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ServiceNow – Der SaaS-Klassenbeste liefert schon heute starke Zahlen

Foto: Getty Images

ServiceNow (WKN: A1JX4P) ist wohl der Prototyp eines erfolgreichen SaaS-Unternehmens. Während viele Konkurrenten noch mit dem Übergang von einem Lizenzmodell zu einem Abonnementmodell zu kämpfen haben, betrifft dieses Problem ServiceNow nicht. Das Geschäftsmodell basierte nämlich von Anfang an auf einem Abonnementmodell.

Stattdessen konnte sich das Unternehmen voll und ganz auf die organische Stärkung seiner Einnahmen konzentrieren. Zu diesem Zweck hat ServiceNow die Funktionalität seiner Workflow-Lösung erweitert, um mehr Geschäftsbereiche abzudecken und spezifische Anforderungen aus immer mehr Branchen zu berücksichtigen. Dabei hat ServiceNow ein irres Tempo vorgelegt.

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ServiceNow hat offensichtlich das richtige Produkt

Im Jahr 2012 betrug der Umsatz 244 Mio. US-Dollar. Für das Geschäftsjahr 2021 stehen 5,9 Mrd. US-Dollar in den Büchern. Während das Umsatzwachstum in den letzten Jahren rückläufig war, lag es 2021 immer noch bei 30 %. Bis 2024 erwartet die Unternehmensleitung um CEO Bill McDermott einen Umsatz von 10 Mrd. US-Dollar. Bis 2026 sollen es sogar mindestens 15 Mrd. US-Dollar sein.

Die operative Marge lag 2021 bei 4 %. Dies zeigt, dass ServiceNow bereits heute profitabel arbeitet. Die freie Cashflow-Marge lag mit 32 % sogar noch deutlich höher. Hier spielt die aktienbasierte Vergütung der Mitarbeiter die entscheidende Rolle. Dieser Posten ist nicht zahlungswirksam. Allerdings werden die Anteile der Aktionäre durch die Ausgabe von neuen Aktien für die Mitarbeiter verwässert.

In den nächsten Jahren dürfte ServiceNow aber massiv von Skaleneffekten profitieren. Derzeit werden etwa 10 % des Umsatzes investiert und sogar mehr als das Doppelte für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Diese Zahlen dürften sich in den nächsten Jahren unterproportional zum Umsatzwachstum entwickeln. Die Bruttomarge von 77 % zeigt das Potenzial durch weitere Skalierung für ServiceNow.

Weshalb das Investment spannend ist

ServiceNow finanziert sich weitgehend durch Abonnementgebühren, die von den Kunden im Voraus bezahlt werden. Die verbleibenden Verbindlichkeiten sind durch liquide Mittel im Umlaufvermögen gedeckt. Zusätzliche Mittel kann ServiceNow in Zukunft für Investitionen in weiteres Wachstum oder für Aktienrückkäufe verwenden. Damit dürfte sich die Kritik an der Verwässerung durch Aktienoptionen in den nächsten Jahren relativieren.

Legt man den im Jahr 2021 erwirtschafteten freien Cashflow von 1,9 Mrd. US-Dollar als Berechnungsgrundlage zugrunde, so ergibt sich eine freie Cashflow-Rendite von ca. 1,7 %. Wenn wir die Berechnung mit dem Umsatzziel für 2026 (15 Mrd. US-Dollar) und dem Ziel für die Free Cashflow-Marge für 2024 (33 %) wiederholen, beträgt die erwartete Free Cashflow-Rendite 4,5 %. Ich erwarte zu diesem Zeitpunkt weiterhin ein zweistelliges Wachstum, sodass das Unternehmen definitiv fair bewertet ist.

Allerdings würde ich meine eigene Position nur im Falle kleinerer Kursrückschläge aufstocken. Qualitativ erfüllen die Produkte von ServiceNow ein wichtiges Kriterium. Ich würde die Plattform von ServiceNow gerne selbst ausprobieren und Workflows gestalten. Offenbar sehen das viele Kunden genauso, was sich an der Verlängerungsrate zwischen 97 und 99 % in den letzten fünf Quartalen ablesen lässt.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von ServiceNow. The Motley Fool besitzt und empfiehlt ServiceNow.



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