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1 deutsche Aktie, die in 20 Jahren 1.000 Euro in 126.275 Euro verwandelt hat

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Über lange Zeiträume gab es historisch gesehen keine bessere Anlageklasse als Aktien. Wer langfristig investiert, kann enorme Renditen erzielen. Hättest du vor genau 20 Jahren 1.000 Euro in den DAX investiert, könntest du dich heute über 2.525 Euro freuen (Stand: 15.03.22, gilt für alle Angaben). Nicht schlecht! Hättest du zum gleichen Zeitpunkt jedoch 1.000 Euro in die Aktie von Sartorius (WKN: 716560) investiert, hättest du jetzt Aktien im Wert von 126.275 Euro. Zusätzlich hättest du jedes Jahr eine schöne Dividende erhalten. Was ist das Geheimnis des Unternehmens? Und noch entscheidender: Ist damit zu rechnen, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird?

Vom Ein-Mann-Betrieb zum weltweit agierenden Konzern

Im Jahr 1870 begann Florenz Sartorius damit, Instrumente für die Forschungslabore der Göttinger Professorenschaft zu bauen. Er eröffnete einen Betrieb und konzentrierte sich besonders auf die Weiterentwicklung der kurzarmigen Analysenwaage. Diese wurde bereits 1876 international ausgezeichnet. Ab den 1890er-Jahren wurden Wärmeschränke für bakteriologische Zwecke produziert.

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Die Söhne traten 1906 in die Firma ein, Unternehmen mit komplementären Technologien wurden übernommen. 1927 begann Sartorius mit der Produktion von Membranfiltern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die internationale Expansion vorangetrieben. Schließlich erfolgte 1990 der Börsengang des bis dahin familiengeführten Unternehmens. Seit Mitte der 1990er-Jahr legte Sartorius einen Schwerpunkt auf die damals noch junge Biotechnologie.

Heute sitzt Sartorius nach wie vor in Göttingen und beschäftigt weltweit knapp 12.000 Mitarbeiter. Die Produkte des Unternehmens helfen der biopharmazeutischen Industrie bei der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten. Zur Produktpalette zählen medizinische Geräte wie Filtrationssysteme, Laborwaagen und Bioreaktoren sowie Verbrauchsmaterialien wie Pipetten und Laborfilter.

Die aktuelle Geschäftssituation

In den letzten Jahren konnten Umsatz und Ergebnis mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten gesteigert werden. Getrieben durch eine zusätzliche Nachfrage aus den Bereichen Coronavirus-Impfstoffe und Corona-Tests beschleunigte sich das Umsatzwachstum ab dem Jahr 2020 noch einmal. Im Jahr 2020 stieg der Umsatz um 28 %, das Ergebnis pro Aktie um 43 %. Im Geschäftsjahr 2021 stieg der Umsatz sogar um 47 %, das Ergebnis pro Aktie um 85 %.

Der Blick nach vorne

Dieses starke Unternehmenswachstum wird sich nicht fortsetzen. Für das Jahr 2022 peilt das Management ein Umsatzwachstum von 15 bis 19 % bei einer konstanten EBITDA-Marge an. Mittelfristig sollen Umsatz und EBITDA um 10 % wachsen.

Dies mag im Vergleich zu den coronabedingt starken Zahlen der letzten beiden Jahre enttäuschend klingen. Ganz grundsätzlich sehe ich Sartorius aber noch lange nicht am Ende seiner bereits über 150-jährigen Erfolgsgeschichte. Denn das Unternehmen ist gut aufgestellt, um von dem Wachstum der biopharmazeutischen Industrie auch nach der Corona-Pandemie zu profitieren. Sartorius scheint mir sehr innovativ zu sein und übernimmt regelmäßig kleinere Unternehmen mit komplementären Technologien. Zudem gefällt mir, dass das Unternehmen als Laborausrüster wenig konjunkturanfällig ist.

Eine Fortsetzung der starken Kursentwicklung der letzten 20 Jahre kann ich mir dennoch nicht vorstellen. Denn Sartorius weist heute schon eine Marktkapitalisierung von 24 Mrd. Euro auf. Obwohl der Aktienkurs sich ausgehend vom Allzeithoch im Herbst 2021 mehr als halbiert hat, beträgt das KGV immer noch 40. In Anbetracht der mittelfristigen Wachstumsaussichten ist mir die Bewertung noch etwas zu hoch, wobei ich die Sartorius-Aktie so langsam auch für die nächsten 20 Jahre attraktiv finde.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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