Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Alibaba-Aktie: Ist das der nächste Tiefschlag?

Börsen-Mob versus Shortseller Symbolbild Kampf
Foto: Getty Images

Kaum hatte sich die Alibaba-Aktie (WKN: A117ME) wieder etwas erholt, droht der Internetgigant erneut ins Fadenkreuz der Aufsichtsbehörden zu geraten.

Ein weiteres Mal ist es die Tochter Ant Group, die den Behörden ein Dorn im Auge ist. Medienberichten zufolge wird die Tochter in mehrere Teile zerschlagen. Insbesondere die Kreditvergabe ist für die Regierung wohl ein Problem. Denn laut Financial Times wird dieser Geschäftsbereich in eine eigenständige App ausgelagert, die zudem die Nutzerdaten an eine Kreditratingfirma weitergeben muss. Diese Firma wird demnach zum Teil einer staatlichen Gesellschaft gehören.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Die Zahlen stimmen weiterhin

Die Alibaba-Aktie hatte angesichts dieses weiteren Eingriffs einen kurzen Schreckmoment und ist um einige Prozent gefallen. Aktuell kostet eine Aktie noch 163,90 US-Dollar (Stand: 13.09.2021).

Aber eigentlich dürften die Auswirkungen auf Alibaba selbst kaum der Rede wert sein. Denn der Konzern besitzt lediglich etwa ein Drittel der Anteile an der Tochter. Selbst wenn der Anteil wertlos werden würde, könnte Alibaba das problemlos verkraften. Der Gigant hat genügend andere Geschäftsbereiche, die Milliarden abwerfen.

Trotz aller Regulierung dürfte Alibaba aber kaum Probleme haben, in den kommenden Jahren weiter kräftig zu wachsen. Allein im vergangenen Quartal lag der Umsatz bei mehr als 31,8 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn bei knapp 7 Mrd. US-Dollar. Und auch die Kundenzahlen steigen weiter steil an. Insgesamt ist die Zahl weltweit um 45 Mio. auf nun 1,18 Mrd. angestiegen. Allein im chinesischen Markt hat der Konzern inzwischen mehr als 912 Mio. Kunden.

Alibaba hat zudem noch einige Geschäftsbereiche, die heute noch relativ klein sind, aber das Potenzial haben, selbst zu Giganten zu werden. Ein Beispiel dafür ist das Cloud Computing. Alibaba ist schon heute der größte Anbieter auf dem chinesischen Markt und macht dort Milliardenumsätze. Bisher ist das Geschäft zwar noch nicht profitabel. In den vergangenen Quartalen ist man der Gewinnschwelle aber immer näher gekommen.

Und wie profitabel das Cloud Computing sein kann, wenn es eine signifikante Größe erreicht, zeigt der Blick auf den Rivalen Amazon (WKN: 906866).

Alibaba kauft massiv eigene Aktien zurück

Dieses Wachstumspotenzial spiegelt der derzeitige Aktienkurs aus meiner Sicht nicht wider. Dass auch das Management die Aktie für extrem günstig hält, zeigt der vor wenigen Monaten gestartete Aktienrückkauf. Für insgesamt 15 Mrd. US-Dollar will der Konzern nun eigene Aktien zurückkaufen. Und scheinbar will Alibaba keine Zeit verlieren und die niedrigen Kurse voll ausnutzen. Denn im Zeitraum von Anfang April bis Anfang August hat man schon für 3,7 Mrd. US-Dollar Aktien zurückgekauft.

So gut die Zahlen auch aussehen, ist bei der Alibaba-Aktie auch weiterhin Vorsicht geboten. Denn es ist keineswegs garantiert, dass Alibaba auch weiterhin nur am Rande von den Eingriffen der Regierung betroffen bleiben wird.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von Alibaba und Amazon. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd.



Das könnte dich auch interessieren ...