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Nobelpreisträger sieht 50-%-Crashgefahr bei Aktien: Was du jetzt wissen musst

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Foto: Getty Images

Wenn du dich ein wenig mit Aktien auskennst, hast du vielleicht schon einmal vom Shiller-KGV gehört. Es ist eine über zehn Jahre geglättete und inflationsbereinigte Variante des normalen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV). Benannt wurde es nach dem Ökonomen und Nobelpreisträger Robert Shiller. Genau der warnt nun in einem Handelsblatt-Interview vor einer drastischen Überbewertung der Aktienmärkte. Ein Crash von bis zu 50 % sei möglich.

In der Vergangenheit sah Robert Shiller sowohl den Dotcom-Crash am Aktienmarkt als auch die Finanzkrise voraus. Seine Worte haben also durchaus Gewicht. Wie sollten Anleger in Aktien über diese Crash-Warnung nachdenken?

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50-%-Crash am Aktienmarkt? Durchaus möglich

Obwohl Investoren am Aktienmarkt derzeit mit viel Unsicherheit konfrontiert sind, stehen die großen Aktienindizes nahe ihrer Rekordhochs.

Anleger müssen sich derzeit zum Beispiel über den weiteren Pandemieverlauf, die Lieferprobleme, die Inflation und die anstehende Zinswende Sorgen machen. Robert Shiller sieht die lockere Politik des billigen Geldes in Europa und den USA als Hauptursache für die gleichzeitige Rekordjagd. Der Gedanke dahinter: Da keine Anlageklasse außer Aktien derzeit noch eine ordentliche Rendite verspricht, wandert ein großer Teil des umlaufenden Geldes in diese Märkte. Die hohe Nachfrage lässt die Kurse steigen.

Dadurch sei die Bewertung von Aktien in den USA auf das zweithöchste Niveau in den letzten 100 Jahren gestiegen. Nur während der Internetblase seien die Bewertungen höher gewesen. Das Ergebnis dürfte dir bekannt sein – ein starker Crash. Robert Shiller hält einen Einbruch des Aktienmarkts um ein Drittel bis 50 % für nicht ausgeschlossen.

Wann könnte der Aktien-Crash passieren?

Es wäre nicht der erste Crash in der Geschichte, bei dem sich die Aktienkurse halbieren.

Wichtig zu verstehen ist, dass Robert Shiller nicht einen Crash für dieses oder nächstes Jahr voraussagt. Er weist lediglich darauf hin, dass das derzeitige Umfeld einen solchen Einbruch ermöglichen würde. Der Zeitpunkt sei stark davon abhängig, welche „Narrative“ – also Erzählungen – an der Börse vorherrschten.

Der Einfluss von Narrativen sei in den vergangenen Jahren noch gestiegen, da Kleinanleger verstärkt am Markt agierten und sich leichter von Narrativen leiten ließen. Lauten die Narrative „Stocks only go up“ und „Gamestop to the moon!“, schießen die Aktien vielleicht wirklich durch die Decke. Sobald sich die öffentliche Aufmerksamkeit verschiebt, droht der Crash.

Wie Foolishe Investoren darüber nachdenken sollten

Umgekehrt erleben wir vielleicht gar keinen Aktien-Crash, wenn sich das Börsennarrativ nicht dreht. Robert Shiller hat auch schon vor überbewerteten Märkten gewarnt, ohne dass ein Absturz folgte.

Daher werde ich keine einzige meiner Aktien verkaufen – und ich denke auch nicht, dass andere langfristige und unternehmensorientierte Investoren das tun sollten. Und selbst wenn es zum Crash kommen sollte: Solange du nicht verkaufen musst, kannst du dich darüber sogar freuen. Denn dann interessieren dich die aktuellen Kurse nicht aus der Verkäufer-, sondern aus der Käuferperspektive.

Und wenn man als Käufer mehr Sachwert für weniger Geld bekommt, ist das doch definitiv eine gute Sache.

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