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5 wichtige Tipps, um einen Marktcrash zu überleben

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Es gibt nichts zu beschönigen: Niemand sieht es gerne, wenn der Aktienmarkt sinkt. Dein Portfolio wird zu einer ständigen Erinnerung an den Schmerz und zerrt an jedem Zentimeter deiner Gefühle. Du fängst an zu überlegen, wie du deine Aktien verkaufen kannst und wartest darauf, dass der Ausverkauf zu Ende geht. “Ich steige einfach wieder ein, wenn es wieder aufwärts geht”, sind die berühmten letzten Worte vieler Kleinanleger.

Der Markt ist ein tägliches Sammelsurium von Kurzschlussreaktionen; man weiß nicht, wie er auf Schlagzeilen reagieren wird oder wie lange er sich in eine bestimmte Richtung bewegen wird, bevor er ohne Vorwarnung umschlägt. Trotzdem versuchen viele Menschen, den Markt auszumanövrieren, vor allem in Abwärtsphasen.

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Willst du die wahren Geheimnisse erfahren, um einen Börsencrash zu überleben? Hier sind sie.

1. Verfolge einen langfristigen Ansatz

Alles beginnt damit, dass du bei deinen Investitionen langfristig denkst. Du musst dich mental auf die Volatilität vorbereiten, die wahrscheinlich irgendwann auftreten wird, besonders wenn du einzelne Aktien hältst. Was ist “langfristig”? Versuche, dich auf einen mehrjährigen Horizont einzustellen, wenn du investierst, denn der Markt wird Höhen und Tiefen durchlaufen; es wird Bullenmärkte und Bärenmärkte geben.

Du läufst Gefahr, dich selbst in den Wahnsinn zu treiben, wenn du jeden Tag (manchmal sogar stündlich) dein Aktienportfolio überprüfst und dich fragst, ob du kaufen oder verkaufen sollst, je nachdem, was du dir als Nächstes vom Aktienmarkt erhoffst. Je mehr du dich stressen lässt, desto wahrscheinlicher ist es, dass du etwas Unüberlegtes tust.

Eine Studie hat gezeigt, dass etwa 80 % der Fondsmanager die Gewinne des S&P 500 über einen Zeitraum von fünf Jahren nicht erreichen. Und warum? Das könnte daran liegen, dass die Fondsmanager ihren Kunden und deren Erwartungen gegenüber verantwortlich sind und kurzfristigen Renditen hinterherjagen, um Investoren zu gewinnen. Tu das nicht. Betrachte stattdessen jede Aktie, die du besitzt, als eine Partnerschaft mit diesem Unternehmen. Achte auf die Leistung des Unternehmens, das Management und die langfristigen Ziele. Lass dich nicht vom Preis der Aktie leiten.

Es ist üblich, dass Aktien während eines Börsencrashs auf breiter Front niedriger gehandelt werden – das Kind wird mit dem Bade ausgeschüttet, wie man sagt. Nutze einen Börsencrash also als Chance, um dich auf die zu Unrecht verkauften Perlen zu konzentrieren.

2. Verwende den Durchschnittskosteneffekt

Wenn du ein Unternehmen ausfindig gemacht hast, mit dem du eine Partnerschaft eingehen willst (in dessen Aktien du investierst), investiere bitte nicht gleich eine riesige Summe. Das ist nur eine weitere Form des Versuchs, den Tiefpunkt eines Crashs abzupassen. Du siehst dir die Aktie an, die 50 % unter ihrem Höchststand liegt, und denkst vielleicht: “So weit kann es nicht mehr runtergehen.”

Oh doch, das kann sie. Wenn eine Aktie von 100 auf 50 US-Dollar fällt und du all-in gehst, was passiert, wenn sie weiter auf 25 US-Dollar fällt? Die Aktie ist um weitere 25 Prozentpunkte gefallen (75 % gegenüber 50 %), aber du hast 50 % verloren. Manche Leute nennen das “versuchen, ein fallendes Messer zu fangen”.

Ziehe stattdessen eine Durchschnittskosteneffekt-Strategie in Betracht, um deine Positionen aufzubauen. Du investierst in regelmäßigen Abständen bestimmte Beträge und baust langsam eine Position auf. Du wirst den Tiefpunkt vielleicht nicht erreichen, aber du erwirbst mehr Anteile, wenn der Preis fällt, und du verhinderst, dass dich Emotionen zu einer Dummheit verleiten.

3. Vermeide Nachschusspflichten

Der Einsatz von Marge, also die Aufnahme von Fremdkapital für den Handel, kann bei einem Marktcrash ein tödlicher Fehler sein. Anleger lassen sich oft dazu verleiten, Margin-Kredite zu nutzen, weil sie glauben, dass sie die Renditen erhöhen aber in einem Crash können sie deine Verluste genauso schnell erhöhen.

Das schmutzige Geheimnis der Nachschusspflicht ist, dass dein Börsenmakler, wenn dein Konto tief genug sinkt, einen Margin Call auslösen kann, bei dem er deinen Kredit kündigt und dich auffordert, kurzfristig Geld nachzuschießen. Er könnte sogar damit beginnen, deine Aktien für dich zu verkaufen, ohne dich vorher darüber zu informieren, und dich damit zwingen, mit möglicherweise erheblichen Verlusten zu verkaufen. Ein Börsencrash ist viel weniger stressig, wenn du nicht an Nachschussforderungen denken musst; oft ist es am besten, Nachschusszahlungen ganz zu vermeiden.

4. Diversifiziere dein Portfolio

Wahrscheinlich hast du schon einmal die Weisheit gehört, dass man nicht alle Eier in einen Korb legen sollte. Das gilt auch für das Investieren: Ein Börsencrash kann das gesamte Portfolio in Mitleidenschaft ziehen, aber die Aktien erholen sich nicht immer zu ihren früheren Höchstständen. Ein Börsencrash schüttelt manchmal minderwertige und spekulative Aktien aus den Spitzenwerten heraus.

Wenn du in einzelne Unternehmen investierst, ist es unwahrscheinlich, dass du jedes Mal einen Gewinner erwischst. Irgendwann läuft die Aktie aus dem einen oder anderen Grund nicht mehr gut. Ein breit gefächertes Aktienportfolio stellt sicher, dass ein Fehlschlag nicht dein ganzes Portfolio in den Abgrund reißt.

5. Finanziere dein Konto weiter

Wenn du dein Aktienkonto kontinuierlich auffüllst, kann das in Zeiten wie den letzten anderthalb Monaten, in denen die Aktien jeden Tag zu fallen scheinen, viel Stress abbauen. Manchmal ist es schwierig, eine Aktie mit Verlust zu verkaufen oder nachdem sie deutliche Gewinne abgegeben hat, um eine andere Gelegenheit zu nutzen. Du kannst neue Mittel verwenden, um die Aktien, an die du am meisten glaubst, zu ergänzen oder neue Investitionen zu tätigen.

Manchmal ist langfristiges Investieren wie ein gutes BBQ: Je weniger du daran herumpfuschst, desto besser wird es am Ende. Wenn du neue Mittel für neue Investitionen bereitstellst, kannst du der Versuchung widerstehen, zu viel zu handeln.

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Dieser Artikel wurde von Justin Pope auf Englisch verfasst und am 04.02.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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