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Top-Aktien für September

Foto: Getty Images

In den Augen unserer Autoren könnten diese Top-Aktien für September spannende Investitionsmöglichkeiten für langfristig orientierte Investoren darstellen.

Ralf Anders: Technip Energies

In diesem Sommer haben wir wieder verheerende Waldbrände, Hitzewellen, Überschwemmungen und Stürme gesehen. Es scheint jedes Jahr schlimmer zu werden und der Druck auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, mehr gegen den Klimawandel zu tun, wächst. Als wichtiges Element dafür gilt die Energiewende

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Für deren Umsetzung braucht es jedoch starke Spieler mit den richtigen Ressourcen, wie z. B. die im Februar abgespaltene Technip Energies (WKN: A2QNZT). Sie verfügt über breites Know-how, das von schwimmenden Plattformen für Offshore-Windturbinen über Biokraftstoffe und Wasserstoff bis hin zu Recycling reicht. Hier locken Chancen bei einem KGV von unter 10 (23.08.).

Ralf Anders besitzt keine Aktien von Technip Energies.


Caio Reimertshofer: 11 bit studios

Als meine Top-Aktie für das Jahr 2021 nannte ich damals 11 bit studios (WKN: A1J1ZZ). Seither entwickelte sich der Kurs eher nach unten, was mir jedoch die Gelegenheit gibt, das Unternehmen erneut als meinen Top-Pick vorzustellen.

Die Kursentwicklung des vergleichsweise kleinen polnischen Indie-Spieleentwicklers passt meiner Meinung nach nämlich nicht zu den Entwicklungen im Unternehmen selbst. 11 bit studios hat kürzlich „Frostpunk 2“ angekündigt, das (bei mir) hohe Erwartungen schürt. Immerhin verkaufte sich der erste Teil des Franchises sehr erfolgreich.

Generell genießt 11 bit studios bei Gamern einen guten Ruf und wirtschaftet höchst profitabel, wenn man auf die Nettomarge blickt, die im Geschäftsjahr 2020 bei über 40 % lag.

Investitionen in Gaming-Unternehmen erfordern Geduld, da die Ergebnisse oft abhängig von Releases schwanken. Doch bei 11 bit studios handelt es sich um einen noch kleinen Entwickler, der viel vorhat. Langfristig dürfte sich daher die Reise für frühe Investoren lohnen.

Caio Reimertshofer besitzt Aktien von 11 bit studios.


Florian Hainzl: Farfetch

Die Aktie von Farfetch (WKN: A2N6CB) fährt dieses Jahr Achterbahn. Auch im zweiten Quartal 2021 hat der Händler für Luxusmode vom Onlineboom profitiert. Der bereinigte Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 42,7 %. Trotzdem ist der Aktienkurs aktuell wieder auf dem Mai-Niveau, bei dem der Ausverkauf bei dem Hedgefonds Archegos Capital Management belastet hat. 

Dabei fungiert Farfetch zunehmend als die Plattform für die Marken, um Zugang zu den Kunden zu erhalten. Das lässt sich Farfetch mit einer Gebühr von 30,3 % auf seiner digitalen Plattform im jüngsten Quartal auch fürstlich bezahlen. Die Labels profitieren dabei von einem steigenden Anteil von Vollpreisverkäufen. Diese sind im Jahresvergleich um 90 % gestiegen. Damit liefert Farfetch genau die Kunden, welche die Luxusmarken möchten. 

Bei einem weiteren Rücksetzer werde ich daher meine Position in Farfetch vergrößern. In den nächsten Jahren rechne ich fest damit, dass das Unternehmen seinen Burggraben noch vergrößern wird.

Florian Hainzl besitzt Aktien von Farfetch.


Peter Roegner: Indus Holding AG

Die Indus Holding AG (WKN: 620010) ist eine Beteiligungsgesellschaft, die in ihrem Portfolio knapp 50 Unternehmen hält, darunter auch viele „Hidden Champions“, also weitgehend unbekannte Mittelständler, die in ihrer Nische zum Teil Weltmarktführer sind. Durch die breite Streuung auf die Branchen Bau/Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizin- und Gesundheitstechnik sowie Metalltechnik kann Indus konjunkturelle Schwankungen gut ausgleichen.

Im ersten Halbjahr 2021 betrug der Umsatz 850,3 Mio. Euro, was nur knapp unter dem nicht von Corona belasteten Vergleichszeitraum 2019 lag. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde angehoben.

Dank der demographischen Entwicklung finden immer mehr mittelständische Unternehmer keine Nachfolger mehr. Hier stehen spezialisierte Käufer wie Indus bereit, sodass neben organischem Wachstum auch Übernahmen zum Wertzuwachs beitragen werden.

Für langfristige und sicherheitsorientierte Anleger bleibt Indus eine gute Wahl. 

Peter Roegner besitzt keine Aktien der Indus Holding AG.


Stefan Naerger: NVIDIA

Nach dem Spätsommer ist vor dem Weihnachtsgeschäft. Traditionell endet im Herbst auch die Dürrephase für die Gamer. Die Sommerschnäppchen sind abgegriffen. Der Vitamin-D-Spiegel ist aufgefüllt. Nun kann man sich wieder in den Spielekeller verkriechen. Für Investoren ist diese Jahreszeit ein guter Grund, um sich den Chip-Giganten Nvidia (WKN: 918422) genauer anzusehen.

In Deutschland spielen so viele Menschen wie nie zuvor. Nicht zuletzt wegen des Corona-Lockdowns, der Million Menschen zur Stubenhockerei verdonnerte. Nvidia sitzt bei diesem Trend auf einem komfortablen Platz. Ohne die pfeilschnellen Grafikkarten wäre das Gaming-Erlebnis nur halb so schön anzusehen. 

Das Unternehmensergebnis kann sich sehen lassen. Im zweiten Quartal 2021 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreswert um sagenhafte 70 %. Spätestens nach der Ankündigung eines Aktiensplits spielt der Aktienkurs total verrückt. Mehr Gründe für eine zeitnahe Analyse kann eine Aktie nicht liefern.

Stefan Naerger besitzt keine Aktien von Nvidia.


Henning Lindhoff: Elumeo

Ein kleine Perle aus Deutschland möchte ich dir in diesem Monat vorstellen – im wahrsten Sinne des Wortes: Elumeo (WKN: A11Q05) bietet einen Direktvertrieb für Edelsteinschmuck. Im September dieses Jahres erreichte das Unternehmen nach einer langen Durststrecke wieder die Gewinnzone. Aktuell liegt die Gewinnmarge bei 5,4 %.

Maßgeblich daran beteiligt ist auch CEO Wolfgang Boyé, der seit Oktober 2019 die Geschäfte führt. Der Mann hat „Skin in the Game“ und besitzt mehr als 26 % der Anteile. Diese starke Eigentümerperspektive gefällt mir sehr.

Die Kapitalallokation funktioniert, was wir an der hohen Eigenkapitalrendite von aktuell 47,4 % ablesen können. Auch die Bilanz hat sich gebessert. Elumeo hat keine langfristigen Schulden und das Umlaufvermögen übersteigt die kurzfristigen Verbindlichkeiten deutlich.

Eine Dividende zahlt das Management nicht. Doch die Aktie hat aus meiner Sicht noch Luft nach oben. Nach meiner Prognose des künftigen Cashflows könnte sich ihr Kurs langfristig sogar verdoppeln. Nicht schlecht.

Henning Lindhoff besitzt keine Aktien von Elumeo.


Hendrik Vanheiden: Target

In den USA finden derzeit die „Back to school“-Verkäufe statt. Nach dem Weihnachtsgeschäft ist dies die Saison mit den zweithöchsten Einzelhandels-Umsätzen. Mit Halloween und Thanksgiving folgen im Herbst weitere Highlights für den Einzelhandel in den USA. Die US-Wirtschaft läuft auf Hochtouren, die Konsumenten sind bester Laune.

Dies spielt Target (WKN: 856243) in die Karten. Der US-Einzelhändler hat seine Omnichannel Strategie in den letzten Jahren perfektioniert. Die Webseite zählt zu den am häufigsten besuchten Shopping-Webseiten in den USA. Nach Rekordergebnissen im Corona-Jahr 2020, wuchs der Umsatz auch im letzten Quartal um 9 %. Obwohl der Aktienkurs seit Jahresanfang um 50 % gestiegen ist (24.08.), erscheint die Bewertung mit einem erwarteten KGV von 20 nicht zu hoch.

Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Target.


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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Farfetch und Nvidia.



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