gegen Corona zu tun. Denn sowohl die Firma Biontech (WKN: A2PSR2) als auch das Unternehmen Moderna (WKN: A2N9D9) haben in der EU die Zulassung ihrer neuen Impfstoffe beantragt. Da man hier mit einer baldigen Zulassung rechnen kann, gehe ich davon aus, dass einer Jahresendrallye eigentlich nichts im Wege stehen sollte.

Die Freude könnte allerdings von kurzer Dauer sein. Denn auch wenn demnächst Impfdosen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen sollten, würde es wahrscheinlich sehr lange dauern, bis so viele Menschen geimpft sind, dass man die Pandemie hierzulande als beendet ansehen kann. In einer Modellrechnung geht man beispielsweise von 60 Mio. Deutschen aus, die hier geimpft werden müssten. Aber selbst wenn 60.000 Impfdosen pro Arbeitstag verabreicht werde könnten, würde dieser Prozess also fast vier Jahre dauern.

Ist dies erst einmal von den Marktteilnehmern realisiert worden, könnte es meiner Meinung nach durchaus sein, dass die positive Stimmung sehr schnell ins Gegenteil umschlägt. Es könnte also Anfang nächsten Jahres noch einmal etwas holprig an den Märkten werden. Doch wie wir ja dieses Jahr gesehen haben, könnte natürlich auch alles ganz anders kommen. Deshalb sehe ich dem Jahresende mit positiver Stimmung entgegen und freue mich schon mal auf noch etwas höher steigende Notierungen bei der hoffentlich bald beginnenden Jahresendrallye.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...