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Inflation auf 10-Jahres-Hoch: Was das für deine Aktien bedeuten kann

Geld-Welle
Foto: Getty Images

Die Inflationsrate in Deutschland ist im Mai 2021 auf 2,5 % hochgeschossen. So viel Inflation wurde zuletzt vor rund zehn Jahren gemessen.

Natürlich jubelt niemand, wenn vieles teurer wird. Doch eine Hyperinflation, bei der man sein Geld in der Schubkarre zum Bäcker fahren muss, ist das noch lange nicht.

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Der Konsument dürfte es grummelnd schlucken. Aber was macht der Aktienmarkt aus dieser Entwicklung? Zeit für eine Einordnung.

Inflation hat viele Gesichter

Was ist eigentlich Inflation? So einfach, wie viele denken, ist dieser Begriff nicht zu fassen.

Die rekordverdächtige Inflationsrate von 2,5 % bezieht sich auf die Konsumentenpreisinflation. Hier wird gemessen, inwieweit sich die Preise für Produkte in einem speziell definierten Warenkorb verändert haben.

In diesem Warenkorb ist alles Mögliche drin. Aber nicht unbedingt das, was du persönlich konsumierst. Es ist also nicht so, dass im Jahresvergleich restlos alles um 2,5 % teurer geworden ist. Es kann sogar sein, dass das, was du gerne kaufst, im selben Zeitraum billiger geworden ist.

So gesehen ist die Inflationsrate eine sehr individuelle Messgröße. Wer es allgemeiner haben will, kann natürlich auch die Geldmengenausweitung als Kenngröße wählen. Aber hier wird es kompliziert. Was nimmt man da? Geldmenge M1, M2 oder M3? Keine leichte Entscheidung.

Qualität gewinnt immer

Der Konsumentenpreisindex hat sicher seine Macken. Doch diese Sicht auf die Inflation genügt in meinen Augen, um festzustellen, dass im Durchschnitt vieles teurer (oder billiger) geworden ist.

Nun haben wir es also mit einem Umfeld zu tun, in dem die Konsumenten im Durchschnitt für viele Produkte tiefer in die Tasche greifen müssen. Konsumenten sind allerdings auch Arbeitnehmer. Früher oder später wird sich die Inflation in höhere Lohnforderungen einpreisen.

Unternehmen, die auf qualifiziertes Personal angewiesen sind – und die meisten Tätigkeiten nicht so leicht automatisieren können – könnten also bald mit höheren Lohnkosten konfrontiert sein. Das ist per se kein Drama. Schließlich können Unternehmen die Preise ihrer Produkte im Gleichschritt mit der Inflation erhöhen.

Allerdings können das nicht alle Unternehmen. Nur jene, die absolut einmalige Produkte herstellen (die sogenannten Preissetzer) können sich diesen Luxus erlauben.

Die Gleichung hat nur eine Unbekannte

Somit ist klar: Investoren, die vor allem Qualitätsaktien horten, dürften von der Inflation allerhöchstens steigende Aktienkurse erwarten. Wer es hingegen mit der Qualität nicht so genau nimmt, könnte in den nächsten Monaten von fallenden Umsätzen überrascht werden.

Diese einfache Regel gilt allerdings nur für den Fall, dass die Europäische Zentralbank die Füße stillhält. Nicht, dass die Herrschaften in Frankfurt noch auf die Idee kommen, die Zinsen anzuheben.

Solche Aktionen haben noch jeden Aktienmarkt plattgemacht. Aber ist eine Zinserhöhung tatsächlich realistisch? Es würde mich sehr wundern.

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