Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Solltest du die TeamViewer-Aktie jetzt verkaufen?

Aktien
Foto: Getty Images

Die TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) jetzt verkaufen? Fest steht jedenfalls: Heute würde man mehr Geld dafür bekommen als noch vor einigen Wochen. Zum Ende der vergangenen Woche notierte die Aktie schließlich wieder über der Marke von 16 Euro. Das heißt, dass wir seit Jahresanfang ein Plus von 26,7 % erlebt haben. Vom Tiefpunkt aus ging es noch deutlicher hinauf.

Ist das ein guter Zeitpunkt für einen Verkauf? Gemessen am Rekordhoch von über 49 Euro sind wir jedenfalls noch weiter entfernt. Wenn es die TeamViewer-Aktie schaffen sollte, früher oder später wieder hierhin zu kommen, so müssten sich die Anteilsscheine mehr als verdreifachen. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit. Es gibt jedoch auch Risiken und mögliche Irrwege. Riskieren wir einen Blick auf mögliches weiteres Aufwärtspotenzial. Aber auch auf das, was zwingend passieren muss und welche Fehler ausgemerzt werden müssen. Ansonsten ist ein Verkauf gewiss eine Option.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

TeamViewer-Aktie: Bewertung, Wachstum, Aktienrückkäufe

Die TeamViewer-Aktie kommt jetzt jedenfalls wieder auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von ca. 3,3 Mrd. Euro. Gemessen an dem zuletzt ausgewiesenen Jahresumsatz von 501 Mio. Euro liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis jedenfalls über der Marke von 6,5. Für ein Unternehmen mit einem Umsatzwachstum von zuletzt 10 % im Jahresvergleich ist das teuer. Aber das heißt nicht, dass man zwangsläufig direkt verkaufen muss.

Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 64 bei einem Ergebnis je Aktie von 0,25 Euro ist womöglich nicht zu teuer. Vor allem langfristig orientiert nicht. Im Vorjahr lag das Ergebnis je Aktie sogar bei 0,52 Euro, womit der Wert bei lediglich knapp über 30 läge. Die Profitabilität ist bei dem jungen, eigentlich wachstumsstarken Unternehmen ein entscheidendes Merkmal. Trotzdem sollte es idealerweise die Basis für langfristiges Gewinnwachstum geben.

Das Management der TeamViewer-Aktie setzt zunächst auf Aktienrückkäufe. Für 300 Mio. Euro sollen bis zu 10 % aller ausstehenden Aktien gekauft und eingezogen werden. Ohne Zweifel sollte das die Ergebnisse je Aktie weiter ankurbeln. Der Zeitraum ist günstig für eine solche Kapitalmaßnahme. Aber hier kommt der eigentliche Grund ins Spiel, warum ein Verkauf auch eine Option sein könnte. Zwar nicht jetzt, aber wenn sich Indikatoren mehren, dass das Management weiterhin eher kurz- bis mittelfristig orientiert ist.

Wo liegt jetzt der Fokus?

Um den obigen Absatz zusammenzufassen: Nein, die TeamViewer-Aktie ist nicht zu teuer für das Potenzial und den Markt, den man bedienen kann. Aber es geht jetzt in erster Linie darum, das Marktpotenzial ideal zu nutzen. Mit Aktienrückkäufen schafft man zwar kurzfristige Anreize, um die Aktie zu kaufen. Aber man vergeudet auch freie finanzielle Mittel, die man in Wachstum oder den Ausbau des Unternehmens investieren könnte.

Insofern ist die Frage, ob man die TeamViewer-Aktie jetzt verkaufen sollte, davon abhängig, welche Entscheidungen das Management im weiteren Verlauf trifft. Eher kurzfristige Entscheidungen, die auf die Aktienkursperformance abzielen, oder längerfristige Entscheidungen, die die Investitionsthese wieder intakter erscheinen lassen? Das ist für mich jedenfalls die eine Frage, die jetzt wichtiger denn je ist. Vor allem seit den Aktienrückkäufen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von TeamViewer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...