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Noch fühlen sich die Anleger sicher: Doch so könnte sich im nächsten Börsencrash ein MSCI World ETF verhalten!

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Foto: Getty Images

Die aktuelle Situation an den Märkten zeigt es einmal mehr. Nämlich, dass man bei der Aktienanlage immer mal wieder mit etwas turbulenteren Phasen rechnen muss. Viele Anleger erhoffen sich durch eine breitere Diversifizierung etwas besser durch solch unruhige Zeiten zu gelangen.

Deshalb bevorzugen nicht wenige Marktteilnehmer eine Investition in einen MSCI World ETF. Immerhin befinden sich in diesem mehr als 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern. Damit ist man dann also entsprechend breit aufgestellt. Und dies führt bei den meisten Anlegern dazu, dass sie sich mit ihrer Geldanlage relativ sicher fühlen.

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Dem könnte man grundsätzlich natürlich zustimmen. Doch auch ein MSCI World ETF ist in einem Börsencrash gewissen Gefahren ausgesetzt. Um zu erfassen, wie groß hier das Risiko ist, könnte es meiner Meinung nach hilfreich sein, sich einmal die Ergebnisse der Vergangenheit für solche Szenarien anzuschauen.

Das Platzen der Technologieblase

Derzeit fühlen sich viele Investoren vermutlich in die Vergangenheit zurückversetzt. Denn bereits kurz nach der Jahrtausendwende waren die Kurse der Technologieaktien schon einmal massiv abgestürzt. Auch damals waren ihre Notierungen im Vorfeld schon sehr stark angestiegen.

Und im Frühjahr 2000 ist dann mit einem Schlag die Luft aus dieser Blase entwichen. Dieser regelrechte Crash der Technologiewerte wirkte sich aber insgesamt negativ auf die Börsen aus, sodass dann auch der Gesamtmarkt stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Bevor es an den Börsen ungemütlich wurde, markierte der MSCI World Index am 27.03.2000 mit 1.448,76 Punkten seinen bisherigen Höchststand. Doch im Zuge dieser Börsenkrise büßte er bis Herbst 2002 rund 51 % seines Wertes ein und schloss am 09.10.2002 mit nur noch 703,40 Punkten.

Die letzte Finanzkrise

Die letzte etwas länger anhaltende größere Börsenkorrektur erlebten wir mit der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009. Wie sich bestimmt noch jeder erinnern wird, gerieten damals, verursacht durch massive Kreditausfälle, viele amerikanische Banken in eine Schieflage.

Als dann am 15.10.2008 die Nachricht von der Insolvenz der renommierten Investmentbank Lehmann Brothers bis an die Börsen durchsickerte, begannen die Aktienkurse richtig auf Tauchstation zu gehen. Und diese Entwicklung hielt dann noch bis zum Frühjahr 2009 an.

Damals erreichte der MSCI World Index schon etwas vor Ausbruch der Krise einen weiteren vorläufigen Höchstwert. Und zwar beendete er am 30.10.2007 mit 1.682,35 Punkten den Handel. Im Verlauf der Finanzkrise ging es mit ihm aber bis zum 06.03.2009 auf 688,64 Punkte nach unten.

Hier war der Rückgang mit einem Minus von insgesamt 59 % also noch ein wenig stärker als neun Jahre zuvor. Und es zeigt uns, denke ich, sehr eindrucksvoll, dass man auch mit dem breit aufgestellten MSCI World Index unter Umständen tief in die Verlustzone rutschen kann.

Fazit

So wie der Index selbst hätte natürlich auch ein MSCI World ETF in diesen schwierigen Perioden eine sehr ähnliche Entwicklung gezeigt. Und wenn wir jetzt eventuell wieder auf einen handfesten Börsencrash zusteuern sollten, würde man auch mit solch einem Produkt sicherlich ein starkes Nervenkostüm benötigen.

Doch es muss ja nicht dazu kommen. Ich wollte in diesem Artikel einfach nur mal den Hinweis darauf geben, dass man eben auch mit einem MSCI World ETF manchmal recht turbulente Phasen durchleben muss. Wer dieses Wissen allerdings im Hinterkopf hat, wird dann später davon zumindest nicht allzu überrascht sein.

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