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3 renditestarke Dividendentitel

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Das Depot kann durchaus die beste Quelle für regelmäßige Einnahmen sein. In letzter Zeit war das allerdings gar nicht so einfach. Historisch niedrige Zinsen drücken auf die Laune der Sparer.

Stattdessen bieten sich Dividendenaktien an. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu sein, da Dividendentitel mit hohen Dividenden oft unerwartete Risiken bergen. Daher stellen wir hier die drei renditestärksten Dividendenaktien im S&P 500 vor. Dann werfen wir einen genaueren Blick darauf, ob das jeweilige Geschäftsmodell für weiteres Wachstum sorgt oder nicht.

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1. Lumen Technologies

Starten wir mit Lumen Technologies (WKN: A2QMYN). Der Name ist einem vielleicht nicht geläufig, da er in den letzten Jahren mehrmals geändert wurde. Lumen war früher als CenturyLink und Level 3 Communications bekannt.

Für Dividendenanleger sieht Lumen auf dem aktuellen Niveau attraktiv aus. Das Unternehmen zahlt vierteljährlich 0,25 USD pro Aktie aus, was bei einem Aktienkurs von etwa 12 USD eine Dividendenrendite von etwa 8,3 % ergibt. Das ist mehr als das Vierfache der Gesamtrendite des S&P 500, die derzeit unter der 2-%-Marke liegt.

Das Telekommunikations-Geschäftsmodell von Lumen sorgt für einen regelmäßigen Cashflow, der die laufenden Dividendenzahlungen auch in Zeiten mangelnder Gewinne unterstützen konnte. Wer jedoch auf die jüngste Dividendenhistorie von Lumen zurückblickt, wird Argumente gegen das Unternehmen erkennen. Das größte kam Anfang 2019, als das Unternehmen seine Dividende von 0,54 USD pro Aktie um mehr als die Hälfte kürzte. Ein Großteil des Rückgangs der Aktie seither ist auf den Vertrauensverlust der Dividendeninvestoren zurückzuführen.

Die große Frage für potenzielle Investoren ist, ob Lumen endlich seine Schulden in den Griff bekommen hat und in der Lage ist, seine Bilanz weiter zu stärken. Das Telekommunikationsgeschäft erfordert oft massive Investitionen, um mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten. Dennoch erwarten einige, dass Lumen angesichts der niedrigen Zinssätze seine Dividende in den nächsten Jahren tatsächlich steigern könnte. Dann würde das mit ziemlicher Sicherheit auch den Aktienkurs nach oben schicken.

2. ONEOK

Der Öl- und Erdgasmarkt war in letzter Zeit ein schwieriges Pflaster für Investoren, aber er hat auch einige große Chancen für Dividendeninvestoren geschaffen. ONEOK (WKN: 911060) hatte über weite Strecken des Jahres 2020 eine Dividendenrendite im zweistelligen Bereich. Als der Ölmarkt seine Erholung begann, hat ein steigender Aktienkurs die Rendite nach unten geschickt. Dennoch zählt ONEOK mit einer Rendite von 8,2 % immer noch zu den Top-Dividendenzahlern im S&P 500.

Viele Anleger setzten auf Pipeline-Unternehmen wie ONEOK, weil sie nicht direkt von den Öl- und Erdgaspreisen abhängig sein wollten. Die Idee war, dass selbst wenn sich die Explorations- und Produktionsunternehmen mit niedrigeren Preisen für ihre Energieprodukte zufriedengeben müssten, sie diese dennoch auf den Markt bringen müssten. Das würde das Geschäft von ONEOK unterstützen, selbst wenn dies Dividendenkürzungen bei den anderen bedeuten würde.

Stattdessen aber hat die COVID-19-Pandemie den Ölmarkt völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Die Preise gingen im letzten Frühjahr kurzzeitig sogar auf unter null. Das zwang viele E&P-Unternehmen, die Produktion zu drosseln, was die Einnahmen von ONEOK belastete.

Inzwischen haben sich die Preise jedoch wieder erholt und ONEOK will mehr denn je seine hohe Ausschüttungsrendite aufrechterhalten. Im vergangenen Jahr hat das Pipeline-Unternehmen Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu minimieren. So steht mehr Cashflow zur Auszahlung an die Aktionäre zur Verfügung.

Wenn sich der Aufschwung an den Energiemärkten fortsetzt, kann ONEOK sogar noch mehr Boden gutmachen. Das würde den Aktionären nicht nur eine gesunde Rendite bescheren, sondern auch Kursgewinne.

3. Altria Group

Schließlich ist die Altria Group (WKN: 200417) der beständigste Dividendenperformer auf dieser Liste gewesen. Die Aktie wirft derzeit eine Rendite von 7,9 % ab. Aber die Aktionäre können sich seit Jahrzehnten Jahr für Jahr auf Dividendenerhöhungen des Tabakriesen verlassen. Unten sieht man, wie sich diese Dynamik seit den späten Nullerjahren entwickelt hat:

Via YCharts

Die Dividendenausschüttungen haben sich in diesem Zeitraum fast verdreifacht.

Viele machen sich Sorgen, da Altrias Kerngeschäft mit Zigaretten seit Langem rückläufig ist, und sogar das Unternehmen selbst sieht die Notwendigkeit, einen Übergang zu neuen Produkten zu schaffen. Doch Altria weiß, dass es Jahrzehnte dauern könnte, bis Zigaretten ganz verschwinden. Das gibt dem Unternehmen Zeit, Bereiche wie Erhitzer, Vaping und Cannabis als zukünftige Wachstumsmöglichkeiten zu verfolgen. Das Unternehmen hat immer gute Arbeit geleistet, das Zigarettengeschäft so zu managen, dass der Gewinn steigt. Diese Strategie sollte auch in absehbarer Zukunft funktionieren.

Steigende Einnahmen

Dividendenanleger können es sich nicht leisten, zu kurz zu kommen, wenn Anleihen und andere Investitionen nicht den gewünschten Erfolg bringen. Dividendenaktien wie diese drei zahlen hohe Renditen. Trotz der Risiken liefern sie überzeugende Argumente, warum sie auch in Zukunft ihre Zahlungen halten und möglicherweise sogar steigern können.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von ONEOK. Dan Caplinger besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 23.2.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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