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Vorsicht Investoren: Kommt der richtige Börsencrash, möchte ich wahrhaftig kein ETF-Anleger sein!

Crash: Blick in den Abgrund Korrektur Börsencrash Aktiencrash Börsenkorrektur Verlierer Kursverluste
Foto: Getty Images

Wie schnell sich manche Dinge verändern, sehen wir derzeit sehr schön an den Zapfsäulen. Oder hättest du dir jemals vorstellen können, dass sich das Benzin in nur wenigen Tagen um über 30 % verteuern würde? Doch genauso ist es passiert.

Und wenn man einmal auf die Aktienmärkte schaut, dann wird man meines Erachtens das Gefühl nicht los, dass es auch hier eventuell sehr schnell eine Verschlimmerung der Situation geben könnte. Denn aufgrund des Krieges in der Ukraine wäre sicherlich sogar ein handfester Börsencrash ein durchaus denkbares Szenario.

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Nicht wenige der sicherheitsverliebten deutschen Investoren könnten durch solch einen Börsencrash dann aber bestimmt mächtig unter Druck geraten. Ich denke hier vor allem an die ETF-Anleger. Denn von denen haben sich viele wegen eines vermeintlich geringeren Risikos genau für diese Assetklasse entschieden.

Doch auch ETFs können sich in heftigen Korrekturen sehr unschön verhalten. Deshalb möchte ich im heutigen Artikel an zwei Beispielen darlegen, warum ich im nächsten Börsencrash auf keinen Fall zu den ETF-Anlegern gehören möchte.

Die Index-Abhängigkeit birgt eine gewisse Gefahr

Hinter solch einem ETF steckt eigentlich eine recht simple Idee. Nämlich in den meisten Fällen einen Aktienindex so detailgetreu wie möglich nachzubilden. Im Portfolio eines ETFs sollten also alle im jeweiligen Index enthaltenen Aktien eins zu eins und in derselben Gewichtung wiederzufinden sein.

Ganz logisch ist also, dass natürlich die Wertentwicklung eines ETF an den Index gebunden ist, den er nachbildet. Im Umkehrschluss wird er also in aller Regel dasselbe Ergebnis erreichen wie der zugrunde liegende Aktienindex selbst.

Aber könnte hier nicht eine gewisse Gefahr lauern? Es wäre doch durchaus möglich, dass in einem Börsencrash eventuell gerade die Branchen am meisten verlieren, die im entsprechenden Index am stärksten vertreten sind.

Meinst du nicht auch, dass dies unter Umständen böse Folgen haben könnte? Denn bei solch einer Konstellation würde nicht nur die Performance des Index stark leiden, sondern auch die Wertentwicklung der entsprechenden ETFs könnte in eine unschöne Richtung gelenkt werden.

Ich denke, wir können Folgendes feststellen. Ein ETF wird sich nicht nur genauso gut, sondern immer auch genauso schlecht wie der zugrunde liegende Index entwickeln. Ich vermute, du wirst mir also zustimmen, dass sich gerade die Index-Abhängigkeit der ETFs bei einem Crash möglicherweise recht fatal auf ihre Rendite auswirken könnte.

Der Herdentrieb könnte gefährlich werden

Auch folgender Umstand könnte bei einem Börsencrash die ETFs in meinen Augen nachhaltig unter Druck bringen. Viele Anleger sind sich nämlich ziemlich sicher, dass ein ETF durch seinen passiven Investmentansatz auch das Risiko besser unter Kontrolle hat.

Und ich denke, dass sich nicht wenige von ihnen vielleicht deswegen entschieden haben, ihr Geld in einen Indexfonds zu investieren. Doch was wird in den Köpfen dieser ETF-Anleger vorgehen, wenn sie nun völlig unerwartet mit massiven Kursverlusten konfrontiert werden?

Man kann es wohl nicht genau abschätzen. Aber ich könnte mir hier durchaus dieses Szenario vorstellen. Nämlich, dass sie dann ihre so sicher geglaubten ETF-Anteile massenhaft auf den Markt werfen werden. Und zwar aus Angst, noch viel mehr zu verlieren, als bereits jetzt schon als Buchverlust auf dem Depotauszug erkennbar ist.

Dies könnte nun allerdings eine Spirale in Gang setzen, die die Abwärtsbewegung der Kurse zusätzlich noch verstärken könnte.

Fazit

Meiner Ansicht nach sollte man auch bei ETFs eine gewisse Vorsicht walten lassen. Denn es ist nun einmal so, dass jede Medaille immer zwei Seiten hat. Wenn man sein Geld also in einen ETF investieren möchte, darf man nicht nur die Vorteile in den Vordergrund rücken, sondern sollte sich auch der Risiken klar sein, die eine Investition in Indexfonds mit sich bringen kann.

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